Da geht nichts mehr, da ist der Lack ab und die Hoffnung flöten. So sehr Bundestrainer Joachim Löw auch schwärmt, dass er die beste deutsche Mannschaft aller Zeiten zum WM-Turnier in Brasilien führt, der Mann schwindelt oder aber er weiß nicht, was er sagt.
Denn die Zahlen sprechen eine andere Sprache als der Schwabe, der die Geschicke der deutschen Fußball-Nationalmannschaft seit mittlerweile acht Jahren lenkt. Acht Jahre, die auch größerer Entfernung betrachtet wie eine Erfolgsgeschichte aussehen. Auf den noch unter Löws Vorgänger Klinsmann errungenen Titel „Weltmeister der Herzen“ beim „Sommermärchen“ in Deutschland, als die DFB-Elf im Halbfinale gegen Italien ausgeschied, folgte das gegen Spanien verlorene Endspiel bei der Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz, danach dann das Ausscheiden im Halbfinale der WM in Südafrika wiederum gegen Spanien. Schließlich die Halbfinal-Niederlage gegen Italien bei der EM in Polen und der Ukraine.
Gefühlt war Deutschland die ganze Zeit über eine Weltmacht. Nur Pech und fehlendes Glück und unglückliche taktische Entscheidungen verhinderten, die allgemein übliche Lesart, so dass deustchland denlängst verdienten vierten Weltmeister- und den viertern Europameistertitel mit nach Hause nahm.
Die Statistik aber zeigt, dass das ein Irrtum ist. In Wirklichkeit nämlich ist die deutsche Nationalmannschaft inzwischen im sechsten Jahr in einem Abwärtstrend gefangen, der erstaunlich stabil ist. Das Verhältnis zwischen erzielten Toren und kassierten Treffern hat sich danach seit 2010 fast durchweg verschlechtert. Stand damals noch ein Traumwert von 4 zu Buche, der viermal mehr geschossene als erhaltene Treffer bedeutet, hatte sich der Vorjahreswert auf 2,33 nahezu halbiert.
Zum Vergleich: Echte Spitzenmannschaften wie Bayern München erreichen langfristig eine Tor/Gegentor-Ratio von bis zu 4 - Atletico Madrid etwa brachte es in der abgelaufenen Spielzeit auf einen Wert von 2,96, Real Madrid schaffte eine 3 und Manchester City eine 2,75. Werte, mit denen die spanische Nationalmannschaft mithalten kann: Im Jahr 2013 etwa kam der Welt- und Europameister über immerhin 16 Länderspiele auf einen beeindruckenden Wert von 3,27 - die Spanier schossen mehr als dreimal soviele Tore als sie schlucken mussten.
Die deutsche Bilanz zeigt 2,33 und nimmt sich dagegen fast jämmerlich aus. 2006, halb unter Klinsmann, halb unter Löw, gelang noch eine wirkliche Weltklasse-Zahl: 55 geschossene Tore bei nur 15 erhaltenen ergaben ein 3,66. Reichte damals zum Spiel um Platz 3.
Sieben Jahre später waren die 15 erhaltenen Treffer immer noch da. Aber selbst geschossen hatte die Mannschaft, die Joachim Löw nach eigener Ansicht fortwährend verbessert, erneuert, verjüngt und mit immer mehr Erfahrung ausgestattet hat, nur noch 35.
So wird das wieder nichts, so kann es ja nichts werden. Denn im Detail zeigt sich, dass nicht nur der Sturm schwächelt, sondern auch die Abwehr alles andere als sicher ist: Die 15 Gegentreffer 2006 schluckte die DFB-Elf in 18 Spielen. 2013 brauchte sie dazu nur noch 12. Seit 2010 liegt das Verhältnis von Spielen und kassierten Gegentoren, das zuvor immer positiv oder zumindest ausgeglichen war wie im Jahr 2008, stabil im negativen Bereich: In den 13 Spielen 2011 kassierte die Nationalmannschaft 17 Gegentore, in den 14 Spielen 2012 gleich 22, in den 12 Spielen 2013 deren 15. Aus einem Schnitt von 0,77 Gegentoren pro Spiel, wie er bis 2010 Standard war, wurde in den vergangenen drei Jahren einer von 1,38 pro Spiel.
Weltmeister? Niemals.
Jahr Spiele Sieg Remis Niederl. Tore Gegent.
2006 18 13 3 2 55 15
2007 12 8 2 2 24 9
2008 16 11 2 3 36 16
2009 11 7 3 1 26 7
2010 17 12 2 3 40 10
2011 13 9 3 1 36 17
2012 14 8 2 4 32 22
2013 12 9 2 1 35 15
2014 3 1 2 0 3 2
Denn die Zahlen sprechen eine andere Sprache als der Schwabe, der die Geschicke der deutschen Fußball-Nationalmannschaft seit mittlerweile acht Jahren lenkt. Acht Jahre, die auch größerer Entfernung betrachtet wie eine Erfolgsgeschichte aussehen. Auf den noch unter Löws Vorgänger Klinsmann errungenen Titel „Weltmeister der Herzen“ beim „Sommermärchen“ in Deutschland, als die DFB-Elf im Halbfinale gegen Italien ausgeschied, folgte das gegen Spanien verlorene Endspiel bei der Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz, danach dann das Ausscheiden im Halbfinale der WM in Südafrika wiederum gegen Spanien. Schließlich die Halbfinal-Niederlage gegen Italien bei der EM in Polen und der Ukraine.
