Sehr ihr, Kinder, so schnell geht das. Eben noch war PPQ ein Leseangebot für Liberale, eher libertär, aber im Zweifel links: Meinungsfreiheit, Selbstbestimmung, die Ablehnung obrigkeitsstaatlicher Sprachregelungen und der Wunsch nach Gerechtigkeit für die, denen Unrecht widerfährt, standen vom ersten Tag der Existenz dieses unkonventionellen Leseangebotes im Mittelpunkt der Schreibanstrengungen. In der PPQ-DNA war nie Platz für Denkverbote, für das Nachbeten erwünschter Wahrheiten und den Wunsch, an einfache Wahrheiten zu glauben. Freiheit wurde hier immer groß geschrieben, Freiheit, selbst zu denken, und die Freiheit, unbedingt und unbehelligt das sagen zu dürfen, was man als richtig erkannt zu haben glaubt.
Es sind nur sieben Jahre vergangen, seit alles anfing, doch die Zeit verging wie im Alptraum. "Ist Euch eigentlich bewusst, dass ihr mit einem Blog wie Eurem Rechtsradikale seid, nach offizieller Lesart?", schreibt kürzlich ein Stammleser, der die politischen und gesellschaftlichen Veränderungen in Deutschland aus der sicheren Entfernung eines Wohnsitzes in den Vereinigten Staaten verfolgt.
Nein, war es bis dahin nicht. Aber Recht hat der Mann. Im siebten Jahr an der Unterseite der deutschen Öffentlichkeit stehen die Positionen, von denen aus PPQ versucht, den alltäglichen Wahnsinn der gelenkten Demokratie, der alternativlosen Entscheidungen und der missbrauchten Medienmacht zu beurteilen, unter permanentem Nadelstreifen-Verdacht. Dabei hat sich nicht hier in der kargen Schreibstube etwas verändert, sondern rundherum: Der Ruf nach individueller Freiheit steht mittlerweile unter dem Verdacht, eine Form von EU-Hass zu sein. Die Ansicht, dass jeder Mensch die Möglichkeit habe(n müsse), seines eigenen Glückes Schmied zu sein, gilt als hinterlistige Strategie, den Menschen nicht immer mehr staatliche Fürsorge und Betreuung zu gönnen. Und wer die Unersättlichkeit des Staates nach Informationen über seine Bürger, nach deren Geld und nach deren Applaus kritisiert, handelt sich den Vorwurf ein, ohne Augenmaß auf Rechtsgrundlagen zu pochen, deren operative Auslegung guter Brauch für jeden Politiker sein müsse.
"Wer den Konsens der staatlichen Raubritter infrage stellt, wer die Euro-Rettung ablehnt oder die Migration eingeschränkt sehen möchte, wird rasch als populistisch abgestempelt", heißt es in der NZZ, die Deutschland aus sicherer Entfernung in der Schweiz wünscht, dass "das politische Spektrum breiter und die Parteien wieder unterscheidbarer" würden und damit nahe bei dem ist, wofür PPQ beständig plädiert.
Rechts also, populistisch, im Grunde eine "Schande für Deutschland" (Maas). Wer fragt, ist dumm, wer schlau ist, bleibt stumm. Wer auf Antworten besteht, vergeht sich am Gemeinwesen. "Fast alle Medien haben die Rolle der Gesellschaftsveränderer und gesamtgesellschaftlichen Lehrmeister übernommen. Sie schreiben und senden nicht, was ist und die Menschen bewegt, sondern was die neueste Vorschrift aus dem Handbuch für Umerziehung vorgibt", schreibt Roland Tichy in einem bemerkenswerten Essay über "Die Schweigsamen und das Lärmen der Medien". Ihn, den Chef der Ludwig-Ehrhard-Stiftung, schützt sein Name vor dem Vorwurf, rechts zu sein - schrüben wir dagegen wie er "Aus den Anstalten senden Rundfunk-Beamte, was von ihnen erwartet wird: erwartbare Staatsnähe, rundfunkratskonform und unbeirrt von der Realität auf der Straße.", wir wären es.
