Petitionen gegen dies, Petitionen für das und selten nur ist ein wirklich sinnvolles Anliegen dabei. Zuletzt hatte die von Google marginalisierte Boulevardabteilung des Springer-Verlages die Idee, als Reaktion auf die russische Position im Ukraine-Konflikt die Beseitigung des sowjetischen Ehrenmal im Berliner Tiergarten per Petition zu verlangen. Genug dämliches Volk, das ausreichend geschichtsvergessen ist, das authentische Denkmal an den Zweiten Weltkrieg zu schleifen, werde sich schon finden, spekulierte die "Bild"-Redaktion - und fand in Hubertus Knabe, ein aus Unna stammender Historiker-Darsteller, der seit einigen Jahren den Leiter der Stasi-Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen spielt, bestätigte das, indem er sofort klarmachte, dass er noch nie verstanden habe, "warum man ausgerechnet mit Panzern der Opfer eines Krieges gedenkt".
Weil man das dennoch in aller Welt tut - wohin auch sonst im Frieden mit all den ausgefahrenen Stahlkolossen - klingt eine Gegenpetition an den Deutschen Bundestag sehr viel schlüssiger. "Wir wollen kein Springergebäude in Berlin!" fordert die, nachvollziehbarerweise, denn nirgendwo sonst in der Welt schmückt sich eine Hauptstadt mit einem Springer-Hochhaus. Die Forderung der Petenten lautet denn auch unmissverständlich: Entfernung des Axel-Springer-Hochhauses durch sowjetische Panzer.
In einer Zeit, in der die Springerpresse die Übernahme der historischen Verantwortung Deutschlands bedroht, wolle man kein Springergebäude in Berlin. "Wir, die Unterzeichner_innen dieser Petition, wollen nicht akzeptieren, dass Polemik im 21. Jahrhundert wieder zum Mittel der Politik in Europa wird", heißt es weiter. Deshalb fordere man den Bundestag auf, sich dafür einzusetzen, dass das Axel-Springer-Hochhaus durch sowjetische Panzer entfernt wird. So werde das zwielichtige Andenken des Pressezaren würdig beseitigt und es können eine "Lehre aus der verheerenden Hetze der BILD-Zeitung" gezogen werden.
PPQ-Archiv: In der Mitmach-Gesellschaft
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Weil man das dennoch in aller Welt tut - wohin auch sonst im Frieden mit all den ausgefahrenen Stahlkolossen - klingt eine Gegenpetition an den Deutschen Bundestag sehr viel schlüssiger. "Wir wollen kein Springergebäude in Berlin!" fordert die, nachvollziehbarerweise, denn nirgendwo sonst in der Welt schmückt sich eine Hauptstadt mit einem Springer-Hochhaus. Die Forderung der Petenten lautet denn auch unmissverständlich: Entfernung des Axel-Springer-Hochhauses durch sowjetische Panzer.
In einer Zeit, in der die Springerpresse die Übernahme der historischen Verantwortung Deutschlands bedroht, wolle man kein Springergebäude in Berlin. "Wir, die Unterzeichner_innen dieser Petition, wollen nicht akzeptieren, dass Polemik im 21. Jahrhundert wieder zum Mittel der Politik in Europa wird", heißt es weiter. Deshalb fordere man den Bundestag auf, sich dafür einzusetzen, dass das Axel-Springer-Hochhaus durch sowjetische Panzer entfernt wird. So werde das zwielichtige Andenken des Pressezaren würdig beseitigt und es können eine "Lehre aus der verheerenden Hetze der BILD-Zeitung" gezogen werden.
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Najaaaa, Springer hat ja Angst vor Google, stand so im SPON. In Wirklichkeit haben die keine Angst vor Google (was auch schon wieder "antisemitisch" wäre, wenn man sich Google mal richtig ansieht), sondern vom Verlust ihrer Deutungshoheit und ihrem "Meinungsbildungsmonopol".
AntwortenLöschenDas pööööhhhse Internetz ist Schuld, Google nur der vorgeschobene (jüdische!) Missetäter.
Soll doch Springer ne eigene Suchmaschine herstellen, diese Blindisten, Geld haben sie ja lange genug für ihren Dreck gescheffelt.