Hetze, das können sie, diese Hassprediger. Geerd Wilders in Holland, Tatjana Festerling in Dresden, Buschkowsky und Sarrazin in Berlin, Horst Krause im Fernsehen und nun auch Scheich Yusuf Qaradawy in Ägypten: Fies und zugespitzt lässt der anerkannte Prediger und Koranlehrer kein gutes Haar an der arabischen Welt und ihren Bewohnern: Er schimpft, er nörgelt, er kritisiert. "In den Moscheen diese Wut", kommentiert da sogar die engagierte Wochenzeitung "Die Zeit" einigermaßen hilflos.
Es ist ein Skandal, welches Ausmaß an Diskriminierung, widerlicher Pauschalisierung und populistischer Schwarz-Weiß-Vereinfachung sich in diesen wenigen Minuten der Predigt zeigt. Yusuf Qaradawy blickt neidvoll Richtung Westen, wo längst auch nicht alles zum Besten steht. Zieht aber daraus Schlüsse, wie sie Wilders, Bachmann, Fensterling oder Gauweiler nicht anders ziehen würden: Die arabische Welt sei arm, weil sie nichts von Wert herstelle, "nicht eine einzige Schraube der Luxuswagen, die wir uns leisten". Keine einzige Schraube, von Qaradawy charmant "Nagel" genannt, stelle die arabische Welt her, weil "hier bei uns niemand arbeitet".
Immer wieder stellte sich bei Scheich Qaradawy die Frage, worum es denn nun genau geht, und wogegen – gegen den Islam, das System, die Parteien, den eigenen Frust? Für die Abendlandisierung des Islam? Was für ein plumpes, mieses Vorurteil: Fünfmal rufen hunderttausende Imame in der arabischen Welt am Tag zum Gebet, Millionen Gläubige eilen herbei und arbeiten minutenlang intensive an der Reinigung ihrer Füße. Sheikh Yusuf Qaradawy irrt schon mit der Frage, wenn er die Frage beantwortet "why are the Arab countries not progressing like European countries?" Statt auf Sonne, Sand, Kolonialismus und Terrorismus zu verweisen, hetzt er die Völker gegeneinander auf, er verstärkt Vorurteile und gießt Wasser auf die Mühlen der Ewiggestrigen, die Islam für eine rückwärtsgewandte, zukunftsuntüchtige Religion halten.
Es ist ein Skandal, welches Ausmaß an Diskriminierung, widerlicher Pauschalisierung und populistischer Schwarz-Weiß-Vereinfachung sich in diesen wenigen Minuten der Predigt zeigt. Yusuf Qaradawy blickt neidvoll Richtung Westen, wo längst auch nicht alles zum Besten steht. Zieht aber daraus Schlüsse, wie sie Wilders, Bachmann, Fensterling oder Gauweiler nicht anders ziehen würden: Die arabische Welt sei arm, weil sie nichts von Wert herstelle, "nicht eine einzige Schraube der Luxuswagen, die wir uns leisten". Keine einzige Schraube, von Qaradawy charmant "Nagel" genannt, stelle die arabische Welt her, weil "hier bei uns niemand arbeitet".
Immer wieder stellte sich bei Scheich Qaradawy die Frage, worum es denn nun genau geht, und wogegen – gegen den Islam, das System, die Parteien, den eigenen Frust? Für die Abendlandisierung des Islam? Was für ein plumpes, mieses Vorurteil: Fünfmal rufen hunderttausende Imame in der arabischen Welt am Tag zum Gebet, Millionen Gläubige eilen herbei und arbeiten minutenlang intensive an der Reinigung ihrer Füße. Sheikh Yusuf Qaradawy irrt schon mit der Frage, wenn er die Frage beantwortet "why are the Arab countries not progressing like European countries?" Statt auf Sonne, Sand, Kolonialismus und Terrorismus zu verweisen, hetzt er die Völker gegeneinander auf, er verstärkt Vorurteile und gießt Wasser auf die Mühlen der Ewiggestrigen, die Islam für eine rückwärtsgewandte, zukunftsuntüchtige Religion halten.
Er sollte mal ein paar unserer grünlinken Anführer einladen und sich erläutern lassen, warum das westliche System im Prinzip schon lange vollkommen gescheitert ist.
AntwortenLöschenAllein schon wegen der Robbenbabies und wegen Atom und wegen der Unterdrückung weiblicher Spitzenmanager, die so unfair und grausam behandelt wurden, dass der Staat eingreifen musste.
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AntwortenLöschenhttp://www.bilanz.ch/unternehmen/islam-wachstumsbremse-koran