Die Angst vor dem Islam, sie treibt wunderliche Blüten: Nach einer Mahnwache in Berlin, mit der Muslime und Politiker gemeinsam ein patriotisches Ja zu Deutschland formulierten, hat nun auch das französische Satiremagazin "Charlie Hebdo" seinen Frieden mit der jüngsten großen Buchreligion geschlossen. Die erste Ausgabe nach den Mordanschlägen von Paris, denen fast die gesamte Redaktion zum Opfer fiel, macht mit einem Bild des sogenannten Propheten Mohammed auf, der den in seinem Namen ermordeten Menschen seine Vergebung ausspricht - doch nach ersten Untersuchungen von Rechtsgelehrten aus Tunesien, der Türkei, Deutschland und Singapur zeigt die Zeichnung keineswegs den Propheten Allahs, sondern den aus dem türkischen Belek stammenden Apotheker Özgür Bahtiyar.
Der Vergleich mit historischen Mohammed-Darstellungen beweise, dass "Charlie Hebdo" offenbar vor den Drohungen gewalttätiger Islamisten eingeknickt sei und sich derzeit an das Bilderverbot des Koran halte, beruhigte der tunesische Mullah Okbar seine Gemeinde in einem Blogeintrag. Auch religiöse Laien könnten die Fälschung leicht identifizieren: Eine Darstellung im "Siyer-i Nebi", einem 1388 von Mustafa ben Yusuf aus Erzurum geschaffenen Epos über das Leben des Propheten Mohammed (oben links), zeige Mohammed als schmalen Mann mit sorgfältig gestutzten Bart und flacher Nase, seine Augen sind eher schmal, ein modischer Bartstreifen zieht sich von der Mitte der Unterlippe zum Kinn, wie der ägyptische Großmufti Schawki Ibrahim Allam sagt. Diese älteste bekannte Mohammed-Abbildung befinde sich in der Sammlung der Bibliothèque Nationale in Paris. Der von "Charlie Hebdo" präsentierte falsche Mohammed dagegen präsentiere sich mit dünnem, ungepflegten Fusselbart, der ausschließlich das Kinn bedeckt, zu einer überlangen und spitzen Nase trage er auffallende Glubsaugen.
Auf dem Kopf des falschen Propheten, mit dessen Abbildung "Charlie Hebdo" sich augenscheinlich vor weiteren Nachstellungen wegen einer Verletzung des Bilderverbotes schützen will, befindet sich nach Angaben der Kieler Religionswissenschaftlerin Heike Asbeck zudem ein persischer "Dulband"-Turban, dessen Bindeart auf das Wort "Tulpe" verweist, weil der Turban tatsächlich ein wenig an eine Tulpe erinnert. Asbeck, die in Mekka Korankunde und in New York religiöse Mode studiert hat, verweist auf die historischen Wurzeln dieser Bindeart. "So trugen die türkischen Sultane ihre Turbane, nicht aber der Prophet." Mohammed sei aus Mekka gebürtig gewesen, wo der Turban traditionell eher flach und ohne die typischen Tulpenblüten gebunden wird. "Wir erkennen auch daran, dass es sich bei dem abgebildeten Mann nicht um Mohammed handeln kann." Die wichtige religiöse Einrichtung Dar al-Ifta („Haus der Rechtsprechung“) in Kairo begrüsste die Veröffentlichung alternativer Bilder statt neuer Karikaturen des Propheten Mohammed als „mutige Tat, die zeigt, wie die Meinungsfreiheit im Westen fortentwickelt werden sollte“.
Von "Charlie Hebdo" wird inzwischen auch nicht mehr bestritten, dass man nach einer Alternative zur „ungerechtfertigten Provokation von 1,5 Milliarden Muslimen weltweit“ gesucht habe. Die vorgelegten Belege seien zutreffend, hieß es in Paris, man habe in der Tat auf Anraten der französischen Regierung und aus Sorge vor weiteren Anschlägen darauf verzichtet, mit dem erneuten Zeigen des tatsächlichen Mohammed Öl ins Feuer des aktuellen Konfliktes zu gießen. Der 52-jährige Beleker Apotheker Bahtiyar habe den Zeichnern des Magazins freiwillig Modell gestanden, als er während eines Kurzurlaubs in Paris weilte. Diese Tätigkeit sei honoriert und von Bahtiyar ordnungsgemäß versteuert worden.
