Ungewöhnliches Resonanz-Phänomen: Forscher haben herausgefunden, warum es manchmal warm und manchmal kalt ist - und das immer häufiger. Nicht nur die Erwärmung der Luft ist schuld, sondern auch gewaltige Wellen in der Atmosphäre. Diese Rossby-Wellen schaukeln sich durch den Klimawandel immer weiter auf und führen so zu anhaltenden Hitzestaus mit nachfolgenden kühlen Phasen, wie die Forscher im Fachmagazin "Proceedings of the National Academy of Sciences" berichten.
In den letzten zehn Jahren häufen sich die wechselhaften Perioden im Sommer, in denen es manchmal sehr warm, manchmal nur warm, manchmal aber auch kalt und regnerisch ist. Ein Teil davon ist durch die globale Erwärmung zu erklären, aber die extreme Stärke und Dauer einiger dieser Ereignisse waren damit bisher nicht so leicht zu erklären. „Uns hat erstaunt, in welchem Maß wechselhaftes Wetter zugenommen hat“, sagt Erstautor Jim Sammeran vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK). „Durch die Kohlendioxid-Emissionen aus der Verbrennung fossiler Energieträger erwärmen wir natürlich die Atmosphäre, dennoch schien uns die Zunahme wechselhaften Wetters, wie wir es gerade wieder haben, in Regionen wie Europa oder den USA unverhältnismäßig“.
Die Klimaforscher vermuteten daher noch einen anderen Mechanismus am Werk: Veränderungen in den Zirkulationsmustern der Luftströme in der Atmosphäre.
Ein großer Teil der globalen Luftbewegung in den mittleren Breiten nimmt gewöhnlich die Form von Wellen an, die um den Globus wandern – sogenannte Rossby-Wellen, die allerdings nichts mit der nordatlantischen Osszilation zu tun haben, die gerade noch als wärmebedingte Ursache für kalte Winter entdeckt worden war. Schwingen die Wellen nach Norden, saugen sie warme Luft aus den Tropen nach Europa, Russland oder die USA; schwingen sie nach Süden geschieht das gleiche mit kalter Luft aus der Arktis. Dadurch wirkt das Wetter wechselhaft.
Für ihre Studie prüften die Forscher mit Hilfe von Satellitendaten und einem globalen Windmodell, wie sich diese Rossby-Wellen in den Sommern der letzten gut 30 Jahre entwickelt haben. Dabei zeigte sich, dass einige dieser Wellen bei Wärme oder Kälte nahezu feststeckten und sich stark aufschaukelten. „Dahinter steht ein subtiler Resonanzmechanismus, der Wellen in den mittleren Breiten festhält und sie deutlich verstärkt“, sagt Koautor Stefan Rahmstorf vom PIK.
Die Auswertungen ergaben, dass sich in der Atmosphäre unter bestimmten Resonanzbedingungen ungewöhnlich langsam wandernde Wellen von großer Stärke bilden, die dann zu wechselndem Wetter am Boden führen. Es regnet, die Sonne scheint, oder es bläst unangemessener Wind. Ein wichtiges Ergebnis der Studie ist, dass solche Resonanzereignisse häufiger geworden sind: Seit dem Jahr 2000 sind Wind, Regen und Sonne fast doppelt so oft aufgetreten wie zuvor. „Bislang gab es keine klaren Belege für tatsächliche Veränderungen der planetarischen Wellen. Aber da wir nun wussten, was wir finden wollten, konnten wir jetzt starke Belege für eine Zunahme dieser Resonanzereignisse finden.“
Der Grund für die Zunahme könnte mit Prozessen in der Arktis zusammenhängen, wie Theorie, Vorstellung und ausgewählte Beobachtungsdaten gleichermaßen nahelegen. Seit dem Jahr 2000 hat sich die Arktis etwa doppelt so schnell erwärmt wie der Rest des Planeten. Einer der Gründe dafür ist das Schrumpfen der hellen Meereisflächen – so wird weniger Sonnenlicht zurück ins All reflektiert, denn der offene Ozean ist dunkler und erwärmt sich stärker.
„Das Schmelzen von Eis und Schnee lässt sich auf unseren Lebensstil und den Ausstoß beispielloser Mengen von Treibhausgasen durch fossile Brennstoffe zurückführen“, sagt Hans Joachim Schellnhuber, Mitautor der Studie und Direktor des PIK. Mit den steigenden Temperaturen in der Arktis sinkt die Temperaturdifferenz zu anderen Regionen. Doch eben diese Temperaturdifferenz ist der Haupttreiber für die Luftströmungen in der Atmosphäre, die unser Wetter bestimmen. „Das Thema der planetarischen Wellen illustriert, wie empfindlich die Komponenten des Erdsystems miteinander verbunden sind“, so Schellnhuber: „Und es zeigt auf, wie unverhältnismäßig das System auf unsere Störungen reagieren könnte.“
In den letzten zehn Jahren häufen sich die wechselhaften Perioden im Sommer, in denen es manchmal sehr warm, manchmal nur warm, manchmal aber auch kalt und regnerisch ist. Ein Teil davon ist durch die globale Erwärmung zu erklären, aber die extreme Stärke und Dauer einiger dieser Ereignisse waren damit bisher nicht so leicht zu erklären. „Uns hat erstaunt, in welchem Maß wechselhaftes Wetter zugenommen hat“, sagt Erstautor Jim Sammeran vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK). „Durch die Kohlendioxid-Emissionen aus der Verbrennung fossiler Energieträger erwärmen wir natürlich die Atmosphäre, dennoch schien uns die Zunahme wechselhaften Wetters, wie wir es gerade wieder haben, in Regionen wie Europa oder den USA unverhältnismäßig“.
