Das letzte Mal war es 2002 so weit. Der Euro, eine junge, frische Weltwährung, die angetreten war, eine echte Alternative zum Dollar zu werden, war zehn Prozent mehr wert als der Dollar. Eine Erfolgsbilanz, denn zur Einführung des Gemeinschaftsgeldes fast aller Europäer war der Euro noch 15 Prozent weniger wert gewesen als die Weltleitwährung. Doch gemeinsam wurde Europa stark, die EU schickte sich an, global ein gewichtiges Wort mitzureden. Ein großer Absatzmarkt war sie ohnehin, also würde der Euro eine „Erfolgsgeschichte“ (Schäuble) werden, die sich auch in seiner Kaufkraft auf Ausländsmärkten zeigt.
Bis auf fast 1,60 Dollar kletterte das neue Geld tatsächlich. Auf dem Gipfel der Finanzkrise, die nach Ansicht des damaligen deutschen Finanzministers Peer Steinbrück „eine amerikanische Krise“ war, misstrauten Anleger in aller Welt dem Dollar, von dem die US-Notenbank immer mehr drucken ließ. Dann doch lieber Europas Geld, eine seriöse Währung, deren Wert von sparsamen Zentralbankern gewährleistet wurde.
Ein kurzer Traum, der täuschte. 42 Prozent seines Wertes hat der Euro in den vergangenen fünf Jahren zum Dollar verloren, zum britischen Pfund sind es über 30 Prozent, zum Schweizer Frank mehr als 50 Prozent, zum chinesischen Yuan 45 Prozent und zum Yen 23. Selbst gegen die türkische Lira hat der Euro im letzten Jahr mehr als zehn Prozent verloren.
Was eine Hartwährung sein sollte, anerkannt wie einst die D-Mark, ist eine Art italienischer Lire geworden, nur mit noch weniger Widerstandskraft gegen Schwächeanfälle. Das zeigt ein Blick auf die Menge an Euro, die benötigt wird, um ein Gramm Gold zu kaufen: 2006 reichten 10. Inzwischen brauchte man dazu 34.
Ein Absturz, der selbst die Talfahrt übertrifft, die italienische Lire zwischen 1990 und 1995 hinlegte. In nicht einmal zehn Jahren hat der Euro mehr als zwei Drittel seiner Kaufkraft verloren, ohne dass es den schwächeren Ländern der Währungsunion gelungen ist, aus dieser Schwäche einen Vorteil zu ziehen. Die Staatsschulden sind vielmehr gestiegen, die Arbeitslosenquoten ebenso.
Das billige Geld, das die Europäische Zentralbank aus Geldbombern über Europa abwerfen lässt, verschärft die Konkurrenzsituation der schwächeren Volkswirtschaften: Während die deutsche Wirtschaft prosperiert, haben Griechen, Portugiesen, Italiener, Spanier und Franzosen die Fähigkeit verloren, über den günstigeren Außenwert ihrer WährungProdukte anzubieten, die wettbewerbsfähig sind. Schließlich ist Deutschland an dieselbe Währung gebunden und deshalb immer noch wettbewerbfähiger: 1990 erzielte es 24 Prozent seiners BIP über Exporte. heute sind es mehr als 50 Prozent.
Ein Zustand, in dem sich alle Unterschiede permanent vergrößern und die Zerreißkräfte fortlaufend stärker werden. Allein politische Gründe, vornan die Furcht, das EU-Jahrhundertprojekt beerdigen zu müssen, hindert die europäischen Eliten daran, anzuerkennen, dass sich Ladungen mit gleichem Vorzeichen nach dem Coulombsches Gesetz je mehr abstoßen, je höher die Ladung ist. Jean-Claude Juncker hat es eben erst auf den wunden Punkt gebracht: "Ein Austritt Griechenlands würde zu einem irreparablen Reputationsverlust der gesamten Europäischen Union in der Welt führen."
Bis auf fast 1,60 Dollar kletterte das neue Geld tatsächlich. Auf dem Gipfel der Finanzkrise, die nach Ansicht des damaligen deutschen Finanzministers Peer Steinbrück „eine amerikanische Krise“ war, misstrauten Anleger in aller Welt dem Dollar, von dem die US-Notenbank immer mehr drucken ließ. Dann doch lieber Europas Geld, eine seriöse Währung, deren Wert von sparsamen Zentralbankern gewährleistet wurde.
