Freitag, 26. Juni 2015

Rüstungsausgaben: Deutschland schlägt Griechenland

Nach fünf Jahren Griechenpleite ist in Brüssel und Berlin aufgefallen, dass Griechenland schon seit Jahren unmäßig viel Geld für Rüstung und Landesverteidigung ausgibt. Vor allem Martin Schulz, Europas führender Parlamentspräsident, ist entsetzt über diese Neuigkeiten. "Die Regierung in Athen wäre gut beraten, dort ranzugehen", sagte der in Deutschland wegen seines entschiedenen Eintretens für die nationale deutsche Sache überaus beliebte Politiker. Das Land gebe einen höheren Anteil am Bruttoinlandsprodukt für Waffen und andere Rüstungsgüter als die meisten anderen Euro-Länder, klagte Schulz, der von den Neuigkeiten sichtlich überrascht war. Dies sei bislang ihm gegenüber stets verheimlicht worden.

Nach fünf Jahren intensiver Rettungsbemühungen hat Schulz signalisiert, dass es nun gut sei. Griechenland müsse runter vom hohen Roß der dicken Militäretats, die bislang durch die Retter nur akzeptiert worden seien, weil das griechische Heer die Südostflanke der Nato gegen Türkei und Russland verteidigen müsse. Griechenland investiere deshalb relativ gesehen deutlich mehr als viele andere Länder in Europa, deren Ausgaben nun allerdings wegen der aktuellen Vorkriegssituation auf dem Prüfstand stehen.

Trotz der nuklearen Drohungen aus Russland waren die Militärausgaben in den NATO-Staaten im laufenden Jahr um weitere 1,5 Prozent geschrumpft, nachdem sie im vergangenen Jahr bereits um 3,9 Prozent zurückgegangen waren. Griechenland allein stemmt sich gegen den Trend, den Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg nun brechen will. Für ihn handelt Griechenland vorbildlich. "Wir sehen uns neuen Herausforderungen gegenüber und wir können auf Dauer nicht mehr mit weniger Geld leisten", erklärte Stoltenberg in Richtung der Nato-Partner, die ihren Militäretat zuletzt trotz der Bedrohung aus dem Osten senkten.

Deutschland ist hier nicht betroffen. Das Land erhöht seinen Etat bereits seit Jahren und liegt mit Ausgaben von rund 580 Euro pro Kopf der Bevölkerung inzwischen auf Augenhöhe mit Griechenland, das nur noch etwa 510 Euro pro Kopf in seine Verteidigung investiert. Martin Schulz wird zu gegebener Zeit von den Nueigkeiten überrascht sein. "Die Regierung in Berlin wäre gut beraten, dort ranzugehen", wird Schulz dann zweifellos raten.

7 Kommentare:

  1. Achtung, der Kommunist will nur die Verteidigungsbereitschaft des Westens aushöhlen !!!

    @rainerruppq, Sie sind entlarvt !



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  2. der friede muss bewaffnet sein! davon lassen wir nicht ab!

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  3. Ich glaube gern, dass Deutschland den Wehretat kontinuierlich erhöht. Nur glaube ich nicht, dass dieses Geld für die Erhöhung der Kampfkraft verwendet wird. Das geht wohl mehr drauf für Pensionen und Genderprogramme.

    Davon ab, mich hat´s grad vom Hocker gehauen:
    Pogromleugnung bei Indymedia.
    Dass ich das noch erleben darf.

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  4. Wenn @Volker hier schon dankenswerterweise die antirassistischen ZusammenhängInnen darstellt, eine kleine Anmerkung.

    Eine Leser-Kommentar von mir in der Mitteldeutschen Zeitung wurde heute zensiert/nicht veröffentlicht. Nachdem die mz meldete, daß in der Innenstadt (*gröhl*) von Halle, nämlich in der Merseburger Straße und in der Volkmannstraße Wohnraum für TalentInnen geschaffen werden sollen, bemerkte ich, daß ich das Paulusviertel und Kröllwitz für angemessener hielte.

    Dieser Vorschlag zur Humanität wurde von den MenschInnen der mz nicht veröffentlicht. Skandal !

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  5. re : https://linksunten.indymedia.org/de/node/146795

    "an.tifa" hat entlang der Autobahn mehrfach derbe aufs Maul gekriegt - die lassen sich so schnell nicht wieder blicken .

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  6. https://www.addn.me/antifa/uebergriffe-nach-solidaritaetsaktion-in-freital/

    "Eine rechte Bürgerwehr dokumentiert fast jeden Schritt von Asylsuchenden"

    na bitte - geht doch - der "antifa" geht der Stift . gut so .

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  7. Es bereitet körperliches Unbehagen, Indymedia zu lesen. Aber wenn die Roten Khmer für Arme "sich zurücknehmen" wollen, dann hat das etwas.
    Wenn doch auch noch die Pozilei endlich einmal - man wird noch träumen dürfen.

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