Die Klimaforscher vermuteten daher noch einen anderen Mechanismus am Werk: Veränderungen in den Zirkulationsmustern der Luftströme in der Atmosphäre.
Ein großer Teil der globalen Luftbewegung in den mittleren Breiten nimmt gewöhnlich die Form von Wellen an, die um den Globus wandern – sogenannte Rossby-Wellen, die allerdings nichts mit der nordatlantischen Osszilation zu tun haben, die gerade noch als wärmebedingte Ursache für kalte Winter entdeckt worden war. Schwingen die Wellen nach Norden, saugen sie warme Luft aus den Tropen nach Europa, Russland oder die USA; schwingen sie nach Süden geschieht das gleiche mit kalter Luft aus der Arktis. Dadurch wirkt das Wetter wechselhaft.
Für ihre Studie prüften die Forscher mit Hilfe von Satellitendaten und einem globalen Windmodell, wie sich diese Rossby-Wellen in den Sommern der letzten gut 30 Jahre entwickelt haben. Dabei zeigte sich, dass einige dieser Wellen bei Wärme oder Kälte nahezu feststeckten und sich stark aufschaukelten. „Dahinter steht ein subtiler Resonanzmechanismus, der Wellen in den mittleren Breiten festhält und sie deutlich verstärkt“, sagt Koautor Stefan Rahmstorf vom PIK.
Die Auswertungen ergaben, dass sich in der Atmosphäre unter bestimmten Resonanzbedingungen ungewöhnlich langsam wandernde Wellen von großer Stärke bilden, die dann zu wechselndem Wetter am Boden führen. Es regnet, die Sonne scheint, oder es bläst unangemessener Wind. Ein wichtiges Ergebnis der Studie ist, dass solche Resonanzereignisse häufiger geworden sind: Seit dem Jahr 2000 sind Wind, Regen und Sonne fast doppelt so oft aufgetreten wie zuvor. „Bislang gab es keine klaren Belege für tatsächliche Veränderungen der planetarischen Wellen. Aber da wir nun wussten, was wir finden wollten, konnten wir jetzt starke Belege für eine Zunahme dieser Resonanzereignisse finden.“
Der Grund für die Zunahme könnte mit Prozessen in der Arktis zusammenhängen, wie Theorie, Vorstellung und ausgewählte Beobachtungsdaten gleichermaßen nahelegen. Seit dem Jahr 2000 hat sich die Arktis etwa doppelt so schnell erwärmt wie der Rest des Planeten. Einer der Gründe dafür ist das Schrumpfen der hellen Meereisflächen – so wird weniger Sonnenlicht zurück ins All reflektiert, denn der offene Ozean ist dunkler und erwärmt sich stärker.
„Das Schmelzen von Eis und Schnee lässt sich auf unseren Lebensstil und den Ausstoß beispielloser Mengen von Treibhausgasen durch fossile Brennstoffe zurückführen“, sagt Hans Joachim Schellnhuber, Mitautor der Studie und Direktor des PIK. Mit den steigenden Temperaturen in der Arktis sinkt die Temperaturdifferenz zu anderen Regionen. Doch eben diese Temperaturdifferenz ist der Haupttreiber für die Luftströmungen in der Atmosphäre, die unser Wetter bestimmen. „Das Thema der planetarischen Wellen illustriert, wie empfindlich die Komponenten des Erdsystems miteinander verbunden sind“, so Schellnhuber: „Und es zeigt auf, wie unverhältnismäßig das System auf unsere Störungen reagieren könnte.“
Der Wind der bläst aus dem Westen, doch auch aus Süden, Osten, Norden, dann ist es meistens kalt geworden.
AntwortenLöschenIhr Klimawandelfolgenforscher
Teufelskerle, diese Wissenschaftler.
AntwortenLöschenErst haben die festgestellt (gerade mal 500 Jahre nach Magellan), dass da irgendwo in den Weiten der Weltmeere ein "Pazifik" herumwabert.
Jetzt haben sie bemerkt, dass Klima ein chaotisches Phänomen ist.
Wenn die so weiter machen, werden die rauskriegen, dass Kinder anders ticken als Greise.
Und das Frauen keine Männer sind und "Rechte Gewalt"TM der totalste Nonsens ist.
Nein, war nur Spaß. Dass dieses korrupte Gesindel sich dauerhaft über die Grenzen der vom Reichspropagandaministerium aufgespannten Matrix hinwegsetzen würde, ist eine Illusion, seit 1933.
„Dahinter steht ein subtiler Resonanzmechanismus, der Wellen in den mittleren Breiten festhält und sie deutlich verstärkt“
AntwortenLöschenSubtil ist dieser Mechanismus in der Tat, und zwar so subtil, dass niemand ihn bisher beobachten konnte - auch die "Fachkräfte" des PIK nicht...
In Wirklichkeit kann man diese Veröffentlichung in einem Satzfragment zusammenfassen: Das Wetter ist mal so, und mal anders...