"Die Wahrheit steht nirgends mehr, denn sie wird als rassistisch und ausländerfeindlich interpretiert", hat Tichy auch geschrieben. Ein Satz, der so viel Wahrheit enthält, dass es ganze Redaktionen in einem Proteststurm auf die Straße treiben müsste. Dort aber stehen tatsächlich nur Erna, Lutz und Horst aus Pieschen und Striesen, die mit der "Lügenpresse" nichts mehr zu tun haben wollen. Was sie wiederum automatisch zu Feinden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung macht: Sascha Lobo hat dafür den Begriff "Latenznazi" erfunden - eine Bezeichnung für Menschen, die keine Nazis sind, aber anderer Meinung als Lobo, Angela Merkel, Jakob Augstein, Sigmar Gabriel und Justizminister Maas. Menschen, die es noch mehr als bisher zu erziehen gilt.
Ein Zirkelschluss, der die Hermeneutik kommunistischer Philosophie atmet. Wer nicht mit uns ist, ist gegen uns. Wer nicht glaubt, was wir vorgeben, glaubt an Verschwörungstheorien. Und glaubt er sie nicht, steht neben ihm doch sicher einer, der sie glaubt, und er muss sich fragen, ob er mit dem zusammen gesehen werden will. So, schreibt Tichy, hätten die Stalinisten Millionen von Menschen zum Tode verurteilt: Ein Klassenfeind musste gar nicht wissen, dass er einer ist; das wussten schon die Sozialisten und Kommunisten für ihn.
Derzeit ist ein Drittel der Deutschen neuen Umfragen zufolge von der Krankheit befallen, für die AfD und Pegida, Montagsdemos und Wahlmüdigkeit nur Symptome sind. Die Kommunikation zwischen oben und unten ist gestört, oben hört unten nicht mehr zu, unten will von oben nichts mehr wissen. Wohlstand scheint Wut zu erzeugen, und mehr Wohlstand erzeugt nur noch mehr Wut. Es ist wie beim Kampf gegen rechts: Je mehr Geld hier fließt, je länger er dauert und je größer der Bedeutungsverlust rechter Organisationen ist, desto tiefer in die Mitte reicht der Einfluss all dessen, "was wir hier nicht wollen" (Sigmar Gabriel).
Rechts, ehemals der kleine Bereich zwischen CSU-Vertriebenenfunktionären, Nazi-Parteiarbeitern und jugendlichen Glatzen, reicht sieben Jahre nach dem Start von PPQ bis hinter die Mitte der Mitte der Gesellschaft, zumindest in den Kanzelreden derer, die davon leben, davon zu reden.
Haben wir das gewollt? Werden wir eines Tages sagen können, wir konnten das nicht kommen sehen? Konnten nicht bemerken, wie der "Meinungskorridor" (Walter Steinmeier) von Ofenrohr- auf Strohhalmgröße zusammenschnurrte? Wie "eine erstaunliche Homogenität in deutschen Redaktionen" (Steinmeier) sich breitmachte? Wie ein "DDR-ähnliches Parteiensystem" (PPQ) dazu überging, Andersdenkende pauschal als "Nationalisten und Rassisten, die Ängste der Menschen schüren und die Gesellschaft spalten wollen" diffamierte, sie im Goebbels-Slang "komische Mischpoke" nannte und ihnen das Recht absprach, für ihre Auffassungen zu demonstrieren? "In Deutschland gibt es zwar die Demonstrationsfreiheit", sagt Angela Merkel. Aber.
Wer nicht mitmacht bei Russenhatz und Kriegsgeschrei, wer glaubt, dass rund um das Terror-Trio NSU mehr vertuscht als aufgeklärt wird, wer sich den Woche für Woche nach selbem Muster ausgerollten Hysteriewellen verweigert und den Islam, nicht den zur sprachlichen Verbrämung erdachten "Islamismus", für eine gefährlich rückwärtsgewandte, intolerante Religion hält, der muss sich gewiss bald von Amts wegen fragen lassen, ob er noch auf der richtigen Seite steht. Dann geht doch rüber, wird es heißen.
Nur wo wird dann noch ein drüben sein?
