Pro-russische Propaganda gegen Bezahlung: Offenbar steuert der Kreml eine Armee von Kommentatoren, die in großen deutschen Zeitungen und Zeitschriften für Putin und gegen den Westen agitieren. „Putin ist der Sieger”, „Russland hilft notleidenden Menschen” – und an allem Bösen in der Welt sind sowieso die USA Schuld. Solche kruden Thesen tauchen derzeit immer häufiger in Artikeln der großen deutschen Leitmedien zur Ukraine-Krise und zu Russland-Themen auf.
Das ist kein Zufall: Die Hinweise darauf mehren sich, dass eine ganze Armee vom Kreml gesteuerter und finanzierter Kommentatoren dahintersteckt. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge ist die derzeitige Hauptstadt der Russland-Trolle dieselbe Stadt, in der die politische Karriere des russischen Präsidenten begann: Hamburg, die größte Mediestadt Deutschlands. Medien wie der unabhängige Radiosender „Radio Free Liberty“ und der britische „Guardian“ haben dort eine sogenannte Troll-Fabrik ausgemacht, in denen die Angestellten in Zwölf-Stunden-Schichten Onlineseiten, Offline-Printprodukte, Apps und Kommentarspalten von deutschen Medien mit pro-russischer, anti-westlicher Propaganda befüllen.
Die Zeit etwa räumt dem russischen Versuch, sich im Jemen-Konflikt als "Friedensmacht" zu inszenieren, breiten Raum ein. "Russland fordert Feuerpause im Jemen", heißt es da, "während der Feuerpause könnte Menschen geholfen werden". Beim "Spiegel" finden auch die absurden Positionen des früheren Kanzlers Gerhard Schröder viel Platz: "Mit dem Ende der Sowjetunion hat der Warschauer Pakt aufgehört zu existieren, während die Nato nicht nur weiter bestand, sondern sich erheblich nach Osten ausgedehnt hat", nörgelt der Altkanzler ungestraft an der Politik der Bundeskanzlerin herum.
Das liegt im Trend, ein Jahr nach der Aufnahme der Krim in die Russische Föderation. Der "Focus" zeigt den Diktator Wladimir Putin als kompromissbereiten, bescheidenen Staatsmann. Als der ukrainische Präsident Petro Poroschenko dem machtgierigen Russen angeboten habe, die Donbass-Region zu übernehmen, habe er abgelehnt. Putin habe gesagt: "Sind Sie durchgeknallt, oder was? Ich brauche den Donbass nicht. Wenn Sie ihn nicht brauchen, dann erklären Sie ihn für unabhängig!"
Pro-russische, antiwestliche Geschichten, die den vom Kreml gewünschten Eindruck verstärken sollen, dass es der Westen ist, der hier fortwährend eskaliert. Auch bei RP Online wird Putin ein Jahr nach Beginn des blutigen Konflikts zwischen prorussischen Separatisten und Regierungstruppen im Osten der Ukraine als "Sieger" gefeiert. Die Taktik des Kreml gegenüber der proeuropäischen Regierung in Kiew seit der Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim sei "weitgehend aufgegangen", lobt das Blatt. Putins Rechnung sei aufgegangen, heißt es.
Der grausame Despot und Völkerrechtsbrecher, ehemals vom "Spiegel" im letzten Sommer beinahe gestoppt, erscheint in der Darstellung der vermutlich vom Kreml bezahlten Propaganda-Kolonne zu einem klugen Staatsmann. Der Wirtschaftskrieg des Westens als Fortsetzung des echten Krieges sei "eine Sackgassen-Politik“, zitiert das Blatt bereitwillig, was ihm Putin-Versteher in den Block diktieren.
Ziel ist es, die geschlossene Einheitsfront der Weltwirtschaftskrieger zu zerbrechen. Besonders perfide: Gerade beginnen die Sanktionen zu wirken und Russland ist kurz davor, endgültig in die Knie zu gehen, da rufen Russland-Verteidiger wie die in der Schweiz erscheinende BAZ den Kreml-Herrscher zum Gewinner des Konfliktes: "Nach einem Jahr Krieg kann sich Putin als Sieger fühlen".
Der Schweizer Journalist Jörg Vollmer geht davon aus, dass etwa ein Dutzend von Putins deutschsprachigen Trollen von der Schweiz aus operiert. Mit Erfolg: Der Propaganda-Feldzug des Kreml gegen echte und vermeintliche Feinde Russlands zeigt erste Wirkungen. Obwohl die Strategie an eine Sowjet-Taktik aus dem Kalten Krieg erinnert, trägt sie Früchte. Das Mittel „Zersetzung“ als psychologische Kriegsführung hat die Putin-Kritik in Deutschland nahezu verstummen lassen, "Putin-" und "Russland-Versteher" müssen keine Angst mehr vor gesellschaftlicher Ächtung haben. Putins Informationskrieg gegen die Wirklichkeit - dank der fünften Medienkolonne des Kreml in den großen deutschen Zeitungshäusern droht er für den Westen verlorenzugehen.
Das ist kein Zufall: Die Hinweise darauf mehren sich, dass eine ganze Armee vom Kreml gesteuerter und finanzierter Kommentatoren dahintersteckt. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge ist die derzeitige Hauptstadt der Russland-Trolle dieselbe Stadt, in der die politische Karriere des russischen Präsidenten begann: Hamburg, die größte Mediestadt Deutschlands. Medien wie der unabhängige Radiosender „Radio Free Liberty“ und der britische „Guardian“ haben dort eine sogenannte Troll-Fabrik ausgemacht, in denen die Angestellten in Zwölf-Stunden-Schichten Onlineseiten, Offline-Printprodukte, Apps und Kommentarspalten von deutschen Medien mit pro-russischer, anti-westlicher Propaganda befüllen.
