Die Luft ist raus beim Halleschen FC, seit Trainer Sven Köhler seinen neuen Vertrag unterschrieben hat und der Klassenerhalt perfekt gemacht wurde. Auswärts zeigt die bis Ende März zweitbeste Mannschaft der 3. Liga seitdem ihr Herbstgesicht, daheim geht es nach kurzer Zeit immer nur darum, einen Rückstand aufzuholen.
Auch gegen den MSV Duisburg, vor Jahren noch übermächtiger Pokalgegner und später noch einmal mit viel Glück mit einem Sieg gegen die Köhler-Elf, ist es wieder so. Nach 22. Minute bekommt die HFC-Abwehr einen Eckball nicht geklärt, ein Duisburger flankt aus dem Fünfmeterraum auf den langen Pfosten - und Markus Bollmann hat dort keine Mühe, mit einem kleinen Hüpfer aus Nahdistanz einzuköpfen.
Auch gegen den MSV Duisburg, vor Jahren noch übermächtiger Pokalgegner und später noch einmal mit viel Glück mit einem Sieg gegen die Köhler-Elf, ist es wieder so. Nach 22. Minute bekommt die HFC-Abwehr einen Eckball nicht geklärt, ein Duisburger flankt aus dem Fünfmeterraum auf den langen Pfosten - und Markus Bollmann hat dort keine Mühe, mit einem kleinen Hüpfer aus Nahdistanz einzuköpfen.
Ein Rückstand, der den HFC aufweckt. Bis dahin hatten die Hallenser, aufgelaufen ohne den je nach Lesart verletzten oder nach geplatzten Vertragsgesprächen spielunlustigen Superstürmer Francky Sembolo, es nicht geschafft, dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken. Eine große Chance von Björn Ziegenbeim, der nach großartigem Pass von Andy Gogia auf das geschlossene kurze Toreck schießt (Fotos oben), statt ins freie lange Eck zu schieben, ist alles, was an Zählbarem für die Rot-Weißen zu Buche steht. Auf der anderen Seite sieht es nicht viel besser aus, auch Duisburg spielt zwar flüssig, aber nur bis zum HFC-Strafraum.
Erst in der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit ruckt der ligamüde HFC ein wenig an. Vor allem Florian Brügmann spielt auffällig nach vorn, Gogia und Ziegenbein versuchen, Struktur ins Offensivspiel zu bekommen. Einzige Frucht der Mühe ist eine zweite Großchance, erneut eröffnet nach einem Gogia-Übersteiger im zentralen Mittelfeld, der die gesamte MSV-Abwehr entblößt. Diesmal schießt der angespielte Ziegenbein schon an den Innenpfosten, den Abpraller fängt MSV-Keeper Ratajczak im Fallen.
Alles in allem Sommerfußball, wie ihn der FC Bayern seit der feststehenden Meisterschaft in der Bundesliga zeigt. Es fehlt der überkochende Wille des Rostock-Spieles, nicht nur auf dem rasen, sondern auch auf den Rängen, die den mitgereisten Duisburgern stillschweigend die Lufthoheit über dem Feld überlassen. Nur einmal zeigt die Kurve, die im früheren Kurt-Wabbel-Stadion inzwischen eine Gerdae ist, dass sie da ist: Trotz Mahnung eines Fanvertreters vor dem Spiel, keine Böller oder Feuerzeuge nach dem gegnerischen Torwart zu werfen, findet sich ein Tor der Woche, der nach einem angeblich verweigerten Handelfmeter für Halle, der in Wirklichkeit keiner war, mit seinem Feuerzeug nach Ratajczak wirft.
Er trifft nicht und auch der HFC trifft weiter nicht. Mittlerweile ist der HFC die bestimmende Mannschaft, der MSV sichert seine Führung und lauert auf Konter. Aber Marcel Franke und Mouaya-Ersatz Phillip Zeiger machen hinten dicht, unterstützt von Brügmann und Daniel Ziebigk, der sogar noch Zeit findet, immer wieder vor Gogia im Mittelfeld aufzutauchen.
Es dauert eine Stunde, bis der längst verdiente Ausgleich fällt. Tim Kruse fädelt einen Ball zu Timo Furuholm durch, der bis dahin nur durch schlechte Laune aufgefallen ist. Furuholm macht, was zu Zeiten von Dennis Mast noch zum Standardrepertoire der HFC-Offensive gehörte. er läuft bis zur Grundlinie durch und passt dann erst nach innen. Genau auf Björn Ziegenbein, der nun im dritten Anlauf endlich nicht Torwart oder Pfosten, sondern das Netz trifft.
1:1 und alles beim Alten, wie es neuerdings so ist. Hatte der HFC von den ersten acht Spielen 2014 noch fünf gewonnen, zwei unentschieden gespielt und eines verloren, wobei die damals noch abstiegsgefährdete Truppe 17 Tore schoss und sieben kassierte, gelang in den letzten sieben Spielen nur noch ein Sieg bei vier Remis und zwei Niederlagen - angesichts einer Tordifferenz von acht zu 13 auch nicht unbedingt erstaunlich.