2013 im Rückspiegel: Das Jahr Borst
Es sind nur sieben Jahre vergangen, seit alles anfing, doch die Zeit verging wie im Alptraum. "Ist Euch eigentlich bewusst, dass ihr mit einem Blog wie Eurem Rechtsradikale seid, nach offizieller Lesart?", schreibt kürzlich ein Stammleser, der die politischen und gesellschaftlichen Veränderungen in Deutschland aus der sicheren Entfernung eines Wohnsitzes in den Vereinigten Staaten verfolgt.
Nein, war es bis dahin nicht. Aber Recht hat der Mann. Im siebten Jahr an der Unterseite der deutschen Öffentlichkeit stehen die Positionen, von denen aus PPQ versucht, den alltäglichen Wahnsinn der gelenkten Demokratie, der alternativlosen Entscheidungen und der missbrauchten Medienmacht zu beurteilen, unter permanentem Nadelstreifen-Verdacht. Dabei hat sich nicht hier in der kargen Schreibstube etwas verändert, sondern rundherum: Der Ruf nach individueller Freiheit steht mittlerweile unter dem Verdacht, eine Form von EU-Hass zu sein. Die Ansicht, dass jeder Mensch die Möglichkeit habe(n müsse), seines eigenen Glückes Schmied zu sein, gilt als hinterlistige Strategie, den Menschen nicht immer mehr staatliche Fürsorge und Betreuung zu gönnen. Und wer die Unersättlichkeit des Staates nach Informationen über seine Bürger, nach deren Geld und nach deren Applaus kritisiert, handelt sich den Vorwurf ein, ohne Augenmaß auf Rechtsgrundlagen zu pochen, deren operative Auslegung guter Brauch für jeden Politiker sein müsse.
"Wer den Konsens der staatlichen Raubritter infrage stellt, wer die Euro-Rettung ablehnt oder die Migration eingeschränkt sehen möchte, wird rasch als populistisch abgestempelt", heißt es in der NZZ, die Deutschland aus sicherer Entfernung in der Schweiz wünscht, dass "das politische Spektrum breiter und die Parteien wieder unterscheidbarer" würden und damit nahe bei dem ist, wofür PPQ beständig plädiert.
Rechts also, populistisch, im Grunde eine "Schande für Deutschland" (Maas). Wer fragt, ist dumm, wer schlau ist, bleibt stumm. Wer auf Antworten besteht, vergeht sich am Gemeinwesen. "Fast alle Medien haben die Rolle der Gesellschaftsveränderer und gesamtgesellschaftlichen Lehrmeister übernommen. Sie schreiben und senden nicht, was ist und die Menschen bewegt, sondern was die neueste Vorschrift aus dem Handbuch für Umerziehung vorgibt", schreibt Roland Tichy in einem bemerkenswerten Essay über "Die Schweigsamen und das Lärmen der Medien". Ihn, den Chef der Ludwig-Ehrhard-Stiftung, schützt sein Name vor dem Vorwurf, rechts zu sein - schrüben wir dagegen wie er "Aus den Anstalten senden Rundfunk-Beamte, was von ihnen erwartet wird: erwartbare Staatsnähe, rundfunkratskonform und unbeirrt von der Realität auf der Straße.", wir wären es.
"Die Wahrheit steht nirgends mehr, denn sie wird als rassistisch und ausländerfeindlich interpretiert", hat Tichy auch geschrieben. Ein Satz, der so viel Wahrheit enthält, dass es ganze Redaktionen in einem Proteststurm auf die Straße treiben müsste. Dort aber stehen tatsächlich nur Erna, Lutz und Horst aus Pieschen und Striesen, die mit der "Lügenpresse" nichts mehr zu tun haben wollen. Was sie wiederum automatisch zu Feinden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung macht: Sascha Lobo hat dafür den Begriff "Latenznazi" erfunden - eine Bezeichnung für Menschen, die keine Nazis sind, aber anderer Meinung als Lobo, Angela Merkel, Jakob Augstein, Sigmar Gabriel und Justizminister Maas. Menschen, die es noch mehr als bisher zu erziehen gilt.
