Frank, Andreas, Wolfgang und Peter - 25 Jahre nach dem faktischen Ende der DDR ist es in einem aufwändigen Experiment gelungen, die Hauptschuldigen an den Untaten des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR namhaft zu machen. Zuvor hatte die Bürgerrechtlerin Bärbel Bohley über Jahre hinweg geklagt, dass das MfS immer ihren und die Namen anderer Oppositioneller gewusst habe - nunmehr weiß die Öffentlichkeit erstmals auch von Frank, Andreas, Wolfgang und Peter und den anderen, die im Dienst des Mielke-Ministeriums standen.
Um die Hauptschuldigen auszumachen, wurden die 91.000 Namen der hauptamtlichen Mitarbeiter des MfS, die 1990 von Bürgerrechtlern auf mehreren Disketten der Stasi-Lohnbuchhaltung gefunden worden waren, aufwendig neu digitalisiert. Die ehemals von Whistleblowern des Portals Nierenspende veröffentlichte Datei war bereits vor Jahren auf Wunsch Betroffener verboten worden.
Die vollständige Liste der Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaftsdienstgrade des Ministeriums für Staatssicherheit konnte sodann mit Unterstützung des US-amerikanischen Computer-Entrepeneurs Jonathan Feinberg eine von dessen Word-Clouds übertragen werden.
Hier nun, in dieser modernistischen Wolke aus puren Daten, zeigt sich das ganze, erschütternde Bild: Jürgen, Torsten, Werner, Manfred und Horst, aber auch Michael, Dieter und Bernd agierten faktisch im rechtsfreien Raum, sie waren es, die zu DDR-Zeiten den größten Anteil daran hatten, dass Menschen unterdrückt, ihrer Freiheit beraubt und bespitzelt wurden. Frauennamen finden sich, obgleich die DDR die Gleichberechtigung erfunden zu haben behauptete, kaum in der Enthüllungeswolke. Eine Marion ist da, ein Karin, eine Sabine, so klein, dass an ihrer Nebenrolle bei der Unterjochung von 17 Millionen Ostdeutschen kein Zweifel bestehen kann.
Wolfgang, Andreas, Frank und Peter dagegen, Namen aus der Generation der nach dem Zweiten Weltkrieg Geborenen, dominieren das Bild mit ihrer Größe, die ihrem Anteil an den Gesamtverbrechen des MfS entspricht. Bis heute, das verwundert kaum, hat sich keiner der Namenträger bei den Opfern der Diktatur entschuldigt.
Um die Hauptschuldigen auszumachen, wurden die 91.000 Namen der hauptamtlichen Mitarbeiter des MfS, die 1990 von Bürgerrechtlern auf mehreren Disketten der Stasi-Lohnbuchhaltung gefunden worden waren, aufwendig neu digitalisiert. Die ehemals von Whistleblowern des Portals Nierenspende veröffentlichte Datei war bereits vor Jahren auf Wunsch Betroffener verboten worden.
Die vollständige Liste der Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaftsdienstgrade des Ministeriums für Staatssicherheit konnte sodann mit Unterstützung des US-amerikanischen Computer-Entrepeneurs Jonathan Feinberg eine von dessen Word-Clouds übertragen werden.
Hier nun, in dieser modernistischen Wolke aus puren Daten, zeigt sich das ganze, erschütternde Bild: Jürgen, Torsten, Werner, Manfred und Horst, aber auch Michael, Dieter und Bernd agierten faktisch im rechtsfreien Raum, sie waren es, die zu DDR-Zeiten den größten Anteil daran hatten, dass Menschen unterdrückt, ihrer Freiheit beraubt und bespitzelt wurden. Frauennamen finden sich, obgleich die DDR die Gleichberechtigung erfunden zu haben behauptete, kaum in der Enthüllungeswolke. Eine Marion ist da, ein Karin, eine Sabine, so klein, dass an ihrer Nebenrolle bei der Unterjochung von 17 Millionen Ostdeutschen kein Zweifel bestehen kann.
Wolfgang, Andreas, Frank und Peter dagegen, Namen aus der Generation der nach dem Zweiten Weltkrieg Geborenen, dominieren das Bild mit ihrer Größe, die ihrem Anteil an den Gesamtverbrechen des MfS entspricht. Bis heute, das verwundert kaum, hat sich keiner der Namenträger bei den Opfern der Diktatur entschuldigt.
Wolfgang Thierse?
AntwortenLöschenkeine namen, bitte!
AntwortenLöschenWo ist Pitti ?
AntwortenLöschen