Wieder Riesenauflauf beim Empfang siegreich zurückkehrender deutschen Truppen, aber am Ende eine peinliche Rückkehr des Expeditionskorps aus Brasilien vor dem Brandenburger Tor: Nach elfstündigem Flug und einer ausgiebigen Fahrt im offenen Lastwagen durch Berlin hat sich die Weltmeister-Mannschaft um Trainer Jogi Löw auf der Fanmeile am Brandenburger Tor von enthemmten Fernsehreporter, einer Sängerin ohne Mikrophon und notorischen Partyhanseln wie DJ Ötzi und Oliver Pocher feiern lassen.
Hunderttausende hatten vorher stundenlang ausgeharrt, um die frischgebackenen Weltmeister zu sehen. Die betraten dann gegen Mittag endlich eine originellerweise mit grünem Kunstrasen belegte Bühne. Zuvor hatten sie sich nach Angaben des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ noch ins "Gästebuch der Stadt Berlin" eintragen müssen. Das ist in der ehemaligen DDR-hauptstadt Vorschrift für Besucher. Umjubelt von der Menge, die stundenlang vor der mit unzähligen Sponsorenlogos ausgestatteten Bühne ausgeharrt hatte, stürmte zuerst das Trainerteam auf die Bühne, gekleidet in trauerschwarze T-Shirts mit einer großen Eins auf der Brust, die symbolisieren sollte, dass Deutschland wieder weltweit Nummer 1 ist. "Ohne euch wären wir nicht hier! Ihr seid alle Weltmeister", rief Joachim Löw.
Dann kam die Mannschaft in Sechsergruppen auf die Bühne, so wie sie wochenlang in den Bungalows des WM-Camps kaserniert gewesen war. Leicht übernächtigt und heiser ließen sich die Spieler von den Zuschauern bejubeln, wobei es zeitweise schien, als wüssten weder die einen, weshalb sie hier sind, noch hätten die anderen eine Ahnung, was das alles soll. Die Weltmeister stimmten aus lauter Verlegenheit selbstausgedachte Lieder an und machten dabei zum Beispiel ihre Endspielgegner aus Argentinien mit einem gebückt gesungenen "So gehen die Gauchos" verächtlich. Aufrechtgehend sangen sie "So gehen die Deutschen" - Kritiker bemängelten, dass Gegner niemals verhöhnt werden dürften. damit werde die empfindliche argentinische Fußballerseele über Gebühr strapaziert.
Julian Draxler sang dennoch "Großkreutz, rück den Döner raus", Lukas Podolski trug eine polnische Flagge als Schleppe, Bastian Schweinsteiger rief "Die Nummer eins der Welt sind wir". Anschließend bezeichnete der Blutzeuge des Finales den WM-Pokal als „Scheißding“. Der Tiefpunkt der Stimmung aus der Party-Sprühdose war erreicht, als die Schlagersängerin Helene Fischer dazu ansetzte, ihren als Endstatium der Schlagerevolution geltenden Song "Atemlos durch die Nacht" stimmlos in die Berliner Luft zu krähen. Wegen der Misstöne bildeten die Weltmeister zunächst spontan einen Kreis um Fischer, um die Sängerin vor einem wütenden Mob aus eventuell anwesenden Musikliebhabern zu schützen. Als dieser sich nicht zeigte, entlud sich ihre Erleichterung in einer Polonaise über die Bühne.
Hunderttausende hatten vorher stundenlang ausgeharrt, um die frischgebackenen Weltmeister zu sehen. Die betraten dann gegen Mittag endlich eine originellerweise mit grünem Kunstrasen belegte Bühne. Zuvor hatten sie sich nach Angaben des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ noch ins "Gästebuch der Stadt Berlin" eintragen müssen. Das ist in der ehemaligen DDR-hauptstadt Vorschrift für Besucher. Umjubelt von der Menge, die stundenlang vor der mit unzähligen Sponsorenlogos ausgestatteten Bühne ausgeharrt hatte, stürmte zuerst das Trainerteam auf die Bühne, gekleidet in trauerschwarze T-Shirts mit einer großen Eins auf der Brust, die symbolisieren sollte, dass Deutschland wieder weltweit Nummer 1 ist. "Ohne euch wären wir nicht hier! Ihr seid alle Weltmeister", rief Joachim Löw.
