Der „Spiegel“ nennt sie „Männer“, die „Zeit“ spricht von „Russen“, die Welt ist wieder in Ordnung. Drei Wochen nach den verheerenden Anschlägen von Paris hat sich alles wieder so zurechtgerüttelt, wie es immer war. Der islamistische Terror, für einen Moment fast in Gefahr, als Ausfluss nicht von Armut, Unbildung und Krieg, sondern als Produkt einer intoleranten, entwicklungsunfähigen und selbstbezogenen Religion erkannt zu werden, verschwindet wieder im Schrank. Aus dem zugleich die alten Geister gezogen werden: Der böse Russe. Der nicht genügend geförderte junge Mann. Die „Großfamilie“ ungenannter Herkunft.
Alles beim Alten, alles wie gehabt, keine Angst! Das Gespräch mit moderaten Taliban muss möglich sein, eine Gleichsetzung von rechtmäßigen Prügelstrafen in Saudi-Arabien und kaltherzigen Pegida-Aufmärschen in Deutschland hingegen ist ausgeschlossen. Saudi-Arabien ist ein Verbündeter, Pegida eine Schande. Man muss das genau unterscheiden: Pegida ist selbstverständlich für jeden Menschen verantwortlich, der auf einer Pegida-Demo mitläuft. Der Islam hingegen ist für niemanden haftbar zu machen, der in seinem Namen mordet. Er kann nichts dafür, und auch seine Prediger, seine Gelehrten, seine Verteidiger sind schuldlos.
Sippenhaft ist machbar, aber nur manchmal. So einfach. Alles lässt sich herumdrehen, bis es passt, obwohl es wackelt. Der niedersächsische CDU-Fraktionschef Björn Thümler etwa betont, "wer Angst vor Fremden hat, grenzt unwillkürlich aus". Einen Tag, nachdem in Dresden das Grundrecht auf Demonstrationsfreiheit vorübergehend suspendiert wurde, weil Angst herrscht, dass ein Anschlag passieren könnte, besteht dazu nach Thümlers Expertise „kein Anlass“. Seid mutig! Vertretet Mehrheitsmeinungen!
Es kommt auch nicht drauf an. Der Islamismus war ein rein temporäres Problem, er füllte sieben Tage nach "Charles Hebdo". Dann war er schon wieder auf dem Rückzug, überlagert und marginalisiert vom viel größeren Problem Pegida. Das stellt in der öffentlichen Wahrnehmung inzwischen sogar den Terror der armen jungen Männer in den Schatten, die gegen Benachteiligung und mangelnde staatliche Förderung zur Waffe greifen.
Die Gewalt der Gewaltlosen obsiegt in der Bedeutungshitparade über den blutigen Terror der Russen, der Islamisten, der Großfamilien: Mehr Schlagzeilen für viel weniger Tote, mehr Fernsehrunden, mehr Kommentare, mehr Abscheu, mehr Gegendemonstrationen.
Der Islamismus muss, will er wieder ernstgenommen werden, zweifellos umdenken.
Alles beim Alten, alles wie gehabt, keine Angst! Das Gespräch mit moderaten Taliban muss möglich sein, eine Gleichsetzung von rechtmäßigen Prügelstrafen in Saudi-Arabien und kaltherzigen Pegida-Aufmärschen in Deutschland hingegen ist ausgeschlossen. Saudi-Arabien ist ein Verbündeter, Pegida eine Schande. Man muss das genau unterscheiden: Pegida ist selbstverständlich für jeden Menschen verantwortlich, der auf einer Pegida-Demo mitläuft. Der Islam hingegen ist für niemanden haftbar zu machen, der in seinem Namen mordet. Er kann nichts dafür, und auch seine Prediger, seine Gelehrten, seine Verteidiger sind schuldlos.
Sippenhaft ist machbar, aber nur manchmal. So einfach. Alles lässt sich herumdrehen, bis es passt, obwohl es wackelt. Der niedersächsische CDU-Fraktionschef Björn Thümler etwa betont, "wer Angst vor Fremden hat, grenzt unwillkürlich aus". Einen Tag, nachdem in Dresden das Grundrecht auf Demonstrationsfreiheit vorübergehend suspendiert wurde, weil Angst herrscht, dass ein Anschlag passieren könnte, besteht dazu nach Thümlers Expertise „kein Anlass“. Seid mutig! Vertretet Mehrheitsmeinungen!
Es kommt auch nicht drauf an. Der Islamismus war ein rein temporäres Problem, er füllte sieben Tage nach "Charles Hebdo". Dann war er schon wieder auf dem Rückzug, überlagert und marginalisiert vom viel größeren Problem Pegida. Das stellt in der öffentlichen Wahrnehmung inzwischen sogar den Terror der armen jungen Männer in den Schatten, die gegen Benachteiligung und mangelnde staatliche Förderung zur Waffe greifen.
Die Gewalt der Gewaltlosen obsiegt in der Bedeutungshitparade über den blutigen Terror der Russen, der Islamisten, der Großfamilien: Mehr Schlagzeilen für viel weniger Tote, mehr Fernsehrunden, mehr Kommentare, mehr Abscheu, mehr Gegendemonstrationen.
Der Islamismus muss, will er wieder ernstgenommen werden, zweifellos umdenken.
Ja zur MiFIDa :
AntwortenLöschenMoslems für islamisierung des Abendlandes
Dann können die Medien die friedfertigkeit des Islam anpreisen. Und ein weiteres mal Differenzieren zwischen Islam und Islamismus.
komischerweise sprachen wir kürzlich im kleinen kreis vom gegenteil: es gab, wahrnehmbar, nirgendwo eine initiative "muslime gegen die islamisierung des abendlandes", obwohl es die proteste dagegen ja
AntwortenLöschensogar in der türkei gab
Deswegen ist auch die grüne Kröte nach Iran. Sie will die unverständigen Wilden in Persien quasi im Keller der Menschwerdung abholen, während die renitenten Regidaner als hochvergeistigte Angehörige der Gutmenschenrasse wider besseres Wissen handeln und entsprechend gemaßregelt werden müssen.
AntwortenLöschenich bewaffne mich
AntwortenLöschen