Die Spitzen von EU, Bundesregierung, Hades-Plan-Rat und EZB sind in Straßburg zu einer ersten Krisensitzung zur Rettung Griechenlands zusammengekommen. |
Nach den enttäuschenden Ergebnissen des griechischen Referendums zum Euro-Ausstieg sind die Spitzen von EU-Kommission, Hades-Plan-Koordinierungsrat und EZB zu einer ersten Krisensitzung in Straßburg zusammengekommen. Unter Leitung von Bundeskanzlerin Angela Merkel, Euro-Chef Juncker und dem Würselener Ex-Buchhändler Martin Schulz will die Runde versuchen, einen neuen Anlauf zur Rettung der abtrünnigen Griechen zu machen. Dazu soll dem in der Abstimmung am Sonntag mit überzeugenden 61 Prozent wiedergewählten Alexis Tsipras ein neues milliardenschweres Hilfsangebot gemacht werden. Athen habe mit dem Rücktritt des Finanzministers Varoufakis "geliefert", sagte der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble, das Referendum in Griechenland sei somit ein "großer Sieg" für Europa. Jetzt sei es an den europäischen Partnern, zu liefern.
Es gehe nun darum, einen Euro-Austritt der Griechen um jeden Preis zu verhindern, koste es, was es wolle. Alles andere schwäche das Ansehen Europas in der Welt, führe zu Verstimmungen mit den atlantischen Partnern und schade dem Image auch der Kanzlerin, hieß es in Berlin. Dass selbst das von der EZB seit Monaten auf Dauerfeuer gestellte Giga-Geldgeschütz "Dicke Berta" die Griechen nicht habe von einer Abstimmung zugunsten der Drachme habe abhalten können, sei "nicht hilfreich". Ziel müsse es nun sein, in neuen Rettungsgesprächen ohne Varoufakis auszuloten, welche Reformbemühungen Athen bereit sei, sich zu welchem Preis aufladen zu lassen. Der Ausgang der Abstimmung sei kein Votum für einen Euro-Ausstieg, sondern ein Hilferuf, den Europa hören müsse.
Euro-Gruppenchef Jeroen René Victor Anton Dijsselbloem forderte Griechenland deshalb sofort auf, neue Wünsche nach Brüssel zu melden. Die Finanzminister der Euro-Länder müssten sich nun intensiver denn je mit Griechenland auseinandersetzen, deshalb werde er über seine eigentliche Amtszeit hinaus im Amt bleiben. Es gehe jetzt um die endgültige Rettung Griechenlands, "Das kostet Deutschland keinen Cent - und Goldman Sachs verdient sogar noch daran", versprach der Niederländer.
Um die Liquidität Athens bis zu einer Einigung, die nach Angaben aus Berlin "noch nie so nahe war", zu sichern, sind im Morgengrauen die ersten Megatrucks der Firma Mielke-Logistik von der seit Jahren am Rande der Produktionskapazitäten arbeitende Geldfabrik aus den die riesigen unterirdischen Hallen der EZB in einer großen Stadt in Hessen aufgebrochen, um neue Bargeld-Reserven nach Griechenland zu bringen. Die Notfallkredite der EZB werden vorerst nicht erhöht, aber auch eine Woche nach der Staatspleite stabil gehalten.
"Wir müssen besonnen reagieren", empfahl Manfred Weber, ein bislang eher unbekannter Vize-Vorsitzender der konservativen Fraktion im EU-Parlament. Es gehe darum, "dass Griechenland wieder auf die Füße kommt". Er sehe im Abstimmungsergebnis deshalb eine "ausgestreckte Hand", die ergreifen müsse, wer nicht wolle, dass die Populisten und Extremisten in ganz Europa feierten.
Mit dem Endsieg über den Euro ist die wohlstandsbefreiende Kraft der Einheitswährung unter den Griechen mehr denn je über jeden Selbstzweifel erhaben. Alle wichtigen Eckpunkte des Grundvertrages zur Europäischen Währungsunion sind binnen eines Jahrzehnts gebrochen worden, dereinst werden kommende Generationen den friedensnobelpreisgekrönten Einheistversuch womöglich in eine Reihe stellen mit anderen großen, gescheiterten Gesellschaftsdesign-Projekten wie Lenins Versuch, den Kommunismus durch Sowjetmacht und Elektrifizierung von oben aufzubauen, oder Nordkoreas "Juche"-Erbsozialismus mit seiner Betonung von Hunger und Not als fortschrittschaffenden Kräften.