Dann kam die Mannschaft in Sechsergruppen auf die Bühne, so wie sie wochenlang in den Bungalows des WM-Camps kaserniert gewesen war. Leicht übernächtigt und heiser ließen sich die Spieler von den Zuschauern bejubeln, wobei es zeitweise schien, als wüssten weder die einen, weshalb sie hier sind, noch hätten die anderen eine Ahnung, was das alles soll. Die Weltmeister stimmten aus lauter Verlegenheit selbstausgedachte Lieder an und machten dabei zum Beispiel ihre Endspielgegner aus Argentinien mit einem gebückt gesungenen "So gehen die Gauchos" verächtlich. Aufrechtgehend sangen sie "So gehen die Deutschen" - Kritiker bemängelten, dass Gegner niemals verhöhnt werden dürften. damit werde die empfindliche argentinische Fußballerseele über Gebühr strapaziert.
Julian Draxler sang dennoch "Großkreutz, rück den Döner raus", Lukas Podolski trug eine polnische Flagge als Schleppe, Bastian Schweinsteiger rief "Die Nummer eins der Welt sind wir". Anschließend bezeichnete der Blutzeuge des Finales den WM-Pokal als „Scheißding“. Der Tiefpunkt der Stimmung aus der Party-Sprühdose war erreicht, als die Schlagersängerin Helene Fischer dazu ansetzte, ihren als Endstatium der Schlagerevolution geltenden Song "Atemlos durch die Nacht" stimmlos in die Berliner Luft zu krähen. Wegen der Misstöne bildeten die Weltmeister zunächst spontan einen Kreis um Fischer, um die Sängerin vor einem wütenden Mob aus eventuell anwesenden Musikliebhabern zu schützen. Als dieser sich nicht zeigte, entlud sich ihre Erleichterung in einer Polonaise über die Bühne.
1) Neuer sang "die Nummer Eins sind wir". Nicht Schweinsteiger.
AntwortenLöschen2) Poldi trug eine KÖLNER Flagge!!!
Informieren vor einem solchen Post (mag er auch lustig und/oder sarkastisch gemeint sein) wäre zu einfach.
Ja Fussball spielen können sie, aber ob sie auch "Feiern" können? Da waren sie nicht "Weltmeister" im Feiern. Aber wahrscheinlich muss man das heute so machen, um überhaupt noch bei den Leuten zu sein. Je weniger Niveau desteo besser wohl die Feier.
AntwortenLöschenAber wie gesagt Fussball spielen können sie.....
... wobei es zeitweise schien, als wüssten weder die einen, weshalb sie hier sind, noch hätten die anderen eine Ahnung, was das alles soll. ...
AntwortenLöschenShowbiz: Sinn ist die kollektive Ekstase.
Das Abfeiern des "Endsiegs" muss jetzt gebührend nachgeholt werden.- Nachdem es beim ersten mal, 1945, nicht so ganz geklappt hat,ist der Nachholbedarf umso heftiger.
AntwortenLöschenIch finde die Feier war gut. Nur eines verdient scharfe Kritik, nämlich Löws Ausspruch: "Ihr seid alle Weltmeister."
AntwortenLöschenWieder mal die Hälfte der Menschheit durch Nichtnennung schnöde weggeputzt. Muss das sein? Nein, das muss nicht sein. Daher:
"Ihr seid alle Weltmeisterinnen und Weltmeister"
Na freilich ! - Eine der schwersten heute denkbaren Sünden.- Verstoss gegen Femi-m(n)istische Sprachdiktate. - Schande über solche pööööösen FrauInnen-Feinde. - Jetzo der Pokal nix mehr wert, da besudelt mit der ätzenden Brühe frauInnen-verachtInnender Macho-Selbstgefälligkeit !!! - Sofort muss er als Wiedergutmachung an die Ober-Femi-SchweinIn SchwarzerIn übergeben werden.
AntwortenLöschenAno-Nymus