Ein Versuch Putins, die Uno zur Stationierung von Friedenstruppen in der Ukraine zu veranlassen. Ein Versuch, den Westen in den Kampf um die Ostukraine zu ziehen. Eine Tat von außer Kontrolle geratenen Räubern, die im Dienst des Kreml stehen. Ein Versehen, das zum Massenmord wurde: In deutschen Medien gibt es viele Theorien zum Flugzeugabsturz, aber allen ist gleich, dass die Schuldigen auf jeden Fall in Moskau zu finden sind. Nachrichtenkonsumenten in Deutschland bekommen so ein völlig anderes Bild von der Flugzeugtragödie in der Ostukraine präsentiert als die Menschen in Rußland. In Deutschland sind Theorien zur Absturzursache sind vielfältig, doch der Schuldige ist klar: die Regierung in Moskau. Das Handelsblatt analysiert in einem klugen Beitrag das ganz eigene Bild der Deutschen vom MH17-Absturz.
Die Möglichkeit, dass Kiew Verantwortung für den Abschuss der Malaysia-Airlines-Maschine haben könnte, wird in den deutschen Medien nicht angesprochen. Zwar wirft Moskau der Ukraine und der Nato vor, den Konflikt fortwährend verschärft und der Regierung Poroschenko damit die Möglichkeit gegeben zu haben, das Flugzeug vom Himmel zu holen. Auch die Möglichkeit, dass dabei mit voller Absicht geschossen wurde, um weitere Sanktionen gegen Moskau zu provozieren, wurde in Moskau geäußert.
Die Theorien, die in Deutschland ins Kraut schießen, sehen ganz anders aus. Nur wenige Stunden nach dem Absturz von Flug MH17 am vergangenen Donnerstag spekulierte die größten deutschen Zeitungen bereits über Schuldige in den Reihen der Separatisten. Obwohl noch nicht klar war, ob die überhaupt über Waffensysteme verfügten, die bis in zehn Kilometer Höhe reichen, galt der abgeschossene Jet von Anfang an als Opfer der abtrünnigen Rebellen. Die hätten mit einer Stinger-Rakete zugeschlagen, hieß es anfangs. Unbeachtet bleib dabei, dass die Reichweite einer Stinger einen Abschuss der Boing nicht erlaubt hätte.
Von dieser Theorie war in den folgenden Tagen nichts mehr zu hören. Sie wurde aber durch andere ersetzt. Der staatlich kontrollierte Sender ARD berichtete, die ukrainischen Poroschenko-Truppen verfügten zwar über das Raketenabschusssystem Buk, von dem aus das Flugzeug getroffen wurde, hätten aber geschworen, nicht geschossen zu haben. Ein Youtube-Film mit einem gefälschten Bekenntnis von Rebellenkommandanten bekam breite Raum eingeräumt. Als sich herausstellte, dass das Video bereits vor dem Abschuss hochgeladen worden war, fand sich jedoch kein Platz für eine Richtigstellung. Auch dazu, warum die Moskauer Regierung ein Passagierflugzeug abschießen sollte, hatte die ARD Theorien. Putin habe kein Einsehen, er sei ein Macho und wolle die gesamte Ukraine erobern.
Die meistgelesene Boulevardzeitung Deutschlands, „Bild“, behauptete, eine Aufforderung von Merkel, Hollande und Cameron an Putin, bei der Aufklärung mitzuhelfen, sei der Beweis für die Schuld der Russen. In Moskau veröffentlichte Bilder der Route, in der Abweichungen zu sehen waren, blieben bei den großen Nachrichtenmagazinen und Fernsehsender unbeachtet. Zur umfassenden Information der Bevölkerung gehöre es auch, abweichende Informationen keine Plattform zu bieten.
Auch die Untersuchung des Absturzortes wird in Deutschland ganz anders dargestellt als etwa in Großbritannien. Während sich OSZE-Beobachter dort zufrieden damit äußern, dass die Leichen der Opfer in einen Kühlwaggon gebracht wurden, empörte sich die deutsche Medienlandschaft einhellig darüber. Ebenso prangerte sie an, dass jedermann freien Zugang zur Unglücksstelle habe und dass Separatisten niemanden zur Unglücksstelle ließen.
Die Möglichkeit, dass Kiew Verantwortung für den Abschuss der Malaysia-Airlines-Maschine haben könnte, wird in den deutschen Medien nicht angesprochen. Zwar wirft Moskau der Ukraine und der Nato vor, den Konflikt fortwährend verschärft und der Regierung Poroschenko damit die Möglichkeit gegeben zu haben, das Flugzeug vom Himmel zu holen. Auch die Möglichkeit, dass dabei mit voller Absicht geschossen wurde, um weitere Sanktionen gegen Moskau zu provozieren, wurde in Moskau geäußert.