Die Zeit etwa räumt dem russischen Versuch, sich im Jemen-Konflikt als "Friedensmacht" zu inszenieren, breiten Raum ein. "Russland fordert Feuerpause im Jemen", heißt es da, "während der Feuerpause könnte Menschen geholfen werden". Beim "Spiegel" finden auch die absurden Positionen des früheren Kanzlers Gerhard Schröder viel Platz: "Mit dem Ende der Sowjetunion hat der Warschauer Pakt aufgehört zu existieren, während die Nato nicht nur weiter bestand, sondern sich erheblich nach Osten ausgedehnt hat", nörgelt der Altkanzler ungestraft an der Politik der Bundeskanzlerin herum.
Das liegt im Trend, ein Jahr nach der Aufnahme der Krim in die Russische Föderation. Der "Focus" zeigt den Diktator Wladimir Putin als kompromissbereiten, bescheidenen Staatsmann. Als der ukrainische Präsident Petro Poroschenko dem machtgierigen Russen angeboten habe, die Donbass-Region zu übernehmen, habe er abgelehnt. Putin habe gesagt: "Sind Sie durchgeknallt, oder was? Ich brauche den Donbass nicht. Wenn Sie ihn nicht brauchen, dann erklären Sie ihn für unabhängig!"
Pro-russische, antiwestliche Geschichten, die den vom Kreml gewünschten Eindruck verstärken sollen, dass es der Westen ist, der hier fortwährend eskaliert. Auch bei RP Online wird Putin ein Jahr nach Beginn des blutigen Konflikts zwischen prorussischen Separatisten und Regierungstruppen im Osten der Ukraine als "Sieger" gefeiert. Die Taktik des Kreml gegenüber der proeuropäischen Regierung in Kiew seit der Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim sei "weitgehend aufgegangen", lobt das Blatt. Putins Rechnung sei aufgegangen, heißt es.
Der grausame Despot und Völkerrechtsbrecher, ehemals vom "Spiegel" im letzten Sommer beinahe gestoppt, erscheint in der Darstellung der vermutlich vom Kreml bezahlten Propaganda-Kolonne zu einem klugen Staatsmann. Der Wirtschaftskrieg des Westens als Fortsetzung des echten Krieges sei "eine Sackgassen-Politik“, zitiert das Blatt bereitwillig, was ihm Putin-Versteher in den Block diktieren.
Ziel ist es, die geschlossene Einheitsfront der Weltwirtschaftskrieger zu zerbrechen. Besonders perfide: Gerade beginnen die Sanktionen zu wirken und Russland ist kurz davor, endgültig in die Knie zu gehen, da rufen Russland-Verteidiger wie die in der Schweiz erscheinende BAZ den Kreml-Herrscher zum Gewinner des Konfliktes: "Nach einem Jahr Krieg kann sich Putin als Sieger fühlen".
Der Schweizer Journalist Jörg Vollmer geht davon aus, dass etwa ein Dutzend von Putins deutschsprachigen Trollen von der Schweiz aus operiert. Mit Erfolg: Der Propaganda-Feldzug des Kreml gegen echte und vermeintliche Feinde Russlands zeigt erste Wirkungen. Obwohl die Strategie an eine Sowjet-Taktik aus dem Kalten Krieg erinnert, trägt sie Früchte. Das Mittel „Zersetzung“ als psychologische Kriegsführung hat die Putin-Kritik in Deutschland nahezu verstummen lassen, "Putin-" und "Russland-Versteher" müssen keine Angst mehr vor gesellschaftlicher Ächtung haben. Putins Informationskrieg gegen die Wirklichkeit - dank der fünften Medienkolonne des Kreml in den großen deutschen Zeitungshäusern droht er für den Westen verlorenzugehen.
Ja meine Güte mit etwas muss man ja in der BÄERRDÄ ein bisschen hinzuverdienen.
AntwortenLöschenAlso schreibt man pro-russische Kommentare, um ein paar Rubel zu bekommen um die städtische Gasrechnung bezahlen zu können.
Die Stromkosten sind auch happig. Das Auswechseln der Glühbirnen durch quecksilberhaltige Energiesparbirnen, die man dann sicherheitshalber durch nicht-quecksilberhaltige LED auswechselt, das geht ins Geld. Da schreibt man halt mal einen Pro-Kernkraft-Kommentar um ein paar Kröten von der Atomlobby zu erhalten.
Nach der letzten Grundsteuererhöhung in unserer Stadt, auf Grund erweiterter Aufgaben, schreibt man halt mal einen kritischen Kommentar zu den bereichernden Asylmagarinten, um ein paar Euronen von der Nahtsielobby zu erhalten.
Aber ich verspreche hoch und geheiligt, wenn ich was erhalten haben hätte können, ich gebe alles an, auf meiner Einkommenssteuererklärung (Anlage P, Einnahmen aus Propaganda und Hasskommentaren)
Geht in dieselbe Richtung:
AntwortenLöschenhttp://kiezschreiber.blogspot.de/2015/04/putinstrollfabriken-wie-wir-manipuliert.html
Wie letztes Jahr. Putin läßt zurücktrollen.
AntwortenLöschenNun auch in Rußland Zentralen für Trolljournalismus.
AntwortenLöschenSeit Wolodja AUCH einen Ukas wider die räuberischen und mörderischen Rotten der Bau ... nein, Revisionisten erlassen hat, bin ich ihm nicht mehr so hold wie früher.
AntwortenLöschenNur ist er in der Ukraine- bzw. Krim-Problematik völlig im Recht.
Sehr frei nach Faust I: "Wie hast Du's mit dem Revisionismus...?"
AntwortenLöschenZugegeben, es ist ein kitzlig' Ding.