Der gebürtige Lemberger Ludwig von Mises hat das früh beschrieben, ohne die Euro-Zone zu kennen. "Es gibt keine Möglichkeit, den finalen Zusammenbruch eines Booms zu verhindern, der durch Kreditexpansion erzeugt wurde" schrieb von Mises anno 1949, 50 Jahre vor der Einführung des Euro im Geldverkehr.
Zeit zu kaufen, wie es die Euro-Retter seit fünf Jahren zu tun vorgeben, führe letztlich dazu, dass die Kosten für immer weniger gekaufte Zeit in immer höhere Dimensionen steigen. Der Grenznutzen der damit "gekauften" Zeit, die eigentlich nur geliehen ist, nähert sich derweil unaufhaltsam dem Nullpunkt. Oder wie es bei von Mises heißt: "Die einzige Alternative lautet: Entweder die Krise entsteht früher durch die freiwillige Beendigung einer Kreditexpansion – oder sie entsteht später als finale und totale Katastrophe für das betreffende Währungssystem.“
Es gehe nun darum, einen Euro-Austritt der Griechen um jeden Preis zu verhindern, koste es, was es wolle. Alles andere schwäche das Ansehen Europas in der Welt, führe zu Verstimmungen mit den atlantischen Partnern und schade dem Image auch der Kanzlerin, hieß es in Berlin. Dass selbst das von der EZB seit Monaten auf Dauerfeuer gestellte Giga-Geldgeschütz "Dicke Berta" die Griechen nicht habe von einer Abstimmung zugunsten der Drachme habe abhalten können, sei "nicht hilfreich". Ziel müsse es nun sein, in neuen Rettungsgesprächen ohne Varoufakis auszuloten, welche Reformbemühungen Athen bereit sei, sich zu welchem Preis aufladen zu lassen. Der Ausgang der Abstimmung sei kein Votum für einen Euro-Ausstieg, sondern ein Hilferuf, den Europa hören müsse.
Euro-Gruppenchef Jeroen René Victor Anton Dijsselbloem forderte Griechenland deshalb sofort auf, neue Wünsche nach Brüssel zu melden. Die Finanzminister der Euro-Länder müssten sich nun intensiver denn je mit Griechenland auseinandersetzen, deshalb werde er über seine eigentliche Amtszeit hinaus im Amt bleiben. Es gehe jetzt um die endgültige Rettung Griechenlands, "Das kostet Deutschland keinen Cent - und Goldman Sachs verdient sogar noch daran", versprach der Niederländer.
Um die Liquidität Athens bis zu einer Einigung, die nach Angaben aus Berlin "noch nie so nahe war", zu sichern, sind im Morgengrauen die ersten Megatrucks der Firma Mielke-Logistik von der seit Jahren am Rande der Produktionskapazitäten arbeitende Geldfabrik aus den die riesigen unterirdischen Hallen der EZB in einer großen Stadt in Hessen aufgebrochen, um neue Bargeld-Reserven nach Griechenland zu bringen. Die Notfallkredite der EZB werden vorerst nicht erhöht, aber auch eine Woche nach der Staatspleite stabil gehalten.
"Wir müssen besonnen reagieren", empfahl Manfred Weber, ein bislang eher unbekannter Vize-Vorsitzender der konservativen Fraktion im EU-Parlament. Es gehe darum, "dass Griechenland wieder auf die Füße kommt". Er sehe im Abstimmungsergebnis deshalb eine "ausgestreckte Hand", die ergreifen müsse, wer nicht wolle, dass die Populisten und Extremisten in ganz Europa feierten.
Mit dem Endsieg über den Euro ist die wohlstandsbefreiende Kraft der Einheitswährung unter den Griechen mehr denn je über jeden Selbstzweifel erhaben. Alle wichtigen Eckpunkte des Grundvertrages zur Europäischen Währungsunion sind binnen eines Jahrzehnts gebrochen worden, dereinst werden kommende Generationen den friedensnobelpreisgekrönten Einheistversuch womöglich in eine Reihe stellen mit anderen großen, gescheiterten Gesellschaftsdesign-Projekten wie Lenins Versuch, den Kommunismus durch Sowjetmacht und Elektrifizierung von oben aufzubauen, oder Nordkoreas "Juche"-Erbsozialismus mit seiner Betonung von Hunger und Not als fortschrittschaffenden Kräften.