Die Theorien, die in Deutschland ins Kraut schießen, sehen ganz anders aus. Nur wenige Stunden nach dem Absturz von Flug MH17 am vergangenen Donnerstag spekulierte die größten deutschen Zeitungen bereits über Schuldige in den Reihen der Separatisten. Obwohl noch nicht klar war, ob die überhaupt über Waffensysteme verfügten, die bis in zehn Kilometer Höhe reichen, galt der abgeschossene Jet von Anfang an als Opfer der abtrünnigen Rebellen. Die hätten mit einer Stinger-Rakete zugeschlagen, hieß es anfangs. Unbeachtet bleib dabei, dass die Reichweite einer Stinger einen Abschuss der Boing nicht erlaubt hätte.
Von dieser Theorie war in den folgenden Tagen nichts mehr zu hören. Sie wurde aber durch andere ersetzt. Der staatlich kontrollierte Sender ARD berichtete, die ukrainischen Poroschenko-Truppen verfügten zwar über das Raketenabschusssystem Buk, von dem aus das Flugzeug getroffen wurde, hätten aber geschworen, nicht geschossen zu haben. Ein Youtube-Film mit einem gefälschten Bekenntnis von Rebellenkommandanten bekam breite Raum eingeräumt. Als sich herausstellte, dass das Video bereits vor dem Abschuss hochgeladen worden war, fand sich jedoch kein Platz für eine Richtigstellung. Auch dazu, warum die Moskauer Regierung ein Passagierflugzeug abschießen sollte, hatte die ARD Theorien. Putin habe kein Einsehen, er sei ein Macho und wolle die gesamte Ukraine erobern.
Die meistgelesene Boulevardzeitung Deutschlands, „Bild“, behauptete, eine Aufforderung von Merkel, Hollande und Cameron an Putin, bei der Aufklärung mitzuhelfen, sei der Beweis für die Schuld der Russen. In Moskau veröffentlichte Bilder der Route, in der Abweichungen zu sehen waren, blieben bei den großen Nachrichtenmagazinen und Fernsehsender unbeachtet. Zur umfassenden Information der Bevölkerung gehöre es auch, abweichende Informationen keine Plattform zu bieten.
Auch die Untersuchung des Absturzortes wird in Deutschland ganz anders dargestellt als etwa in Großbritannien. Während sich OSZE-Beobachter dort zufrieden damit äußern, dass die Leichen der Opfer in einen Kühlwaggon gebracht wurden, empörte sich die deutsche Medienlandschaft einhellig darüber. Ebenso prangerte sie an, dass jedermann freien Zugang zur Unglücksstelle habe und dass Separatisten niemanden zur Unglücksstelle ließen.
Im Video eindeutig zu sehen: Russland schafft mit Tiefladern verdächtige Beweise beiseite:
Wieder einmal gelungene Adaption. Die haben so ein dickes Brett vorm Kopp, sind von 0 Selbstironie und Selbstzweifel betroffen, das ist bewundernswert.
AntwortenLöschenAus dem Grund ist auch die Entschuldigung vom Heyer vom WDR wegen dem Plüschaffen Augenwischerei, und nur auf dem Druck der Leser hin passiert. Es ändert nichts an der Erzählweise, an der grossen Linie. Das nächste Mal wird wieder (bewusst) gelogen und nicht berichtigt.
Sie geben sich vollauf damit zufrieden, dass die grosse Masse weitgehend indoktriniert ist. Die paar Dissonanzen von den Störenfrieden werden dann von der Gleichgültigkeit bedeckt.
Aber so ist das im Widerstand. Ihm wird erst in 2-3 Generationen später die Ehre zuteil. Bis dahin muss er Beharrlichkeit zeigen, und sei es nur für sich selber und dem Selbstwertgefühl. Klingt schon einsam, aber so ist es nicht ganz - manchmal gelingt es im eigenen Umfeld die Leute dahin zu bringen, die Dinge aus einem anderen Blickwinkel mal zu betrachten.
Wer 'Bild' liest hat ohnehin mit dem Leben abgeschlossen (zumindest mit vernunftbegabten). Das war schon immer so.
AntwortenLöschenMittlerweile trifft das allerdings auch auf die übrigen BRD-MSM zu
wie (Zerr-)Spiegel, F(R)A(T)Z(E),
Alpen-Prawda, Tagesprügel und wie sie sonst noch alle heißen.
Alles nur noch eine Bande hirnloser
Autisten die gar nicht mehr wissen wollen, wie Realität und Leserschaft zunehmend an Ihnen vorbei gehen und die statt dessen mehr auf staatliche Subvention zur Erhaltung ihrer (A*kriech*ei)
und Zwangsfinanzierung durch den verachteten Steuerzahler setzen.
Eine Strategie, die sich angesichts der sich zunehmend beschleunigenden wirtschaftlichen und kulturellen Talfahrt der EU m.E. in absehbarer Zeit als fataler Fehler erweisen wird.