Ausgerechnet die "Zeit", das Blatt mit höchstmöglicher Atlantiknähe, stellt erschreckender Fragen. "Haben die Amis den Maidan gekauft?", heißt es da, nur weil die USA über Jahrzehnte Milliarden Dollar in der Ukraine investierten, um die schwächliche Zivilgesellschaft langsam aufzupäppeln. "Wohin floss das Geld?", will die "Zeit" jetzt wissen, offenbar in Sorge, dass weiteres Verschweigen der kostspieligen und vielfältigen westlichen Stratcom-Maßnahmen zur "Steuerung kommunikationsbasierter Wirkmechanismen" (Wikipedia) im Ukraine-Konflikt auf Dauer mehr Leser und damit Anzeigenaufkommen kosten könnte als abspringen, wenn klar wird, wie einseitig das Wochenblatt von der Alster bisher über die Vorgänge in Südosteuropa berichtet hat.
Die "Zeit" also analysiert die Geldströme aus dem Westen nach Kiew. Allerdings ohne in Details zu gehen, die spätestens seit der Veröffentlichung der Stratcom-Papiere zeigen, wie die Nato-Länder versuchen, in der Ukraine gezielt eine "effektive Kommunikation zur Wiederherstellung des öffentlichen Vertrauens" aufzubauen. Mit Hilfe von Teilnehmern wie dem Ukrainian Institute for International Politics (UIIP), dem Analytical Center for Geopolitical Studies "Borysfen Intel" (BI) und dem Department of the civil-military cooperation im Hauptquartier der Streitkräfte soll versucht werden, so wörtlich in den Dokumenten, "decreseanig the Russian information influence in Ukraine" und "discredit of the Russian political and military leaders".
Die Stratcom-Papiere lesen sich wie ausgedacht. Es geht darum, die "neuen regionalen Eliten" über die lokalen Medien zu promoten und ihre Entstehung durch Kommunikation zu unterstützen, heißt es da. Gleichzeitig müsse die russische Ukraine-Politik in Misskredit gebracht werden. Es sei notwendig, heißt es wörtlich, Putins Regierung für alle Probleme der Menschen im Donbass verantwortlich zu machen und zu demonstrieren, dass es Putins engster Kreis sei, der "ein persönliches Interesse an der Destabilisierung der Ukraine" habe.
Es sind die strategischen Grundsatzdokumente eines Plans zur psychologischen Kriegführung, sie sind mit "for official use only" gekennzeichnet, doch sie sind keineswegs geheim. Nato-Kommandeur Philip Breedlove hatte zuletzt Anfang des Jahres angekündigt, dass der Westen einen Informationskrieg mit Russland zu führen wünsche. Hier nun wird die Kriegstaktik im Einzelnen dargelegt: Man ist auf der Suche nach neuen regionalen Führern, die auch zu Meinungsführern werden, man will sie beschulen, allmählich aufbauen und in den Dienst der Sache stellen.
Beschlossen im vergangenen Jahr, ist das Unternehmen "Conflict Pool Project v.2" durchfinanziert bis Oktober diesen Jahres, es wird flankiert von einem noch breiten angelegten Einflussnahmeprogramm namens "Stratcom-Training for Ukrainian, Georgian and Moldovan" , das die "wachsende Popularität der russischen Führerschaft in Osten und Süden der Ukraine", die "Werbung für die russische Sache durch die Orthodoxe Kirche" in Georgien und und die "ablehnende Haltung russischsprechender Menschen" in Moldawien zur Westintegration mit eigener Propaganda bekämpfen will.
Dazu wird Geld in die Hand genommen, dazu sollen Studenten aus den drei Ländern im Westen angeleitet werden, dazu werden Nato-Experten Anleitung geben und auch an die Gründung einer eigenen Internet-Community ist gedacht. Alles ist nicht-öffentlich, aber nicht misszuverstehen, eine Kriegserklärung an Putin durch die unverhohlen geäußerte Absicht, Russland mit Hilfe gelenkter Medien angreifen zu wollen.
Gut, dass das in Deutschland nicht denkbar ist. Hier gibt es Zeitschriften wie die "Zeit", die zwar - wie rein zufällig sämtliche deutsche Medienhäuser - keine Zeile über die Stratcom-Papiere oder das Conflict-Pool-Projekt schreibt. Dafür aber sicher ist, dass über ihre Zukunft "nur die die Ukrainer selbst entscheiden".