Ein kurzer Traum, der täuschte. 42 Prozent seines Wertes hat der Euro in den vergangenen fünf Jahren zum Dollar verloren, zum britischen Pfund sind es über 30 Prozent, zum Schweizer Frank mehr als 50 Prozent, zum chinesischen Yuan 45 Prozent und zum Yen 23. Selbst gegen die türkische Lira hat der Euro im letzten Jahr mehr als zehn Prozent verloren.
Was eine Hartwährung sein sollte, anerkannt wie einst die D-Mark, ist eine Art italienischer Lire geworden, nur mit noch weniger Widerstandskraft gegen Schwächeanfälle. Das zeigt ein Blick auf die Menge an Euro, die benötigt wird, um ein Gramm Gold zu kaufen: 2006 reichten 10. Inzwischen brauchte man dazu 34.
Ein Absturz, der selbst die Talfahrt übertrifft, die italienische Lire zwischen 1990 und 1995 hinlegte. In nicht einmal zehn Jahren hat der Euro mehr als zwei Drittel seiner Kaufkraft verloren, ohne dass es den schwächeren Ländern der Währungsunion gelungen ist, aus dieser Schwäche einen Vorteil zu ziehen. Die Staatsschulden sind vielmehr gestiegen, die Arbeitslosenquoten ebenso.
Das billige Geld, das die Europäische Zentralbank aus Geldbombern über Europa abwerfen lässt, verschärft die Konkurrenzsituation der schwächeren Volkswirtschaften: Während die deutsche Wirtschaft prosperiert, haben Griechen, Portugiesen, Italiener, Spanier und Franzosen die Fähigkeit verloren, über den günstigeren Außenwert ihrer WährungProdukte anzubieten, die wettbewerbsfähig sind. Schließlich ist Deutschland an dieselbe Währung gebunden und deshalb immer noch wettbewerbfähiger: 1990 erzielte es 24 Prozent seiners BIP über Exporte. heute sind es mehr als 50 Prozent.
Ein Zustand, in dem sich alle Unterschiede permanent vergrößern und die Zerreißkräfte fortlaufend stärker werden. Allein politische Gründe, vornan die Furcht, das EU-Jahrhundertprojekt beerdigen zu müssen, hindert die europäischen Eliten daran, anzuerkennen, dass sich Ladungen mit gleichem Vorzeichen nach dem Coulombsches Gesetz je mehr abstoßen, je höher die Ladung ist. Jean-Claude Juncker hat es eben erst auf den wunden Punkt gebracht: "Ein Austritt Griechenlands würde zu einem irreparablen Reputationsverlust der gesamten Europäischen Union in der Welt führen."
Im Hades-Plan von langer Hand so vorgesehen: Wie die Deutschen unter Kohl die Eroberung Europas mit der Geldwaffe planten
Da ist nichts etwa aus dem Ruder gelaufen, da ist keine ungewollte Fehlentwicklung.
AntwortenLöschenEs läuft nach Plan. Und Plan B und C dürften die auch haben.
@ Anonym 1:
AntwortenLöschenZu viel der Ehre, wenn man den EU-Schranzen von Barroso über Juncker, Merkel, Schäuble bis zu Schulz eine in sich stimmige und stringente Planung zutraut. Die sind im Wortsinn viel zu blöd dafür. Sie rudern als Nichtschwimmer in viel zu tiefem Wasser herum und machen nur Wirbel, ohne nachzudenken, was sie eigentlich tun und anrichten. Aber irgendwann kommt ihr Untergang. Wenn Dummheit richtig weh täte, müssten diese depperten Halbamphibien ununterbrochen sediert werden. Da man ihnen aberunverzeihlicher Weise kein Valium verabreicht, zappeln sie dauernd herum wie die Frösche und quaken.
Schon wahr, es sind "Schranzen" - es sind eben nicht die Macher.
AntwortenLöschenDaß die Welt von anderen regiert wird, als Klein-Fritzchen wähnt, haben schon die kruden Verschwörungstheoretiker Benjamin d'Israeli und Walther Rathenau - der, wie ein Dichter einst sang, bekanntlich kein hohes Alter erreichte - deutlich geäußert.