Sonntag, 21. Dezember 2014

Bock auf mehr als einen Pass

Schluss mit der Qual der Wahl? Kinder von Eltern, die in Deutschland geboren und aufgewachsen sind, müssen sich ab heute nicht mehr zwischen zwei Staatsbürgerschaften entscheiden. Stattdessen ist es möglich, neben der deutschen Staatsbürgerschaft auch noch irgendeine andere zu beantragen.

Die im Juli beschlossene Reform des Staatsangehörigkeitsgesetzes macht es möglich. Kinder von deutschen Eltern, die hier geboren und aufgewachsen sind, sollen damit von der Pflicht befreit werden, sich zwischen der deutschen Staatsbürgerschaft und der ihrer Vorfahren entscheiden zu müssen. Die Regelung wirkt rückwirkend: Bis zum 20. Dezember 1993 Geborene sind von der sogenannten Optionspflicht befreit, sie können den Antrag stellen, wie Oma, Opa oder Uroma und Uropa eine sogenannte "Wurzelstaatsbürgerschaft" zu erhalten. Neben der deutschen besitzen sie dann je nach ursprünglicher Herkunft der Familie auch die polnische, russische, tschechische oder französische. Wer mehr als ein Eltern- oder Großelternteil hat, das zu Lebzeiten die Staatsangehörigkeit eines Drittlandes besaß, darf in Zukunft wahlweise auch drei, vier oder fünf verschiedene Staatsbürgerschaften führen.

Die Bundesregierung wirbt mit der Infokampagne "Ein Leben. Zwei Pässe" für die Neuerungen um den Doppelpass, die dafür sorgen sollen, dass Menschen künftig je nach Bedarf in Nationalmannschaften iherer Wahl spielen oder sich bei Strafverfolgung auf das Verbot der Ausliefrung eigener Staatsbürger berufen können. Nach defensiven Schätzungen würden mindestens 95 Prozent der Deutschen in den Genuss der neuen Regelung kommen, weil sie und ihre Familien irgendwann in der Vergangenheit aus anderen Regionen in das jetzige Staatsgebiet eingewandert sind, heißt es auf der Internetseite der Kampagne. Die Integrationsbeauftragte des Bundesregierung, Adyan Özogus (SPD) schätzt, dass ab 2018 jährlich etwa 40.000 junge Deutsche von der Neuregelung profitieren werden.

1 Kommentar:

  1. Sie haben es also geschafft, die Zerstörer unseres Volkes: Die wichtige Etappe, die darin besteht, eine Zweiklassengesellschaft mit privilegierten Migranten und unterprivilegierten Deutschen zu schaffen, ist gelungen. Das Ganze wird von einer Dame namens Özuguz verkündet. Wie üblich sind die Deutschen nicht gefragt worden, ob sie ihren eigenen Abstieg zur Zweitklassigkeit wollten. Hätten sie aufbegehrt, wären sie "Nazis" gewesen.

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