Der gebürtige Lemberger Ludwig von Mises hat das früh beschrieben, ohne die Euro-Zone zu kennen. "Es gibt keine Möglichkeit, den finalen Zusammenbruch eines Booms zu verhindern, der durch Kreditexpansion erzeugt wurde" schrieb von Mises anno 1949, 50 Jahre vor der Einführung des Euro im Geldverkehr.
Zeit zu kaufen, wie es die Euro-Retter seit fünf Jahren zu tun vorgeben, führe letztlich dazu, dass die Kosten für immer weniger gekaufte Zeit in immer höhere Dimensionen steigen. Der Grenznutzen der damit "gekauften" Zeit, die eigentlich nur geliehen ist, nähert sich derweil unaufhaltsam dem Nullpunkt. Oder wie es bei von Mises heißt: "Die einzige Alternative lautet: Entweder die Krise entsteht früher durch die freiwillige Beendigung einer Kreditexpansion – oder sie entsteht später als finale und totale Katastrophe für das betreffende Währungssystem.“
Cristiano Ronaldo, Bale, Pogba ?
AntwortenLöschenDer teuerste Transfer der Geschichte. Der griech. Dribbler Varoufakis: 20 Milliarden Euro.
Ey, das ist wie Gemmen vor die Gürteltiere ...
AntwortenLöschenDa schreibe ich einen solch guten Kommentar und niemand antwortet. Was soll das ?
Was macht @sepp ? Ist er schon festgenommen, unter Drogen gesetzt, im Umerziehunglager in der Nähe von Krakau ?
nein ; der Sepp koordiniert den Fallschirmjägereinsatz (tm) über Greta .
AntwortenLöschender Sepp
Reichsinkassowart
Herold, war das der Kommentar des Jahres.
AntwortenLöschenWas sag ich, des Jahrzehnts, des Jahrhunderts, der Geschichte der Menschheit.
Des Universums.
(jetzt weint er nicht mehr)
Volker hat auch einen im Keller des Fatalisten abgelegt, den ich eigentlich dort hervorholen möchte. Ich trau mich aber nicht.
AntwortenLöschenWarten wir noch ein zwei Tage ab, was die Mannschaft insgesamt auf dem Papier kostet und welche Leistung sie auf dem Platz bringt.
Na, geht doch !
AntwortenLöschenich fand den auch sehr gut, wollte nur nicht loben, sonst wanderst du noch zum postillon an
AntwortenLöschen@Anmerkung
AntwortenLöschenFatalist kenne ich. Aber was ist "Keller" und "auf dem Papier"?
Wie sagt ein trunkener Panzerschütze auf Fronturlaub in: "Die Abenteuer des Chaim Noll"? (Von Dieter Holt)* -
AntwortenLöschen"Kamerad, es ist wirklich zappenduster! Die Welt ist so sehr verrübennaset, daß sie uns schließlich doch noch unterkriegen!"
Oder, wie sagte Rosenfeld, in der "Pulletick" (Friseur Kleinekorte)gäbe es keine Zufälle.
* Mitnichten hat die Nase meiner Wirtin, deren Name Eulalia, wie Sie die Güte, sich zu erinnern hatten, lautet, geblutet, aber...
Noch einen: Ich bin doch richtig unterrichtet: Der Zünder brennt fünf Sekunden? - Quatschen Sie nicht! Werfen Sie! Wolzow!!!!!!!! (Die Handgranate detonierte in der Luft...)
Keller ist die Kommentarspalte beim Fatalisten. Und auf dem Papier sind die neu gedruckten Geldscheine. Entweder mit einer Null mehr dran oder in fremder Sprache.
AntwortenLöschenWas heute 20 Mrd. sind, können morgen schon 200 sein. Euro oder Drachmen, was spielt das dann schon noch für eine Rolle?
Um in er Sprache des Ballsports zu bleiben.
Das Volk hat den Platz gestürmt, auf dem sich eigentlich nur Edelkicker nach festem Regelwerk bewegen dürfen. Schaumerma, würde der Kaiser sagen, was für Strafen ausgesprochen werden.