Ein Zirkelschluss, der die Hermeneutik kommunistischer Philosophie atmet. Wer nicht mit uns ist, ist gegen uns. Wer nicht glaubt, was wir vorgeben, glaubt an Verschwörungstheorien. Und glaubt er sie nicht, steht neben ihm doch sicher einer, der sie glaubt, und er muss sich fragen, ob er mit dem zusammen gesehen werden will. So, schreibt Tichy, hätten die Stalinisten Millionen von Menschen zum Tode verurteilt: Ein Klassenfeind musste gar nicht wissen, dass er einer ist; das wussten schon die Sozialisten und Kommunisten für ihn.
Derzeit ist ein Drittel der Deutschen neuen Umfragen zufolge von der Krankheit befallen, für die AfD und Pegida, Montagsdemos und Wahlmüdigkeit nur Symptome sind. Die Kommunikation zwischen oben und unten ist gestört, oben hört unten nicht mehr zu, unten will von oben nichts mehr wissen. Wohlstand scheint Wut zu erzeugen, und mehr Wohlstand erzeugt nur noch mehr Wut. Es ist wie beim Kampf gegen rechts: Je mehr Geld hier fließt, je länger er dauert und je größer der Bedeutungsverlust rechter Organisationen ist, desto tiefer in die Mitte reicht der Einfluss all dessen, "was wir hier nicht wollen" (Sigmar Gabriel).
Rechts, ehemals der kleine Bereich zwischen CSU-Vertriebenenfunktionären, Nazi-Parteiarbeitern und jugendlichen Glatzen, reicht sieben Jahre nach dem Start von PPQ bis hinter die Mitte der Mitte der Gesellschaft, zumindest in den Kanzelreden derer, die davon leben, davon zu reden.
Haben wir das gewollt? Werden wir eines Tages sagen können, wir konnten das nicht kommen sehen? Konnten nicht bemerken, wie der "Meinungskorridor" (Walter Steinmeier) von Ofenrohr- auf Strohhalmgröße zusammenschnurrte? Wie "eine erstaunliche Homogenität in deutschen Redaktionen" (Steinmeier) sich breitmachte? Wie ein "DDR-ähnliches Parteiensystem" (PPQ) dazu überging, Andersdenkende pauschal als "Nationalisten und Rassisten, die Ängste der Menschen schüren und die Gesellschaft spalten wollen" diffamierte, sie im Goebbels-Slang "komische Mischpoke" nannte und ihnen das Recht absprach, für ihre Auffassungen zu demonstrieren? "In Deutschland gibt es zwar die Demonstrationsfreiheit", sagt Angela Merkel. Aber.
Wer nicht mitmacht bei Russenhatz und Kriegsgeschrei, wer glaubt, dass rund um das Terror-Trio NSU mehr vertuscht als aufgeklärt wird, wer sich den Woche für Woche nach selbem Muster ausgerollten Hysteriewellen verweigert und den Islam, nicht den zur sprachlichen Verbrämung erdachten "Islamismus", für eine gefährlich rückwärtsgewandte, intolerante Religion hält, der muss sich gewiss bald von Amts wegen fragen lassen, ob er noch auf der richtigen Seite steht. Dann geht doch rüber, wird es heißen.
Nur wo wird dann noch ein drüben sein?
2013 im Rückspiegel: Das Jahr Borst
Mit Latenznazi meint Lobo vermutlich latenter Nazi, was nicht das gleiche ist. Dem ersteren ist Latenz so bedeutend, dass er bei diesem Thema reagiert wie ein Nazi, der andere schleppt hingegen das Nazisein unbewusst oder unerkannt mit sich herum, wobei stets die Gefahr der Manifestation droht.
AntwortenLöschenNun, es sind viele Formen von Manifestationen eines zuvor nur latenten Nazitums denkbar. So kann man die sprachlich und sachlich unqualifizierte Pauschalisierung als Latenznazis schon als eine solche Manifestation werten.
Für Dich nochmal leicht verständlich, Lobo: Selber Nazi.
Früher war ich für Wahrheit und Transparenz, für Gleichheit vor dem Gesetz, für gleiche Rechte und gleiche Pflichten für jedermann.
AntwortenLöschenIch war gegen Rassismus.
