Einmal im Jahr kann, einmal im Jahr sollte man die Meldung bringen, dass nicht nur Angela Merkel, sondern alle deutschen Kanzler durch den US-Geheimdienst NSA abgehört wurden. Die Süddeutsche Zeitung hält sich an die uralte Grundregel des Enthüllungsjournalismus, nach der Leser sämtliche Informationen, die man ihnen gegeben hat, nachspätestens sechs Wochen wieder vergessen haben. Und enthüllt noch mal: "Von Kohl bis Merkel - die NSA hörte mit".
Die Nation hält den Atem an, denn damit hatte nun niemand gerechnet. Vor einigen Wochen erst stellte der Generalbundesanwalt ein Ermittlungsverfahren in der Causa Merkel ein, weil er keine Anhaltspunkte dafür sah, dass die NSA Merkel abgehört habe. Nun scheint es so, als seien zumindest Adenauer, Ehrhardt, Brandt und Schmidt aus dem Schneider, denn "der älteste Eintrag in der Telefonnummernliste stammt aus dem Jahr 1994". Der älteste Hinweis auf US-Abhöraktivitäten in Deutschland stammt allerdings aus dem Jahre 1960: Damals hatten die beiden NSA-Kryprologen Bernon Mitchell und William Martin mit Daten und Fakten nachgewiesen, dass die USA "sogar die Tätigkeit ihrer eigenen Verbündeten bespitzeln", wie DPA seinerzeit pikiert zitierte.
Die halbstaatliche Nachrichtenagentur wusste Bescheid, die deutschen Geheimdienste waren von Amts wegen ahnungslos. Nur das eklatante Versagen der Sicherheitsbehörden vermochte das Vertrauensverhältnis zu den Freunden in Washington zu erhalten. Der BND konzentrierte sich ganz darauf, auf der Berliner Zickenwiese eine neue, prächtige und direkt mit den NSA-Speichern verbundene Zentrale zu errichten. Der Verfassungsschutz lenkte sich und die Öffentlichkeit ab, indem er auf die Jagd nach den Hintermännern von NSU-Leaks ging. Der Generalbundesanwalt jagte eine legasthenische Hooligan-Facebookgruppe, von der nach einer ersten Aufwallung anlässlich der Festnahme der "Rädelsführer" nie wieder irgendwer gehört hat.
Heile Welt in Absurdistan. Der scheue Hegemon duckt sich weiter weg, die "Karikatur eines Staatswesens" sucht ihr Heil in der Flucht vor der Wirklichkeit, es gilt die wie seit Neubeginn der Zeiten die Devise "Nichts wissen, nichts sagen, nichts tun" (PPQ).
Und so halten sie es weiter, aus Rücksicht auf den Verbündeten, aus Rücksicht aber auch auf den eigenen Ruf als Regierung eines souveränen Landes. Der "Nachweis der Authentizität" der neuen Dokumente fehle, deshalb sei "eine abschließende Bewertung derzeit nicht möglich". Beschwerden in Washington seien offenbar sinnlos, hieß es in Berlin.
Die Nation hält den Atem an, denn damit hatte nun niemand gerechnet. Vor einigen Wochen erst stellte der Generalbundesanwalt ein Ermittlungsverfahren in der Causa Merkel ein, weil er keine Anhaltspunkte dafür sah, dass die NSA Merkel abgehört habe. Nun scheint es so, als seien zumindest Adenauer, Ehrhardt, Brandt und Schmidt aus dem Schneider, denn "der älteste Eintrag in der Telefonnummernliste stammt aus dem Jahr 1994". Der älteste Hinweis auf US-Abhöraktivitäten in Deutschland stammt allerdings aus dem Jahre 1960: Damals hatten die beiden NSA-Kryprologen Bernon Mitchell und William Martin mit Daten und Fakten nachgewiesen, dass die USA "sogar die Tätigkeit ihrer eigenen Verbündeten bespitzeln", wie DPA seinerzeit pikiert zitierte.
Die halbstaatliche Nachrichtenagentur wusste Bescheid, die deutschen Geheimdienste waren von Amts wegen ahnungslos. Nur das eklatante Versagen der Sicherheitsbehörden vermochte das Vertrauensverhältnis zu den Freunden in Washington zu erhalten. Der BND konzentrierte sich ganz darauf, auf der Berliner Zickenwiese eine neue, prächtige und direkt mit den NSA-Speichern verbundene Zentrale zu errichten. Der Verfassungsschutz lenkte sich und die Öffentlichkeit ab, indem er auf die Jagd nach den Hintermännern von NSU-Leaks ging. Der Generalbundesanwalt jagte eine legasthenische Hooligan-Facebookgruppe, von der nach einer ersten Aufwallung anlässlich der Festnahme der "Rädelsführer" nie wieder irgendwer gehört hat.
Heile Welt in Absurdistan. Der scheue Hegemon duckt sich weiter weg, die "Karikatur eines Staatswesens" sucht ihr Heil in der Flucht vor der Wirklichkeit, es gilt die wie seit Neubeginn der Zeiten die Devise "Nichts wissen, nichts sagen, nichts tun" (PPQ).
Und so halten sie es weiter, aus Rücksicht auf den Verbündeten, aus Rücksicht aber auch auf den eigenen Ruf als Regierung eines souveränen Landes. Der "Nachweis der Authentizität" der neuen Dokumente fehle, deshalb sei "eine abschließende Bewertung derzeit nicht möglich". Beschwerden in Washington seien offenbar sinnlos, hieß es in Berlin.
Wurde womöglich sogar, ich kann es kaum aussprechen, der Föhrer von der NSA abgehört?
AntwortenLöschenVielleicht der Fritze Ebert schon und Kaiser Wilhelm zwo, womöglich Eins auch schon.
Nee was für Überraschungen? Sicher ist bis jetzt nur, Martin Luther wurde von den USA nicht abgehört! Das kann der BND, aus nicht bekannten Gründen ausschließen.
http://www.spiegel.de/forum/politik/eu-streit-ueber-umverteilung-deutschland-will-9000-fluechtlinge-aufnehmen-thread-321798-6.html
AntwortenLöschenshitstorm vs spon funktioniert - heute wurde bekannt : " wir können nicht jede Kritik löschen oder den Leser als nazi bezeichnen " ( spon / intern ) .
der spiegel knickt ein - es ist ein Anfang - keine wirkliche Einsicht - wirtschaftliche Notwendigkeit - dem Spiegel laufen die kaufkräftigen Leser davon - multikulti ist tot - sorgen wir dafür dass multikulti tot bleibt .
zepp - Massenmanipulationskoordinator