Im Bereich des rollenden Verkehrs ist es bereits weitgehend durchgesetzt, auch viele Reeder setzen in der Krise auf die Kraft der Langsamkeit. Jetzt soll nach dem Willen der EU-Kommission auch der Luftverkehr seinen Beitrag zur Rettung des Weltklimas leisten und nur noch maximal 520 Kilometer pro Stunde fliegen dürfen. Nach einem entsprechenden Vorschlag von EU-Präsident Manuel Barroso, der mit Blick auf die Europa-Wahlen im kommenden Jahr neue Bewegung in die Rettung der Erderwärmung bringen will, votierte der Umweltausschuss im Europaparlament in Brüssel für entsprechende elektronische Geschwindigkeitsbegrenzer für kommerziell genutzte Luftfahrzeuge ab zu 3,5 Tonnen Gewicht. Flugzeughersteller müssten die notwendigen elektronischen Apparate ab 2014 einbauen. Sie sollen für einen niedrigeren Treibstoffverbrauch sorgen.
Bei einer Expertenanhörung hatten Spezialisten des Umweltbundesamtes zuvor dargelegt, dass die im zivilen Luftverkehr bisher geflogenen Geschwindigkeiten von mehr als 800 Kilometern in der Stunde das Weltklima über Gebühr mit dem Treibhausgas CO2 belasten. Derzeit stoßen große Zivilmaschinen im Durchschnitt bis zu 20.000 Gramm Kohlenstoffdioxid pro Flugkilometer aus. Durch eine Senkung der Geschwindigkeit könne dieser Wert auf unter 15.000 Gramm gesenkt werden, ohne Strömungsabrisse zu riskieren. Der Luftverkehr soll damit ab 2014 nach dem «Luftraum-Ansatz» in das Emissionshandelssystem (ETS) der EU einbezogen werden, bis 2020 ein globaler Klimaschutz-Mechanismus in Kraft tritt. Damit bestätigte der Umweltausschuss ein Ziel, das die EU bereits mit einem Gesetz aus dem Jahr 2011 angepeilt hatte.
Positiver Nebeneffekt wäre überdies eine längere Luftzeit der einzelnen Maschinen der großen kommerziellen Anbieter. Der Flug von Berlin nach New York würde sich bei reduzierter Geschwindigkeit von neun auf bis zu 15 Stunden verlängern, Reisende wäre von Frankfurt nach Havanna nicht mehr 13, sondern 19 Stunden unterwegs und der Flug von Düsseldorf nach Sydney könnte nicht mehr nur 24, sondern 36 Stunden dauern. Dadurch wären viele Fluggesellschaften, so das Kalkül der EU-Kommission, gezwungen, zusätzliche Maschinen anzuschaffen, um ihre Flugpläne weiter bedienen zu können. "Wir sehen hier Potential für milliardenschwere Investitionen", hieß es in Brüssel.
Zur Erreichung des Senkungsziels können sich die Fluggesellschaften langsamer geflogene Kilometer künftig mehrfach anrechnen lassen und zwar mit dem Faktor 3,5 im kommenden Jahr und mit dem Faktor 1,3 zwischen 2018 und 2023. Dies soll die Firmen anspornen, möglichst langsam zu fliegen. Nach der Abstimmung im Umweltausschuss beginnen Vertreter von EU-Kommission, Parlament und EU-Staaten mit Verhandlungen über die Einführung des Tempolimits in allen EU-Ländern. Nach der Einigung können die neuen Vorgaben in einigen Monaten beschlossen sein, in Kraft treten soll die Regelung dann ab 1. Januar.
Bei einer Expertenanhörung hatten Spezialisten des Umweltbundesamtes zuvor dargelegt, dass die im zivilen Luftverkehr bisher geflogenen Geschwindigkeiten von mehr als 800 Kilometern in der Stunde das Weltklima über Gebühr mit dem Treibhausgas CO2 belasten. Derzeit stoßen große Zivilmaschinen im Durchschnitt bis zu 20.000 Gramm Kohlenstoffdioxid pro Flugkilometer aus. Durch eine Senkung der Geschwindigkeit könne dieser Wert auf unter 15.000 Gramm gesenkt werden, ohne Strömungsabrisse zu riskieren. Der Luftverkehr soll damit ab 2014 nach dem «Luftraum-Ansatz» in das Emissionshandelssystem (ETS) der EU einbezogen werden, bis 2020 ein globaler Klimaschutz-Mechanismus in Kraft tritt. Damit bestätigte der Umweltausschuss ein Ziel, das die EU bereits mit einem Gesetz aus dem Jahr 2011 angepeilt hatte.
Positiver Nebeneffekt wäre überdies eine längere Luftzeit der einzelnen Maschinen der großen kommerziellen Anbieter. Der Flug von Berlin nach New York würde sich bei reduzierter Geschwindigkeit von neun auf bis zu 15 Stunden verlängern, Reisende wäre von Frankfurt nach Havanna nicht mehr 13, sondern 19 Stunden unterwegs und der Flug von Düsseldorf nach Sydney könnte nicht mehr nur 24, sondern 36 Stunden dauern. Dadurch wären viele Fluggesellschaften, so das Kalkül der EU-Kommission, gezwungen, zusätzliche Maschinen anzuschaffen, um ihre Flugpläne weiter bedienen zu können. "Wir sehen hier Potential für milliardenschwere Investitionen", hieß es in Brüssel.
Zur Erreichung des Senkungsziels können sich die Fluggesellschaften langsamer geflogene Kilometer künftig mehrfach anrechnen lassen und zwar mit dem Faktor 3,5 im kommenden Jahr und mit dem Faktor 1,3 zwischen 2018 und 2023. Dies soll die Firmen anspornen, möglichst langsam zu fliegen. Nach der Abstimmung im Umweltausschuss beginnen Vertreter von EU-Kommission, Parlament und EU-Staaten mit Verhandlungen über die Einführung des Tempolimits in allen EU-Ländern. Nach der Einigung können die neuen Vorgaben in einigen Monaten beschlossen sein, in Kraft treten soll die Regelung dann ab 1. Januar.
Finde ich toll diese Regelung, Und was ist mit den UFOS? Interterrestionale Regelung. Neu vom Mond zum Mars nicht mehr ein Tag, sondern 1 Jahr....
AntwortenLöschenMeine alte Gurke (meine Bank hatte in Erwägung gezogen, mich entmündigen zu lassen) schafft noch 70 km/h, dann klatscht sie runter.
AntwortenLöschenAch ja: Eine Verkehrsdüse in einem meisterlichen Dreiviertelkreis im Tiefflug gerade in denjenigen Abschnitt des Pentagon, der gerade renoviert wird, zu brettern, traue ich mir nicht zu. Eigentlich niemandem.