Die Kanzlerin wirft ihr politisches Gewicht für den von der Pleite bedrohten Weltbild-Verlag in die Waagschale. Angela Merkel Schröder hat angekündigt, am Mittwoch höchstpersönlich mit den Kirchen zu verhandeln, um den überschuldeten Buchkonzern vor dem Konkurs zu bewahren. Sie wolle einen letzten Versuch unternehmen, ein sanierungsfähiges Unternehmen zu retten, sagte sie am Wochenende nach einem einstündigen Gespräch mit Belegschaftsvertretern in Berlin. Der Bund werde "eine Menge Phantasie entwickeln", um zur Rettung beizutragen, sagte Merkel ohne Einzelheiten zu nennen.
Ziel des Gespräches solle es sein, dass Weltbild nicht zerschlagen werde. Dabei sei allen klar, dass das Unternehmen nur eine Chance habe, wenn die Kirchen, in deren Eigentum sich der Konzern befindet, ihren Beitrag dazu leisteten. Merkel betonte, sie gehe davon aus, dass die Kirchen ihrer Einladung Folge leisteten. Sie könne sich nicht vorstellen, dass es keine Gesprächsbereitschaft gebe. Man wolle gemeinsam den Versuch machen, die noch bestehende nicht ungeheuer große Finanzierungslücke zu schließen. Nach Angaben des Weltbild-Vorstands handele es sich um eine Finanzierungslücke von nur einigen Millionen Euro.
Dies sei keine Summe, die nicht aufzubringen wäre, erklärte Merkel. Man habe Europa gerettet, dagegen sei Weltbild ein leichterer Fall. Es sei aber zu früh, um über eine Hilfestellung des Bundes zu reden. Zunächst seien die Kirchen am Zug. Sie wolle persönlich den Wunsch der Bundesregierung deutlich machen, dass der Konzern zusammen bleibe und nicht zerschlagen werde, ausländische Konkurrenten hätten gezeigt, dass es möglich sei, mit dem Verkauf von Büchern sogar Geld zu verdienen.
Die Zahl der betroffenen Filialen und Arbeitnehmer zwinge die Kirchen dazu, über die betriebswirtschaftliche Verantwortung hinaus auch die gesamtwirtschaftliche und die gesellschaftliche Verantwortung zu sehen, sagte Merkel weiter. Deutschlands zweitgrößter Buchhändler beschäftigt mehr als 6300 Mitarbeiter. Die Arbeitnehmer hätten sich schon bereit erklärt, eine ungeheure Anstrengung zu unternehmen, um ihre Arbeitsplätze zu retten.
Die waren zuletzt in Gefahr geraten, als die Eigentümer beschlossen hatten, Bücher zu angesagten Sex-Themen aus den Angebot zu nehmen. Durch die Weigerung, dem Publikum weiter mit Anal-Fantasien zu dienen, war das Weihnachtsgeschäft weit schlechter gelaufen als gedacht.
Ziel des Gespräches solle es sein, dass Weltbild nicht zerschlagen werde. Dabei sei allen klar, dass das Unternehmen nur eine Chance habe, wenn die Kirchen, in deren Eigentum sich der Konzern befindet, ihren Beitrag dazu leisteten. Merkel betonte, sie gehe davon aus, dass die Kirchen ihrer Einladung Folge leisteten. Sie könne sich nicht vorstellen, dass es keine Gesprächsbereitschaft gebe. Man wolle gemeinsam den Versuch machen, die noch bestehende nicht ungeheuer große Finanzierungslücke zu schließen. Nach Angaben des Weltbild-Vorstands handele es sich um eine Finanzierungslücke von nur einigen Millionen Euro.
Dies sei keine Summe, die nicht aufzubringen wäre, erklärte Merkel. Man habe Europa gerettet, dagegen sei Weltbild ein leichterer Fall. Es sei aber zu früh, um über eine Hilfestellung des Bundes zu reden. Zunächst seien die Kirchen am Zug. Sie wolle persönlich den Wunsch der Bundesregierung deutlich machen, dass der Konzern zusammen bleibe und nicht zerschlagen werde, ausländische Konkurrenten hätten gezeigt, dass es möglich sei, mit dem Verkauf von Büchern sogar Geld zu verdienen.
Die Zahl der betroffenen Filialen und Arbeitnehmer zwinge die Kirchen dazu, über die betriebswirtschaftliche Verantwortung hinaus auch die gesamtwirtschaftliche und die gesellschaftliche Verantwortung zu sehen, sagte Merkel weiter. Deutschlands zweitgrößter Buchhändler beschäftigt mehr als 6300 Mitarbeiter. Die Arbeitnehmer hätten sich schon bereit erklärt, eine ungeheure Anstrengung zu unternehmen, um ihre Arbeitsplätze zu retten.
Die waren zuletzt in Gefahr geraten, als die Eigentümer beschlossen hatten, Bücher zu angesagten Sex-Themen aus den Angebot zu nehmen. Durch die Weigerung, dem Publikum weiter mit Anal-Fantasien zu dienen, war das Weihnachtsgeschäft weit schlechter gelaufen als gedacht.
Nur eine Richtigstellung: Nicht "die Kirchen", sondern "die katholische Kirche". Nur die Kirche mit dem Schloßneubau zu Limburg.
AntwortenLöschenAls Weltbildmitarbeiter begrüsse ich natürlich das Engagement von Frau Merkel. Die Mitarbeiter sind gerne bereit Ihren Anteil an der Rettung beizusteuern. Jetzt liegt es nur in den Händen der Gesellschafter und der Politik die Existenz von 6300 Menschen zu retten!
AntwortenLöschenTypisch Katholiken, jetzt können sie mal was anständiges mit der Kirchensteuer anstellen.
AntwortenLöschenAustreten sag ich.
schon ist die theorie von der praxis überholt worden
AntwortenLöschenTja wenn der Goldesel keine Dukaten mehr spuckt, dann ab auf die Schlachtbank. Ob nun globalisierte Unternehmung oder katholisch egal. Nur das goldene Kalb zählt auch für die Katholen-Kardinäle. Und wenn Merkel von Fantasie redet die ja bisher immer nur im Vokabular "alternativlos" verweilte, dann wundert mich das. Meint sie damit allenfalls beten für die Menschen? Seit wann kommen die Hilfsgelder Milliarden wie ESM, IWF, etc den Menschen zu gute?! Ach einmal durchschaut die Mächtigen, dann ist es nicht schwer deren Handlungen zu erraten.
AntwortenLöschenHat die kath. Kirche jemald mit "Weltbild" Dukaten erzielt ?
AntwortenLöschenIch habe "Weltbild" nur als Gemischwarenladen in Erinnerung, der irgendwie 1-Euro-Läden ähnelt.
... und außerdem sollten sich die GoldeneKalb-Kritiker mal an die eigene Nase fassen und hinterfragen, welche Auswirkungen wohl ihre Amazon-Begeisterung für den stationären Buchhandel hat.
Lieber Herold, ja hat sie, damals als es Amazon und das Online-Zeug noch nicht gab! Und gell, auch sie, der Weltverlag, haben ja gewusst, dass Sex-Sells, das nur so nebenbei. Aber ich kann Sie beruhigen, denn ich bin von alter Schule,und kaufe Bücher immer noch schön im Buchhandel, im Laden in unserem Dorf, und wenn sie es nicht auf Lager haben, lasse ich es eben für mich bestellen. Ob sie es dann über Amazon bestellen? Ich habe noch niemals bei Amazon je ein Buch bestellt und werde das auch in Zukunft nicht!
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