Dienstag, 6. Mai 2014

Wo man singt, da lass Dich ruhig nieder

Sie sind die Guten, die Vernünftigen, die Leute, die um die Einheit ihres Landes kämpfen und gegen einen entmenschten Diktator, der auch noch den Dritten Weltkrieg riskieren würde, um den friedliebenden Westen in seine Schranken zu weisen. Wladimir Putin ist der neue Hitler, die neuen Hitler in Kiew aber sind die neuen Bürgerrechtler. Wahlweise gibt es sie nicht oder sie haben kaum Einfluß oder sie sind längst gezähmt und im "Spiegel" angekommen.

Einige haben es dennoch in die Regierung geschafft, die auch auf Kosten ihrer eigenen Vernichtung und späteren Bestrafung darum ringt, die Ukraine gegen Teile der ukrainischen Bevölkerung zu verteidigen. Publikative.org, seit Jahren darauf spezialisiert, Nazis überall ausfindig zu machen, hat ein Who-is-Who der nicht existierenden Rechtsextremen in der Kiewer Übergangsregierung zusammengestellt.



Oleksandr Sitsch, stellvertretende Ministerpräsident
Ihor Tenjuch, Verteidigungsminister
Andrij Mochnik, Umweltminister
Ihor Schwaika, Landwirtschaftsminister
Oleh Machnitzkij, Generalstaatsanwalt
Dmitro Bulatow, Minister für Jugend und Sport
Tetjana Tschornowol, Vorsitzende der nationalen Anti-Korruptions-Kommission
Andrij Parubij, Chef des Rats für die nationale Sicherheit und Verteidigung
Dmitro Jarosch, Parubijs Stellvertreter

5 Kommentare:

  1. So einfach ist das auch wieder nicht. Natürlich wäre es den Westdemokraten lieber, wenn die Revolte von lupenreinen Demokraten wie Martin Schulz oder Angela Merkel durchgeführt worden wäre - aber hallo, wie real ist das denn?

    Die rechten Sektoren haben nun einmal auf dem Maidan ordentlich Hand angelegt, den postsowjetischen Block zu destabilisieren und die Ukraine vor die Füße der EUdSSR zu legen.

    Jetzt dürfen sich die Straßenkämpfer dem System anpassen, so wie es bspw. der leuchtende Joschka Fischer einst tat, oder sie werden nach und nach ersetzt.

    Die Marionetten landen auf dem Scheiterhaufen:
    http://caricatura.ru/list/daily/url/daily/korsun/779/

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  2. Gegen das Programm des "rechten Sektors" ist grundsätzlich erst einmal nichts zu sagen. Auch nicht, daß sie die ukrainischen Volkshelden verehren. Oder eine unabhängige Ukraine anstreben. Im Grunde genommen kann man gar nichts gegen den "rechten Sektor" sagen, was sich nicht wie Heuchelei anhören würde.

    Man muß aber etwas gegen die EU - Einmischung in fremden Staaten sagen, die eine Opposition finanziert, anleitet und begleitet, damit sie die gewählte Regierung stürzt.

    An dem "Nazi, Nazi" - Gerufe krankt sowieso die ganze Gegenreaktion. Wenn die Putschisten, die von der EU - bezahlt wurden, nun Blumenkinder gewesen wären, die die Glücksbärchi anbeten, wären die Vorgänge nämlich keinen Deut besser gewesen.

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  3. Odessa war ein Verbrechen. Mitschuldig unsere Propagandamedien durch ihr Schweigen. Es gibt wirklich eine Wägung der Opfer, und Täter sind nicht gleich Täter. Falsche Opfer und falsche Täter, Pech gehabt.

    Ich wünsche, die Menschen in der Ukraine wachen jetzt wirklich auf und sehen, was für Gangster sie da als "Regierung" am Hals haben und kriegen derart eine Friedensbewegung auf die Beine, dass diese Faschos zurücktreten müssen. Und der Westen (da fehlen einen echt die Worte) darf dann nicht mitfeiern, weil sie wissentlich die Verbrecher unterstützen - das wäre eine Strafe.

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  4. Schrecklich. Haben doch die Faschisten des Rechten Sektors unbemerkt die Faschisten der Swoboda übernommen (vermutlich Doppelgänger und US-Geheimaktionen; man liest ja so einiges), während die vom Kreml schmählich im Stich gelassenen Graswurzelanarchisten der Donezker Republik der westlichen Aggression nur noch das nackte Leben entgegenzusetzen haben.

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  5. So sieht das nackte Leben aus

    Achtung: nichts für schwache Nerven!

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