Als Europa vor fünf Jahren begriff, dass Griechenland vor dem Staatsbankrott stand, hatte das Land unglaublich hohe Verbindlichkeiten. Die Gesamtschulden beliefen sich auf 300 Milliarden Euro – das waren damals, anno 2010, als Benzin noch 1,30 kostete, sagenhafte 112,6 Prozent des griechischen Bruttoinlandsprodukts. Unerträglich.
Europa reagierte. Es wurden Rettungspakete geschnürt, schneller als eine Domina ihr Korsett bindet. Europa erliess Griechenland schon 2010 die Hälfte seiner Schulden – nach übereinstimmenden zeitgenössischen Berichten von Qualitätsmedien waren das allerdings nicht 150, sondern 100 Milliarden Euro, nicht ganz 50 Prozent. Doch Jahr 2011 bekam die Regierung in Athen noch einmal 100 Milliarden Euro Kredit, das kam dann irgendwie hin.
In einem normalen deutschen Taschenrechner hätte sich daraus mit Stand Januar 2012 eine einfache Substraktionsrechnung ergeben: 300 Milliarden minus 100 Milliarden minus weitere 100 Milliarden müsste eine griechische Restschuld von 100 Milliarden ergeben.
Hätte müssen. Doch hier greift ein Effekt, der meistenteils unbeachtet bleibt: Griechenland hat nie Geld bekommen, um seinen Schuldenstand zu senken. Sondern ausschließlich, um fällige Kredite zurückzahlen zu können, damit es neue aufnehmen kann, um und so weiter.
Einziges Ziel der gesamten "Rettung" war der Erhalt der Zahlungsfähigkeit. Die wurde teuer erkauft: Heute, fünf Jahre nach dem Beginn der vereinten Bemühungen Gesamteuropas, ein Land von der Wirtschaftsstärke Hessens am Leben zu erhalten, betragen Griechenlands Schulden nicht 100, sondern 316 Milliarden Euro. Runde 16 Milliarden mehr als vor dem ersten Rettungspaket.
»Ich glaube, dass wir das insgesamt gut zustande gebracht haben«, kommentierte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble das erstaunliche Ergebnis, das den strengen Zuchtmeister offenbar sehr stolz machte. Letzter Stand vor der erneuten Rettung: Griechenland soll die Möglichkeit bekommen, weitere 82 Milliarden neuer Schulden aufzunehmen, wenn "die griechische Regierung ihren Sparwillen unter Beweis stellt" (Die Welt). Dann wird das Land als geheilt entlassen.
Bis zur nächsten Pleite.
Europa reagierte. Es wurden Rettungspakete geschnürt, schneller als eine Domina ihr Korsett bindet. Europa erliess Griechenland schon 2010 die Hälfte seiner Schulden – nach übereinstimmenden zeitgenössischen Berichten von Qualitätsmedien waren das allerdings nicht 150, sondern 100 Milliarden Euro, nicht ganz 50 Prozent. Doch Jahr 2011 bekam die Regierung in Athen noch einmal 100 Milliarden Euro Kredit, das kam dann irgendwie hin.
In einem normalen deutschen Taschenrechner hätte sich daraus mit Stand Januar 2012 eine einfache Substraktionsrechnung ergeben: 300 Milliarden minus 100 Milliarden minus weitere 100 Milliarden müsste eine griechische Restschuld von 100 Milliarden ergeben.
Hätte müssen. Doch hier greift ein Effekt, der meistenteils unbeachtet bleibt: Griechenland hat nie Geld bekommen, um seinen Schuldenstand zu senken. Sondern ausschließlich, um fällige Kredite zurückzahlen zu können, damit es neue aufnehmen kann, um und so weiter.
Einziges Ziel der gesamten "Rettung" war der Erhalt der Zahlungsfähigkeit. Die wurde teuer erkauft: Heute, fünf Jahre nach dem Beginn der vereinten Bemühungen Gesamteuropas, ein Land von der Wirtschaftsstärke Hessens am Leben zu erhalten, betragen Griechenlands Schulden nicht 100, sondern 316 Milliarden Euro. Runde 16 Milliarden mehr als vor dem ersten Rettungspaket.
»Ich glaube, dass wir das insgesamt gut zustande gebracht haben«, kommentierte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble das erstaunliche Ergebnis, das den strengen Zuchtmeister offenbar sehr stolz machte. Letzter Stand vor der erneuten Rettung: Griechenland soll die Möglichkeit bekommen, weitere 82 Milliarden neuer Schulden aufzunehmen, wenn "die griechische Regierung ihren Sparwillen unter Beweis stellt" (Die Welt). Dann wird das Land als geheilt entlassen.
Bis zur nächsten Pleite.
Merkwürdiges ereignet sich.
AntwortenLöschenUnsere führenden GenossInnen beginnen langsam zu begreifen, dass es vielleicht doch besser wäre, wenn Verträge eingehalten würden.
Aber warum erst jetzt?
Der große Denker Adorno sieht die Schuld bei den Wittelsbachern.
Doch vermutlich hat es diesmal Dieter Nuhr verbockt. Jahrelang hat der geblockt und erst vorige Woche die Katze aus dem Sack gelassen.
nationalistische deutsche hetzer!
AntwortenLöschenVolker, soll ppq nun zum Zufluchtsort der rechtsnationalen Rest-AfD werden? "Pacta sunt servanda", das ist doch eine Sentenz des Führers, der bekanntlich immer und überall mit seinen fehlenden Lateinkenntnissen zu renommieren pflegte. Schande über ppq.
AntwortenLöschenzuflucht für nichts und niemanden. die sollen weiterpaddeln, das stärkt die oberarme
AntwortenLöschenDie gestiegenen Schulden haben nichts mit den Umschuldungen zu tun - alte gegen neue Kredite auszutauschen ändert ja am Saldo nichts.