Gefühlt war Deutschland die ganze Zeit über eine Weltmacht. Nur Pech und fehlendes Glück und unglückliche taktische Entscheidungen verhinderten, die allgemein übliche Lesart, so dass deustchland denlängst verdienten vierten Weltmeister- und den viertern Europameistertitel mit nach Hause nahm.
Die Statistik aber zeigt, dass das ein Irrtum ist. In Wirklichkeit nämlich ist die deutsche Nationalmannschaft inzwischen im sechsten Jahr in einem Abwärtstrend gefangen, der erstaunlich stabil ist. Das Verhältnis zwischen erzielten Toren und kassierten Treffern hat sich danach seit 2010 fast durchweg verschlechtert. Stand damals noch ein Traumwert von 4 zu Buche, der viermal mehr geschossene als erhaltene Treffer bedeutet, hatte sich der Vorjahreswert auf 2,33 nahezu halbiert.
Zum Vergleich: Echte Spitzenmannschaften wie Bayern München erreichen langfristig eine Tor/Gegentor-Ratio von bis zu 4 - Atletico Madrid etwa brachte es in der abgelaufenen Spielzeit auf einen Wert von 2,96, Real Madrid schaffte eine 3 und Manchester City eine 2,75. Werte, mit denen die spanische Nationalmannschaft mithalten kann: Im Jahr 2013 etwa kam der Welt- und Europameister über immerhin 16 Länderspiele auf einen beeindruckenden Wert von 3,27 - die Spanier schossen mehr als dreimal soviele Tore als sie schlucken mussten.
Die deutsche Bilanz zeigt 2,33 und nimmt sich dagegen fast jämmerlich aus. 2006, halb unter Klinsmann, halb unter Löw, gelang noch eine wirkliche Weltklasse-Zahl: 55 geschossene Tore bei nur 15 erhaltenen ergaben ein 3,66. Reichte damals zum Spiel um Platz 3.
Sieben Jahre später waren die 15 erhaltenen Treffer immer noch da. Aber selbst geschossen hatte die Mannschaft, die Joachim Löw nach eigener Ansicht fortwährend verbessert, erneuert, verjüngt und mit immer mehr Erfahrung ausgestattet hat, nur noch 35.
So wird das wieder nichts, so kann es ja nichts werden. Denn im Detail zeigt sich, dass nicht nur der Sturm schwächelt, sondern auch die Abwehr alles andere als sicher ist: Die 15 Gegentreffer 2006 schluckte die DFB-Elf in 18 Spielen. 2013 brauchte sie dazu nur noch 12. Seit 2010 liegt das Verhältnis von Spielen und kassierten Gegentoren, das zuvor immer positiv oder zumindest ausgeglichen war wie im Jahr 2008, stabil im negativen Bereich: In den 13 Spielen 2011 kassierte die Nationalmannschaft 17 Gegentore, in den 14 Spielen 2012 gleich 22, in den 12 Spielen 2013 deren 15. Aus einem Schnitt von 0,77 Gegentoren pro Spiel, wie er bis 2010 Standard war, wurde in den vergangenen drei Jahren einer von 1,38 pro Spiel.
Weltmeister? Niemals.
Jahr Spiele Sieg Remis Niederl. Tore Gegent.
2006 18 13 3 2 55 15
2007 12 8 2 2 24 9
2008 16 11 2 3 36 16
2009 11 7 3 1 26 7
2010 17 12 2 3 40 10
2011 13 9 3 1 36 17
2012 14 8 2 4 32 22
2013 12 9 2 1 35 15
2014 3 1 2 0 3 2
Ist es schon wieder soweit?
AntwortenLöschenKönnt ihr mal bitte die Termine durchgeben, wann Schland auftritt, damit man weiß, wann jene überflüssigen Massen beim puplik fjujing herumgrölen und nicht den Badesee belästigen?
Für jemanden, der mit Fußball soviel zu tun hat wie mit chinesischer Lyrik des Mittelalters, liegt es aber auch auf der Hand, dass Deutschland mit der Reinkarnation des Melittamanns als Trainer nicht Weltmeister werden wird.
AntwortenLöschenGenau so. Ich beneide ein wenig jene Leute, welche noch nicht mal wissen, dass eine Fussballweltmeisterschaft statt findet oder überhaupt was das ist.
AntwortenLöschenEine glattgebügelte und stromlinienförmige Mannschaft, wo ein opportunistischer Typ Kapitän ist (sein Name ist sein Programm), welcher genannte Eigenschaften perfektionierte, kann einfach nicht gewinnen.
Ein Melittamann, der vor der gesamten Weltöffentlichkeit seine Popel frisst? Ich trink nie mehr Kaffee...
AntwortenLöschenIn den 24 Jahren zwischen 1966 und 1990:
AntwortenLöschen1966 Vize-Weltmeister
1974 Weltmeister
1982 Vize-Weltmeister
1986 Vize-Weltmeister
1990 Weltmeister
In den 24 Jahren seit der Wiedervereinigung:
2002 Vize-Weltmeister