Donnerstag, 27. März 2014

Martin Schulz: Gut, dass es ihn gibt

"Ich habe in letzter Zeit festgestellt, dass viele unsere Grundwerte als zu selbstverständlich nehmen. All das, wofür die Menschen auf dem Maidan und in der Ukraine gekämpft haben – also freies Wahlrecht, Folterverbot, Abschaffung der Todesstrafe und vieles mehr –, all das nehmen wir als naturgegeben hin", sagt Martin Schulz, Europas führender Europäer, "manche laufen sogar Parteien nach, die diese Grundrechte in großen Teilen in Frage stellen."

Eine Warnung zur rechten Zeit, denn bei der anstehenden Europa-Wahl drohen dunkle Kräfte an die Macht zu kommen, die "all das, wofür die Menschen auf dem Maidan und in der Ukraine gekämpft haben" (Schulz), geringschätzen.

Parteien wie die Wahren Finnen, die rechten Österreicher, die Alternative für Deutschland oder Vlams Belang treiben Martin Schulz um. Der Buchhändler aus Eschweiler ist in aufrechter Sorge, in Sorge davor, dass Europa nach der Wahl auf einem anderen Kontinent erwacht. Ein Kontinent wird das sein, in dem Parteien an der Macht sind, die wie die deutsche AFD die Todesstrafe wiedereinführen wollen, die wie die wilde niederländische Wilders-Truppe ein Foltergebot in die Verfassung zu schreiben beabsichtigen oder die wie die Front National in Frankreich angetreten sind, das freie Wahlrecht für immer aufzuheben.

Gut, dass Martin Schulz wachsam war. Gut, dass er gewarnt hat. Gut, dass es ihn gibt.

10 Kommentare:

  1. In der Ukraine durfte nach Gesetzeslage unter Janukowitsch gefoltert werden? Und mit diesem Regime führte die EU Beitrittsverhandlungen?

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  2. Gegen diese Parteien vorzugehen ist aber nur die halbe Miete, man muss auch gegen Bürger Maßnahmen ergreifen, die solche Leute wählen.

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  3. Würselen steht in der Wikipedia.

    Wir müssen nicht alles glauben, was diese Lügipedia aufschreibt.

    Es macht auch keinen Unterschied, ob die mahnenden Worte nun naus Eschweiler oder Würselen kommen, Hauptache es wacht jemand über unseren Schlaf.

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  4. Wäre der mal lieber Dorfschulze geblieben, dann wäre der Schaden begrenzt.

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  5. Das Interview ist prädestiniert für Frau Hahnwech. Sie soll das bitte nochmal gegenlesen.

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  6. Den gibs nicht mehr lange, weil seine Stelle einfach obsolet werden wird. Das weiss dieser Herr ganz genau. Es werden in Kürze alle Maroden Systeme zusammenfallen und verschwinden. Mit ihnen aber auch die Banditen und Gauner. Herrlich nicht wahr?

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  7. "manche laufen sogar Parteien nach, die diese Grundrechte in großen Teilen in Frage stellen."
    Manche? Die Meisten!

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  8. thomas, der war brillant!

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  9. ... aber den Sozialdemokraten aller Parteien unverständlich.

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  10. Interessant ist das schon, dass von den 20 Kommentaren bei der FR keiner auf die neueste ukrainische Errungenschaft, "freies Wahlrecht", eingeht.

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