So solle es auch bleiben, schreiben die "Zeit"-Journalistinnen Alice Bota und Kerstin Kohlenberg, die witzigerweise zum sogenannten "Investigativ-Ressort" des Blattes gehören. Dass es die Stratcom-Papire gibt, haben sie nicht rausbekommen, was drin steht, ist ihnen unbekannt. Gut so, denn wie schreiben sie: "Denn die Ukraine als geostratregisches Spielfeld äußerer Mächte, das wäre ein hochgefährliches Szenario."
Die "Zeit" also analysiert die Geldströme aus dem Westen nach Kiew. Allerdings ohne in Details zu gehen, die spätestens seit der Veröffentlichung der Stratcom-Papiere zeigen, wie die Nato-Länder versuchen, in der Ukraine gezielt eine "effektive Kommunikation zur Wiederherstellung des öffentlichen Vertrauens" aufzubauen. Mit Hilfe von Teilnehmern wie dem Ukrainian Institute for International Politics (UIIP), dem Analytical Center for Geopolitical Studies "Borysfen Intel" (BI) und dem Department of the civil-military cooperation im Hauptquartier der Streitkräfte soll versucht werden, so wörtlich in den Dokumenten, "decreseanig the Russian information influence in Ukraine" und "discredit of the Russian political and military leaders".
Die Stratcom-Papiere lesen sich wie ausgedacht. Es geht darum, die "neuen regionalen Eliten" über die lokalen Medien zu promoten und ihre Entstehung durch Kommunikation zu unterstützen, heißt es da. Gleichzeitig müsse die russische Ukraine-Politik in Misskredit gebracht werden. Es sei notwendig, heißt es wörtlich, Putins Regierung für alle Probleme der Menschen im Donbass verantwortlich zu machen und zu demonstrieren, dass es Putins engster Kreis sei, der "ein persönliches Interesse an der Destabilisierung der Ukraine" habe.
Es sind die strategischen Grundsatzdokumente eines Plans zur psychologischen Kriegführung, sie sind mit "for official use only" gekennzeichnet, doch sie sind keineswegs geheim. Nato-Kommandeur Philip Breedlove hatte zuletzt Anfang des Jahres angekündigt, dass der Westen einen Informationskrieg mit Russland zu führen wünsche. Hier nun wird die Kriegstaktik im Einzelnen dargelegt: Man ist auf der Suche nach neuen regionalen Führern, die auch zu Meinungsführern werden, man will sie beschulen, allmählich aufbauen und in den Dienst der Sache stellen.
Beschlossen im vergangenen Jahr, ist das Unternehmen "Conflict Pool Project v.2" durchfinanziert bis Oktober diesen Jahres, es wird flankiert von einem noch breiten angelegten Einflussnahmeprogramm namens "Stratcom-Training for Ukrainian, Georgian and Moldovan" , das die "wachsende Popularität der russischen Führerschaft in Osten und Süden der Ukraine", die "Werbung für die russische Sache durch die Orthodoxe Kirche" in Georgien und und die "ablehnende Haltung russischsprechender Menschen" in Moldawien zur Westintegration mit eigener Propaganda bekämpfen will.
Dazu wird Geld in die Hand genommen, dazu sollen Studenten aus den drei Ländern im Westen angeleitet werden, dazu werden Nato-Experten Anleitung geben und auch an die Gründung einer eigenen Internet-Community ist gedacht. Alles ist nicht-öffentlich, aber nicht misszuverstehen, eine Kriegserklärung an Putin durch die unverhohlen geäußerte Absicht, Russland mit Hilfe gelenkter Medien angreifen zu wollen.
Gut, dass das in Deutschland nicht denkbar ist. Hier gibt es Zeitschriften wie die "Zeit", die zwar - wie rein zufällig sämtliche deutsche Medienhäuser - keine Zeile über die Stratcom-Papiere oder das Conflict-Pool-Projekt schreibt. Dafür aber sicher ist, dass über ihre Zukunft "nur die die Ukrainer selbst entscheiden".
So solle es auch bleiben, schreiben die "Zeit"-Journalistinnen Alice Bota und Kerstin Kohlenberg, die witzigerweise zum sogenannten "Investigativ-Ressort" des Blattes gehören. Dass es die Stratcom-Papire gibt, haben sie nicht rausbekommen, was drin steht, ist ihnen unbekannt. Gut so, denn wie schreiben sie: "Denn die Ukraine als geostratregisches Spielfeld äußerer Mächte, das wäre ein hochgefährliches Szenario."
"Die Zeit" riecht nach Knoblauch, und schmeckt wie Pessachmatzen.
AntwortenLöschenDie neuntausend Bernanke-Shekel hat der durchgeknallte Naumann doch nicht latzen müssen, ei, welche Überraschung auch.