AntwortenLöschenSondern der größte Teil der neuen Gelder wurde natürlich dazu verwendet, den griechischen Haushalt auszugleichen. Weil immer noch Jahr für Jahr mehr für Gehälter und Renten ausgegeben wird als an Einnahmen erwirtschaftet wird.
das ist nicht ganz korrekt, glaube ich, bei zinszahlungen von etwa 2,5 bis 3,5 % p.a. sind für die vergangenen fünf jahre für griechenland - zinseszinsen außen vor gelassen - etwa 47 milliarden euro an zinszahlungen fällig geworden. wer die nicht löhnen kann, muss seine kredite um eben dieses maß erhöhen
AntwortenLöschen... allerdings gehören 20-30% der Staatsschulden Griechenlands auch griech. Bondholdern (vor allem Banken und Lebensversicherungen).
AntwortenLöschenErgo sind in den vergangenen fünf Jahren nach der o.g. Rechnung 10-12 Mrd. Euro direktemang auf die Bankkonten und in die Verzinsung von Versicherungen gegangen.
Erheiternd ist, daß bei dem Sinkende-Kaufkraft-für-Griechenland-Geschrei vergessen wird, daß die Kapitaleinkünfte von Griechen (u.a. Aktien, LV, Bankguthaben) um 50% gesunken sind - auch aufgrund der geringen Verzinsung der Staatsschulden.
Der Dreck ist geplant und gewollt - oder glaubt hier jemand, daß der Klapperstorch die Kinder brächte? Oder, daß es eine "Krise" wäre?
AntwortenLöschenMan lese DIE Protokolle, und auch die Protokolle vom Rakowski-Verhör - sine Schnappatmung, ira et studio - und vergleiche das einfach mit der schnöden Praxis.
Letztere ist nach dem Trierer Dienstmädchenschänder und seinem Barmener Schabbesgoj Fritze dem Artilleriegefreiten das Kriterium der Wahrheit. Ist es ja auch.
-- Halbgott in Weiß --
Protokolle vom Rakowski-Verhör ... Ich habe das jetzt nur überflogen.
AntwortenLöschen"über die Vernehmung des ... Rakowskij ... am 26. Januar 1938 in Moskau:
...daß ihr Spione Hitlers im Solde der Gestapo und des 0.K.W. seid, nicht wahr?"
Das OKW wurde erst ab Februar 1938 geschaffen.
“ Protokolle vom Rakowski-Verhör ... Ich habe das jetzt nur überflogen.
AntwortenLöschen"über die Vernehmung des ... Rakowskij ... am 26. Januar 1938 in Moskau:
...daß ihr Spione Hitlers im Solde der Gestapo und des 0.K.W. seid, nicht wahr?"
Das OKW wurde erst ab Februar 1938 geschaffen.“
Herold, solche Dinger gibt´s beim NSU-Fake zuhauf.
Bei allen WoMo-Mietverträgen des Dönermordbeihelfers Gerlach mit der Fa. Horn-Caravan ist die falsche Steuernummer eingetragen.
Bei den WoMo-Mietverträgen mit der Fa. Stölzel ist sechs mal die Lauenauer PLZ eingetragen, bevor Gerlach eine Meldebestätigung in Lauenau beantragt hat.
Die Fälscher waren in Eile ...
Das alles hat die fleißige Nachdenkerin recherchiert, das ist dokumentiert auf des Fatalisten Blog und in einem offenen Brief den Anwälten im OLG-Stadl bekanntgemacht.
Versuche mal einer, das im Desinfo-Blog des sich hier wieder wichtigmachenden … zum Glück habe ich nicht Propagandaschwein gesagt … R.A. zu verlinken. So schnell kann man gar nicht gucken, wie dieser Hetzer mit der Redeverbotskeule draufhaut.
VS
"Bei allen WoMo-Mietverträgen des Dönermordbeihelfers Gerlach mit der Fa. Horn-Caravan ist die falsche Steuernummer eingetragen."
AntwortenLöschenIch hatte das zur Kenntnis genommen und bereits Ende 2014 in "Juristenkreisen des Ruhrgebiets" kundgetan.
Als ich dort Anfang Dez. 2011 meine Meinung kundtat, daß dieses Trio beim "Untertauchen" eher agent provocateurs des Verf.schutzes waren und ich meine(n) (beliebiges Körperteil einsetzen) darauf verwettete, daß "wir" (die staunende Öffentelichkeit) keine Zeugen für die Beteiligung des Trios an diesen Morden vorgelegt bekämen ... glotzten mich zehn(!) Augen top-erfahrener Rechtsanwälte an als sei ich die Jungfrauengeburt Angelas.
"Als ich dort Anfang Dez. 2011 meine Meinung kundtat, daß dieses Trio beim "Untertauchen" eher agent provocateurs des Verf.schutzes waren und ich meine(n) (beliebiges Körperteil einsetzen) darauf verwettete, daß "wir" ... keine Zeugen für die Beteiligung des Trios an diesen Morden vorgelegt bekämen ..."
AntwortenLöschenJetzt habe ich gefunden, wie die rot-grüne Jauchengrube des R.A. dieses Problem managed. Kommentieren muss man das nicht, das Zitat spricht für sich:
Gast
Vor noch gar nicht allzulanger Zeit, beim NSU-Dings (gibt´s Neuigkeiten von dieser Posse?), wurde noch gefragt für welche vorgeworfenen Verbrechen die Behörden einen Beweis vorlegen können (keine, wie vorhersehbar).
R.A.s Sekretär für Propagation und Agitanda
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