Die Luft ist beim HFC raus, der Rest der Saison schleicht und schleift sich so ins Ziel. Mehr als das geht nicht mehr. Zweimal müssen Köhlers Männer in der Liga trotzdem noch ran, allerdings ist absehbar, wie das ausgehen wird. Nächste Woche beim Tabellennachbarn Münster gibt es die übliche Auswärtsklatsche, beim letzten Heimauftritt gegen Absteiger Burghausen dann wieder ein mühsam erkämpftes Unentschieden. In der Endabrechnung steht dann Platz 10, 9 oder 8.
Alle Blicke gehen nur noch in Richtung Pokal, erst zum Halbfinale kommende Woche in Burg, dann zum - nach allgemeiner Auffassung bereits feststehenden - Finale gegen Magdeburg im heimischen Erdgas-Sportpark.
Schade drum, denn genaugenommen war mehr drin.
Erst in der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit ruckt der ligamüde HFC ein wenig an. Vor allem Florian Brügmann spielt auffällig nach vorn, Gogia und Ziegenbein versuchen, Struktur ins Offensivspiel zu bekommen. Einzige Frucht der Mühe ist eine zweite Großchance, erneut eröffnet nach einem Gogia-Übersteiger im zentralen Mittelfeld, der die gesamte MSV-Abwehr entblößt. Diesmal schießt der angespielte Ziegenbein schon an den Innenpfosten, den Abpraller fängt MSV-Keeper Ratajczak im Fallen.
Alles in allem Sommerfußball, wie ihn der FC Bayern seit der feststehenden Meisterschaft in der Bundesliga zeigt. Es fehlt der überkochende Wille des Rostock-Spieles, nicht nur auf dem rasen, sondern auch auf den Rängen, die den mitgereisten Duisburgern stillschweigend die Lufthoheit über dem Feld überlassen. Nur einmal zeigt die Kurve, die im früheren Kurt-Wabbel-Stadion inzwischen eine Gerdae ist, dass sie da ist: Trotz Mahnung eines Fanvertreters vor dem Spiel, keine Böller oder Feuerzeuge nach dem gegnerischen Torwart zu werfen, findet sich ein Tor der Woche, der nach einem angeblich verweigerten Handelfmeter für Halle, der in Wirklichkeit keiner war, mit seinem Feuerzeug nach Ratajczak wirft.
Er trifft nicht und auch der HFC trifft weiter nicht. Mittlerweile ist der HFC die bestimmende Mannschaft, der MSV sichert seine Führung und lauert auf Konter. Aber Marcel Franke und Mouaya-Ersatz Phillip Zeiger machen hinten dicht, unterstützt von Brügmann und Daniel Ziebigk, der sogar noch Zeit findet, immer wieder vor Gogia im Mittelfeld aufzutauchen.
Es dauert eine Stunde, bis der längst verdiente Ausgleich fällt. Tim Kruse fädelt einen Ball zu Timo Furuholm durch, der bis dahin nur durch schlechte Laune aufgefallen ist. Furuholm macht, was zu Zeiten von Dennis Mast noch zum Standardrepertoire der HFC-Offensive gehörte. er läuft bis zur Grundlinie durch und passt dann erst nach innen. Genau auf Björn Ziegenbein, der nun im dritten Anlauf endlich nicht Torwart oder Pfosten, sondern das Netz trifft.
1:1 und alles beim Alten, wie es neuerdings so ist. Hatte der HFC von den ersten acht Spielen 2014 noch fünf gewonnen, zwei unentschieden gespielt und eines verloren, wobei die damals noch abstiegsgefährdete Truppe 17 Tore schoss und sieben kassierte, gelang in den letzten sieben Spielen nur noch ein Sieg bei vier Remis und zwei Niederlagen - angesichts einer Tordifferenz von acht zu 13 auch nicht unbedingt erstaunlich.
Die Luft ist beim HFC raus, der Rest der Saison schleicht und schleift sich so ins Ziel. Mehr als das geht nicht mehr. Zweimal müssen Köhlers Männer in der Liga trotzdem noch ran, allerdings ist absehbar, wie das ausgehen wird. Nächste Woche beim Tabellennachbarn Münster gibt es die übliche Auswärtsklatsche, beim letzten Heimauftritt gegen Absteiger Burghausen dann wieder ein mühsam erkämpftes Unentschieden. In der Endabrechnung steht dann Platz 10, 9 oder 8.
Alle Blicke gehen nur noch in Richtung Pokal, erst zum Halbfinale kommende Woche in Burg, dann zum - nach allgemeiner Auffassung bereits feststehenden - Finale gegen Magdeburg im heimischen Erdgas-Sportpark.
Schade drum, denn genaugenommen war mehr drin.
Schon in den vom zaristischen Geheimdienst in hellseherischer Weise gefälschten Protokollen der Durchtriebenen von Zion wird die Rolle von Sportveranstaltungen für die Massen herausgestrichen.
AntwortenLöschen("...bringen sie den Kindern jetzt Lesen und Schreiben bei. Gott behüte uns vor solchem neumodischen Zeug! Schießen und Reiten ist besser." - Anna Jürgen, "Blauvogel")