Er ist klein, praktisch und universell einsetzbar, Milliarden Menschen benutzen ihn und bis heute hat ein kein großer Internet-Konzert geschafft, eine bessere Alternative anzubieten. Dabei hütet der VLC-Player eines der letzten großen Geheimnisse des Halbleiter-Zeitalters: Die ursprüngliche Programmierung erfolgte im Sommer 1989 in einer NVA-Kaserne in Bad Saarow.
Hier hatte sich im Frühjahr des letzten Jahres der DDR ein junges Tüftlerteam um den Politoffizier Leutnant Harald Krämer (Bild oben Mitte) zusammengefunden, um Software für den gerade in die Produktion gegangenen Ein-Megabit-Chip aus Thüringen zu programmieren. Parallel zur Entwicklung eines DDR-Personalcomputers, der auf der DDR-eigenen Software-Plattform Fence laufen sollte, erarbeiteten die jungen Forscher nach Dienst einen Media Player mit grafischer Benutzeroberfläche, der sich auf das Dekodieren der Formate AES3 (SMPTE 302M), Dolby Digital Plus (E-AC-3), True HD/MLP, Blu-ray Linear-PCM, QCELP (Qualcomm PureVoice) und RealVideo (Version 3.0 und 4.0), sowie für das freie Format DIRAC (Radio Moskau) verstand. Ziel war es, berichtete Krämer später, zur Völkerverständigung im digitalen Fernfunkverkehr im heraufdämmernden Computerzeitalter beizutragen.
Die Geschichte des unverwechselbaren quelloffenen Logos geht auf einen Wachvorfall im selben Sommer zurück: Zwei Gefreite der Forscherkompanie waren nach einer langen Schicht im Ausgang und hatten für die diensttuenden Genossen der Wache mehrere Flaschen Nordhäuser Doppelkorn mitgebracht. Beim Versuch, leicht angetrunken durch den Wachbereich vor dem Kompaniegebäude zu fahren, stießen die jungen Computertüftler mehrere Verkehrskegel um. Einen der wachhabenden Kollegen erinnerte das Geräusch der unter den reifen des W50 wegschnipsenden Kegelgummis an das - damals noch vernehmbare - Startgeräusch des VLC-Players. "So fanden wir das Logo", sagte Krämer.
Auch das Kürzel VLC verrät Kennern die Patenschaft der NVA: VLC steht - gemäß NVA-Code im ersten Schlüssel, Text exakt nach Schlüsselbuch, Seite wie Datum: heute, Infanterie, Titel, "So bremst der Hase", Dringlichkeit-Blitz, Dreifachschlüssel im X - für Zentrum für Landesverteidigung.
Seit 1996 wird der VLC-Player, der Erich Honecker noch am 3. Oktober 1989 von einer Delegation aus Bad Saarow persönlich übergeben worden war, vom sogenannten VideoLAN-Team weiterentwickelt. Es besteht zur Zeit aus drei Mitgliedern des Gründerteams, die mehrere Dutzend Studenten der französischen Ingenieurschule École Centrale Paris in Châtenay-Malabry bei Paris und Entwickler in weiteren über 20 Ländern anleiten.
Hier hatte sich im Frühjahr des letzten Jahres der DDR ein junges Tüftlerteam um den Politoffizier Leutnant Harald Krämer (Bild oben Mitte) zusammengefunden, um Software für den gerade in die Produktion gegangenen Ein-Megabit-Chip aus Thüringen zu programmieren. Parallel zur Entwicklung eines DDR-Personalcomputers, der auf der DDR-eigenen Software-Plattform Fence laufen sollte, erarbeiteten die jungen Forscher nach Dienst einen Media Player mit grafischer Benutzeroberfläche, der sich auf das Dekodieren der Formate AES3 (SMPTE 302M), Dolby Digital Plus (E-AC-3), True HD/MLP, Blu-ray Linear-PCM, QCELP (Qualcomm PureVoice) und RealVideo (Version 3.0 und 4.0), sowie für das freie Format DIRAC (Radio Moskau) verstand. Ziel war es, berichtete Krämer später, zur Völkerverständigung im digitalen Fernfunkverkehr im heraufdämmernden Computerzeitalter beizutragen.