Der Vergleich mit historischen Mohammed-Darstellungen beweise, dass "Charlie Hebdo" offenbar vor den Drohungen gewalttätiger Islamisten eingeknickt sei und sich derzeit an das Bilderverbot des Koran halte, beruhigte der tunesische Mullah Okbar seine Gemeinde in einem Blogeintrag. Auch religiöse Laien könnten die Fälschung leicht identifizieren: Eine Darstellung im "Siyer-i Nebi", einem 1388 von Mustafa ben Yusuf aus Erzurum geschaffenen Epos über das Leben des Propheten Mohammed (oben links), zeige Mohammed als schmalen Mann mit sorgfältig gestutzten Bart und flacher Nase, seine Augen sind eher schmal, ein modischer Bartstreifen zieht sich von der Mitte der Unterlippe zum Kinn, wie der ägyptische Großmufti Schawki Ibrahim Allam sagt. Diese älteste bekannte Mohammed-Abbildung befinde sich in der Sammlung der Bibliothèque Nationale in Paris. Der von "Charlie Hebdo" präsentierte falsche Mohammed dagegen präsentiere sich mit dünnem, ungepflegten Fusselbart, der ausschließlich das Kinn bedeckt, zu einer überlangen und spitzen Nase trage er auffallende Glubsaugen.
Auf dem Kopf des falschen Propheten, mit dessen Abbildung "Charlie Hebdo" sich augenscheinlich vor weiteren Nachstellungen wegen einer Verletzung des Bilderverbotes schützen will, befindet sich nach Angaben der Kieler Religionswissenschaftlerin Heike Asbeck zudem ein persischer "Dulband"-Turban, dessen Bindeart auf das Wort "Tulpe" verweist, weil der Turban tatsächlich ein wenig an eine Tulpe erinnert. Asbeck, die in Mekka Korankunde und in New York religiöse Mode studiert hat, verweist auf die historischen Wurzeln dieser Bindeart. "So trugen die türkischen Sultane ihre Turbane, nicht aber der Prophet." Mohammed sei aus Mekka gebürtig gewesen, wo der Turban traditionell eher flach und ohne die typischen Tulpenblüten gebunden wird. "Wir erkennen auch daran, dass es sich bei dem abgebildeten Mann nicht um Mohammed handeln kann." Die wichtige religiöse Einrichtung Dar al-Ifta („Haus der Rechtsprechung“) in Kairo begrüsste die Veröffentlichung alternativer Bilder statt neuer Karikaturen des Propheten Mohammed als „mutige Tat, die zeigt, wie die Meinungsfreiheit im Westen fortentwickelt werden sollte“.
Von "Charlie Hebdo" wird inzwischen auch nicht mehr bestritten, dass man nach einer Alternative zur „ungerechtfertigten Provokation von 1,5 Milliarden Muslimen weltweit“ gesucht habe. Die vorgelegten Belege seien zutreffend, hieß es in Paris, man habe in der Tat auf Anraten der französischen Regierung und aus Sorge vor weiteren Anschlägen darauf verzichtet, mit dem erneuten Zeigen des tatsächlichen Mohammed Öl ins Feuer des aktuellen Konfliktes zu gießen. Der 52-jährige Beleker Apotheker Bahtiyar habe den Zeichnern des Magazins freiwillig Modell gestanden, als er während eines Kurzurlaubs in Paris weilte. Diese Tätigkeit sei honoriert und von Bahtiyar ordnungsgemäß versteuert worden.
Also gesteht sich die Politik und Medien ein das sie vor der Islamisierung so viel Angst haben das sie keine Mohammed Karikaturen mehr zeigen...
AntwortenLöschenAber das man generell den Propheten zueigen darf ist doch mal schön und als Muslim hatte ich sicher Mohammed auch nicht als zerzausten trottel gemalt auch wenn das der Wahrheit entsprochen hätte...
Man könnte auch behaupten der Anschlag war eine Pr Maßnahme um Charlie vor der pleite zu retten...
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