Ich war der Meinung, jeder gesunde Mensch soll (wer nicht arbeiten will, der soll auch nicht essen) seinen Lebensunterhalt mit seiner Hände Arbeit verdienen. Im Gegenzug soll der Staat sich bemühen, die Wirtschaft so zu gestalten, dass jeder Arbeitswillige auch einen Arbeitsplatz finden kann.
Ich wollte nicht, dass über mit Leute stehen, die Wasser predigen und Wein trinken.
Und ich wollte nicht (verschlemmen soll nicht der faule Bauch, was fleißige Hände erwarben), dass sich andere die Ergebnisse meiner oder der Arbeit anderer aneignen.
Früher war ich ein Linker.
Zu all diesen Punkten habe ich meine Meinung nicht geändert, nicht einen Millimeter.
Aber heute bin ich ein Rechtsradikaler.
ein brillantes stueck.
AntwortenLöschen!Es sind nur sieben Jahre vergangen, seit alles anfing, doch die Zeit verging wie im Alptraum."
AntwortenLöschenBoah ey, und schon fünfe bin ich dabei.
Eigentlich hätte ich den *Rotbannerorden der Bewegung* verdient !!
Ganz schön mies hunderte Millionen Menschen als Anhänger einer "gefährlich rückwärtsgewandten und intoleranten Religion" zu bezeichnen, wenn man augenscheinlich keinen funken Ahnung hat, wovon man spricht. Das ist die neue, alte Kultur in diesem Lande
AntwortenLöschenDas liegt im Auge des Betrachters, lieber Anonymus.
AntwortenLöschenDie meisten hier halten Dreck, Hass, Gewalt, Verweigerung der Individualrechte, dumpfen Kollektivismus, Gleichschaltung, Bildungsfeindlichkeit, Sklaverei und Schmarotzertum für gefährlich rückwärtsgewandt und intolerant.
Dass Du und Deine GenossInnX das anders sehen, steht ja so im Basisartikel. Deshalb war Deine Meinungsäußerung hier zwar zulässig, nichtsdestowenigertrotz überflüssig.
Schön dass wir jetzt alle wieder Nazis sind wann darf man mit einem neuen anti faschistischen schutzwall rechnen vorzugsweise um jede pegida Demo und sonstige Ansammlung frei denkender?
AntwortenLöschenAuch wenn man eingestehen muss das bei der Sache ein paar braune ihre Finger im Spiel haben zeugt es nicht von Toleranz alle unter General Verdacht zu stellen Nazis zu sein
Ich denke der 2. Weltkrieg ist inzwischen lang genug Geschichte das man etwas mehr nationalstolz haben darf und Identität dass man sich andere Kulturen assimilieren kann und nicht im eigenen Land assimiliert wird auch wenn wir Deutsche Meister der Anpassung sind
Ganz schön mies hunderte Millionen Menschen als Anhänger einer "gefährlich rückwärtsgewandten und intoleranten Religion" zu bezeichnen,...
AntwortenLöschenWie lautet denn, wertx Genossx, die korrekte Bezeichnung?
Wer ist Hartmann? Was hat der beantragt?
AntwortenLöschenIch beantrage, den miesen Dazwischenkommentierer auszulöschen, äh, im münteferingschen Sinne auszumerzen. Der vermiest mir die ganze Jahreswechsellaune.
Man könnte glatt meinen, morgen geht es so weiter, wie es heute aufhört.
Ich sehe gerade, daß Münte und ausmerzen an erster Stelle der knapp 3000 Treffer steht. Oha.
Wer Rassist ist, ist oft auch gleichzeitig ein ganz garstig böser Russist!
AntwortenLöschenUnd weil wir beim Worthülsenschöpfen sind, wäre doch für "Latenznazis" auch ein anternativer Bergiff wie Nazist gut?
Vereinfacht gilt die Formel:
Rassist = Russist = Nazist = alles pöööse.
Übrigens, der Staat (wer immer das auch sein mag) hat noch nie Arbeitsplätze geschaffen, von den Verwaltungs- Justitz- Verteidigungs- und Polizeiposten mal abgesehen. Alles andere "staatliche" ist, im rechtem Lichte besehen Umverteilung von geklautem Geld - Steuern. Sehr erhellend dazu ist zb. Bastiat (Was man sieht und was man nicht sieht).
