Donnerstag, 15. Mai 2014

Kampf-Küken für die Familienarmee

Wie alt sie sind, ist auf den Fotos nur zu schätzen: vier, fünf Jahre vielleicht die jüngsten? Mädchen und Jungs, wie sie auch in andere deutsche Kindergärten gehen. Doch am Kampfküken-Kindergarten im süddeutschen München läuft alles ein bisschen anders: Hier werden die Kleinsten zugleich zu künftigen Soldaten erzogen. Sie tragen Bundeswehr-Tarnkleidung, neben den herkömmlichen Freizeitgestaltungen gehören Schießtraining, Militärstrategie und Patriotismus zum Unterricht. Die Kinder verbringen Nächte in Lagern, trainieren im freien Gelände und werden körperlich gedrillt. Solche Militär-Exkursionen sind keine Pflicht, sondern Belohnung. Wer mittags nicht schläft, darf nicht mit.

Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) will den Ausbau solcher Kindertagesstätten bei der Bundeswehr vorantreiben, um das Heer zu einer echten Familienarmee zu machen. „Mit ist wichtig, dass die Bundeswehr familienbewusst ist“, sagte von der Leyen bei der Inbetriebnahme der ersten bundeswehreigenen Kinderkrippe in Neubiberg bei München, in der die künftigen Kadetten für den Leyen-Kindergarten herangezogen werden sollen. Die Förderung von Kita-Plätzen sei ein Signal dafür, dass die Bundeswehr Eltern für die Erziehung ihrer Kinder den Rücken freihalte: «Männer und Frauen mit Verantwortung für Kinder sind willkommen», sagte die Ministerin.

Die Kinderkrippe «Kampf-Küken» auf dem Gelände der Münchner Bundeswehruniversität biete alles, «um Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen», so von der Leyen nach der Besichtigung des 2,4 Millionen Euro teuren Gebäudes. In einem Jahr Bauzeit entstand ein Flachbau mit lichtdurchfluteten Gruppenräumen samt einem Garten mit Eskaladierwand, Handgranatenweitwurfgrube und Schießstand im Freien. Die Kita hat 36 Betreuungsplätze für Kleinkinder. Ein Kindergarten für die größeren künftigen Kleinkrieger besteht bereits.

4 Kommentare:

  1. Ich habe ernsthaft versucht die geistige Armut dieses Artikels in Worte zu fassen - bin jedoch daran gescheitert. Auch beim lesen des Spiegel-Artikels musste ich mir mit beiden Händen an den Kopf fassen, da der Schwenk zur Ukraine-Kriese - sagen wir mal unerwartet kam.

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  2. so gehen stadt und land hand in hand

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  3. 3sat scobel hat es tatsächlich begriffen : " wir fürchten , daß wir irgendwann alle Griechenland sind "

    eben : und weil das so ist :

    ganz viel Hass für die Rundschaljugend mit ihren anne frank büchern und ihrem Multikultistuss .

    wir brauchen einen anderen Staat

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  4. @ Anonym 3: Für die - Haß? Eher Sympathie - in der eigentlichen Bedeutung des Wortes. Stichworte: Hartwig Pruske, Scherer 8.
    Wenn man einen ohne lästige Zeugen erwischt - aber das ist mir seit 'zig Jahren nicht untergekommen, ebenfalls "Mit-Leid": In Form von ... lassen wir besser ...

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