Es braucht mittlerweile höhere Mathematik, um die Konfliktlinien zu verstehen, die sich im Kampf um den Nahen Osten gebildet haben. Deutschland und die EU etwa führen die kurdische Arbeiterpartei PKK als "Terrororganisation", rüsten sie gleichzeitig aber mit Waffen aus. Denn die Kurden kämpfen gegen den Islamischen Staat, ebenso wie in der Ukraine Faschisten und Islamisten für westliche Werte streiten. Nebenbei allerdings kämpfen die kurdischen Milizen natürlich auch noch gegen die Türkei, der sie über kurz oder lang einen Teil des Gebietes ihre künftigen Kurdenstaates abringen wollen.
Dagegen wiederum kämpft die Türkei, Deutschlands Nato-Partner und langfristig EU-Aufnahmekandidat, neuerdings auch wieder mit Luftangriffen auf PKK-Camps. Nicht gut finden des die Deutschen und der Rest Europas, weil die PKK und ihre irakischen und syrischen Schwesterorganisationen für die EU den Stellvertreterkrieg gegen die IS-Islamisten führen soll. Gut dagegen finden das die USA, die im Krieg gegen Russland darauf angewiesen sind, dass Griechen und Türken die Südflanke der Nato halten.
Vier Parteien, zwei Ansichten, die medial kaum vermittelbar sind: Die Türkei zerbombt Lager voller Waffen die die Bundeswehr den verbündeten Terrormilizen der Kurden eben erst geliefert hat. Die deutsche Kanzlerin beschwert sich darüber, angemessen zart. Der große Verbündete USA dagegen lobt die Angriffe ausdrücklich: Die PKK sei schließlich eine Terrororganisation.
Eine mit Deutschland verbündete und von Deutschland ausgerüstete, die sich ab sofort wieder im Krieg mit der Türkei befindet, die von Deutschland in den zurückliegenden 15 Jahren Waffen im Wert von rund zwei Milliarden Euro erhalten hat.
Deutsche Waffen auf der einen Seite schießen auf deutsche Waffen auf der anderen Seite, ein Nato-Partner fliegt Luftangriffe auf zwei unabhängige Nachbarstaaten, begleitet von Maschinen der USA, die es zumindest offiziell gern sähen, wenn die Türkei den Islamischen Staat nicht mehr unterstützen würde. Mittendrin steht eine ratlose deutsche Spitzenpolitik: "Der Friedensdialog", heißt es da, dürfe nicht "abbrechen".
Dagegen wiederum kämpft die Türkei, Deutschlands Nato-Partner und langfristig EU-Aufnahmekandidat, neuerdings auch wieder mit Luftangriffen auf PKK-Camps. Nicht gut finden des die Deutschen und der Rest Europas, weil die PKK und ihre irakischen und syrischen Schwesterorganisationen für die EU den Stellvertreterkrieg gegen die IS-Islamisten führen soll. Gut dagegen finden das die USA, die im Krieg gegen Russland darauf angewiesen sind, dass Griechen und Türken die Südflanke der Nato halten.
Vier Parteien, zwei Ansichten, die medial kaum vermittelbar sind: Die Türkei zerbombt Lager voller Waffen die die Bundeswehr den verbündeten Terrormilizen der Kurden eben erst geliefert hat. Die deutsche Kanzlerin beschwert sich darüber, angemessen zart. Der große Verbündete USA dagegen lobt die Angriffe ausdrücklich: Die PKK sei schließlich eine Terrororganisation.
Eine mit Deutschland verbündete und von Deutschland ausgerüstete, die sich ab sofort wieder im Krieg mit der Türkei befindet, die von Deutschland in den zurückliegenden 15 Jahren Waffen im Wert von rund zwei Milliarden Euro erhalten hat.
Deutsche Waffen auf der einen Seite schießen auf deutsche Waffen auf der anderen Seite, ein Nato-Partner fliegt Luftangriffe auf zwei unabhängige Nachbarstaaten, begleitet von Maschinen der USA, die es zumindest offiziell gern sähen, wenn die Türkei den Islamischen Staat nicht mehr unterstützen würde. Mittendrin steht eine ratlose deutsche Spitzenpolitik: "Der Friedensdialog", heißt es da, dürfe nicht "abbrechen".
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