Und selbst wenn bei Pegida (oder sonstwo) ein paar "braune Finger" mitrühren, so muss das denen erlaubt sein, erstrecht in einer sogenannten Demokratie. Denn diese soll ja angeblich nach hochoffiziöser Lesart Meinungswettbewerb sein. Ergo muss man auch verschiedene Meinungen zulassen. Nur, der vorherrschende (amtlich hergestellte und manipulierte) Zeitgeist will natürlich oben bleiben, und unterdrückt mit allen mitteln konkurierende Meinungen und Gedankengebäude. Das - war aber schon immer so.
Der Unterschied zu heute ist, dass alle die noch ein wenig unlobotomisiertes biologisch aktives Resthirn haben, bemerken, wie das offiziell gepredigt und Verkündete die Wirklichkeit nur noch peripher und theoretisch überhaupt tangiert.
Und das löst doch den Ärger aus. Nix anderes.
Guten Rutsch allen!
>> Anmerkung:
AntwortenLöschenKünftige Generationen, falls es diese geben wird, werden vermutlich annehmen, daß der Begriff »ausmerzen« auf den Umgang von GenossX Merkel mit Friedrich Merz zurückgeht.
"Übrigens, der Staat (wer immer das auch sein mag) hat noch nie Arbeitsplätze geschaffen"
AntwortenLöschenDass Du Dich da mal nicht irrst.
Es ist der Staat, der alles wirkt und schafft ...
Danke!
AntwortenLöschenIch musste ein Tränchen verdrücken,um diese Neujahransprache zu Ende lesen zu können.
Ich wünsche euch ein gesundes neues Jahr!
Verehrte PPQ-Redaktion,
AntwortenLöschenerst jetzt kam ich dazu, Ihren Artikel zu lesen, bezüglich dessen ich der Kommentarposterin Florida Ralf (oder ist er einfach ein Ralf, der in Florida wohnt?) nur beipflichten kann: ein brillantes Stück haben Sie hier abgeliefert!
DANKE! DANKE! DANKE!
Prima! Da macht das Lesen Freude!
AntwortenLöschendanke allen lobern. muss wohl als applaus von der falschen seite abgeheftet werden. das ist immer gut!
AntwortenLöschenDer Autor hat in allem recht.
AntwortenLöschenNur in einem nicht:
"Dabei hat sich nicht hier in der kargen Schreibstube etwas verändert, sondern rundherum: Der Ruf nach individueller Freiheit steht mittlerweile unter dem Verdacht, eine Form von EU-Hass zu sein."
„Wer aber vom Kapitalismus nicht reden will, sollte auch vom Faschismus schweigen.“
- dieser Satz Horkheimers ist schon 75 Jahre alt.
Aber er ist seit eh und je der Schlüsselsatz, um das mindset der bundesrepublikanischen (ver)öffentlich(t)en Meinung zu verstehen:
Wer für die Freiheit ist, ist ein (Krypto-)Faschist.
So ist es, so war es, so bleibt es...
ich sage mal so: EU-Hass als solchen gab es vor sieben jahren einfach noch nicht. das stand damals noch vor http://www.euhass.org/
AntwortenLöschenund nur darauf bezog sich der satz ja
Ich sage mal so: den EU-„Hass“ als solchen gab es auch vor sieben Jahren schon.
AntwortenLöschenMan findet ihn zum Beispiel in „The Tainted Source: Undemocratic Origins of the European Idea” von 1998 oder in “Die Euro-Katastrophe. Für Europas Vielfalt – gegen Brüssels Einfalt“ von 1993.
Ja, die Probleme sind heute offensichtlicher und die Möglichkeiten, Protest auszudrücken, sind vielfältiger und wirkmächtiger – daher ist die Reaktion der Etablierten auf die Kritik heute heftiger und härter – aber der mindset hat sich nicht geändert. In keinster Weise.
die formulierung "EU-Hasser" ist im "Spiegel" erstmals 2009 erwähnt worden, http://www.spiegel.de/politik/ausland/europawahl-triumph-der-provokateure-a-629257.html
AntwortenLöschenab 2011 hat er dann richtig die runde gemacht:
http://goo.gl/QsLEng