Die Geschichte des unverwechselbaren quelloffenen Logos geht auf einen Wachvorfall im selben Sommer zurück: Zwei Gefreite der Forscherkompanie waren nach einer langen Schicht im Ausgang und hatten für die diensttuenden Genossen der Wache mehrere Flaschen Nordhäuser Doppelkorn mitgebracht. Beim Versuch, leicht angetrunken durch den Wachbereich vor dem Kompaniegebäude zu fahren, stießen die jungen Computertüftler mehrere Verkehrskegel um. Einen der wachhabenden Kollegen erinnerte das Geräusch der unter den reifen des W50 wegschnipsenden Kegelgummis an das - damals noch vernehmbare - Startgeräusch des VLC-Players. "So fanden wir das Logo", sagte Krämer.
Auch das Kürzel VLC verrät Kennern die Patenschaft der NVA: VLC steht - gemäß NVA-Code im ersten Schlüssel, Text exakt nach Schlüsselbuch, Seite wie Datum: heute, Infanterie, Titel, "So bremst der Hase", Dringlichkeit-Blitz, Dreifachschlüssel im X - für Zentrum für Landesverteidigung.
Seit 1996 wird der VLC-Player, der Erich Honecker noch am 3. Oktober 1989 von einer Delegation aus Bad Saarow persönlich übergeben worden war, vom sogenannten VideoLAN-Team weiterentwickelt. Es besteht zur Zeit aus drei Mitgliedern des Gründerteams, die mehrere Dutzend Studenten der französischen Ingenieurschule École Centrale Paris in Châtenay-Malabry bei Paris und Entwickler in weiteren über 20 Ländern anleiten.
Bad Saarow? Da war das Armeelazarett. Da haben sie die Bekloppten untergebracht. Unter anderem.
AntwortenLöschenund die geheimen heitegger
AntwortenLöschenHattet Ihr in der DDR überhaupt Lazarette ?
AntwortenLöschendas ganze land war ein einziges krankenhaus
AntwortenLöschenProzessortechnisch gesehen hatte die DDR leider auf das falsche Pferd gesetzt.
AntwortenLöschenWeil der Z80 (U880) sich ganz gut bewährt hatte, haben die dann den 16bit-Nachfolger (Z8000) nachgebaut. Der war zwar sehr gut durchdacht und leistungsfähig, nur leider nicht kompatibel zu den auf dem Intel basierenden PCs. Um trotzdem PCs zu bauen, mussten die Intels von irgendwoher kaufen.
Und es kam noch schlimmer.
Im Sommer 1989 haben wir dann aus offiziellem Munde gehört, dass die DDR keine 32bit-Prozessoren bauen wird. Stattdessen wollte man die 32bit-Technik mit Nachbauten der SUN MicroVAXen realisieren.
Angenommen es wäre mit dem Land weitergegangen hätte das bedeutet, der West-Ingenieur hätte seinen Laptop zur Inbetriebnahme getragen, sein DDR-Kollege einen Kühlschrank mit dem Leiterwagen gefahren.
gända-Wunschbuch : guckst Du da :
AntwortenLöschenhttps://www.gender.hu-berlin.de/de/bibliothek/buecherwunsch
ich hätte gerne Tim und Struppix
fanmail
Prof. Dr. Lann Hornscheidt
Email: lann.hornscheidt@hu-berlin.de
https://www.gender.hu-berlin.de/de/zentrum/personen/ma/1682130
der ZäppX , BundesgenDAwart
@ ZäppX: Wenn wir alle fleißig mittun würden, so wäre damit zu rechnen, daß sich an Lann Hornscheiß niemand die Finger schmutzig zu machen brauchte. Vielleicht würde zwar irgendein Busfahrer danach ein wenig Psychotherapie benötigen, aber das sollte einem die Sache wert sein.
AntwortenLöschenP.S. - Schade, daß man von Komsomolzen-Ulla weder Telefon-Nr. noch Adresse hat...
-- Halbgott in Weiß --