Tief unten im Keller des Willy-Brandt-Hauses in Berlin, dort, wo ein geheimer Tunnel an den Strand des Landwehrkanales führt, versperrt eine Stahltür mit Warnaufschrift normalen Parteimitgliedern den Zugang zu einem versteckten Nebengang. Mit gutem Grund, wie Eingeweihte wissen: Hinter der Tür unterhält die Arbeiterpartei seit den Tagen von Bundeskanzler Gerd Schröder ihr sogenanntes "Labour", ein Geheimlabor, in dem zielgerichtet Führungspersonal aufgezogen, ausgebildet und fit für den Umgang mit der Macht gemacht wird.
Die SPD bestreitet seit Jahren beharrlich, dass im Labour Klonverfahren zum Einsatz kommen, allerdings widerspricht der Augenschein allen Beteuerungen. Im Fall Yasmin Fahimi etwa, der von Parteichef Sigmar Gabriel erwählten neuen Generalsekretärin der SPD: Die Tochter eines Iraners und einer Deutschen wuchs in Hannover auf und gehört so zu Gabriels Heimatlandesverband. Mit 17 trat sie in die SPD ein, denn sie war ganz sicher, wie die Welt werden sollte. Mit 22 begann sie ein Chemiestudium, denn nun wusste sie auch, was sie selbst werden wollte.
Neun Jahre widmete sie sich ihrer Fachausbildung, das sind nur zwei Semester weniger als ihre Vorgängerin Andrea Nahles an der Universität verbrachte. Anschließend führte Fahimis Weg direkt in die Volkswirtschaft: Bei der gewerkschaftseigenen Stiftung "Arbeit und Umwelt" half sie zwei Jahre lang als wissenschaftliche Mitarbeiterin, unser Land noch schöner und gerechter zu gestalten.
Dann rief schon größere Verantwortung. Fahimi wechselte nicht wie ihre Denkwerk-Kollegin Andrea Nahles direkt aus der Ausbildung in die Politik, sondern erstmal zur weiteren Ausbildung in den Verwaltungunterbau der IG Bergbau, Chemie, Energie. Als Gewerkschaftssekretärin in der Abteilungsleitung Grundsatz/Organisationsentwicklung überzeugte sie mit ihrer klugen Leitung von Modernisierungsprojekten wie Zukunftsgewerkschaft 2020, Innovationsforum Energiewende, Denkwerk Demokratie und "Gute Arbeit".
Gute Arbeit, befand auch die von ihrem Lebensgefährten Michael Vassiliadis geführte Gewerkschaft. Yasmin Fahimi wurde zur Leiterin des Ressort „Politische Planung“ beim Hauptvorstand berufen. Die vorläufige Krönung einer Biografie, die vor Richtigkeit glänzt wie eine polierte Servierplatte für richtiges Handeln mit der richtigen Motivation unter der richtigen Frisur mit dem richtigen Ziel: Gendergerecht, geschützter Sex, grüne Nachhaltigkeit, Rauchen vor der Tür, aber die Behindertentreppe bleibt frei dabei.
Wie ihre ganze Generation an nachrückenden Ergänzungskadern hat auch Yasmin Fahimi offenbar kein Privatleben, keine dunkle Seite, keine Lebenserfahrungen außerhalb des geschützten Raumes der entschlossenen Weltverbesserer, keine Brüche in der Biografie, keine Kinder, keine Zweifel, keinen Lebenslauf mit wechselnden Arbeitgebern, keine verachtenshaften Vorlieben, keine umweltschädlichen Angewohnheiten, wie sie die Müntefering, Struck und Schröder noch pflegten.
Nach solchem Menschenmaterial, schnittig, weiblich, sauber, schreit die Verwaltung der Postdemokratie. Auf ihrem nächsten Sonderparteitag wird die SPD Yasmin Farimi zur Nachfolgerin von Andrea Nahles im Amt der Generalsekretärin wählen. Die inhaltliche Kontinuität der Arbeit ist damit gewährleistet und auch rein äußerlich wird kein Unterschied festzustellen sein.
Die SPD bestreitet seit Jahren beharrlich, dass im Labour Klonverfahren zum Einsatz kommen, allerdings widerspricht der Augenschein allen Beteuerungen. Im Fall Yasmin Fahimi etwa, der von Parteichef Sigmar Gabriel erwählten neuen Generalsekretärin der SPD: Die Tochter eines Iraners und einer Deutschen wuchs in Hannover auf und gehört so zu Gabriels Heimatlandesverband. Mit 17 trat sie in die SPD ein, denn sie war ganz sicher, wie die Welt werden sollte. Mit 22 begann sie ein Chemiestudium, denn nun wusste sie auch, was sie selbst werden wollte.
Neun Jahre widmete sie sich ihrer Fachausbildung, das sind nur zwei Semester weniger als ihre Vorgängerin Andrea Nahles an der Universität verbrachte. Anschließend führte Fahimis Weg direkt in die Volkswirtschaft: Bei der gewerkschaftseigenen Stiftung "Arbeit und Umwelt" half sie zwei Jahre lang als wissenschaftliche Mitarbeiterin, unser Land noch schöner und gerechter zu gestalten.
Dann rief schon größere Verantwortung. Fahimi wechselte nicht wie ihre Denkwerk-Kollegin Andrea Nahles direkt aus der Ausbildung in die Politik, sondern erstmal zur weiteren Ausbildung in den Verwaltungunterbau der IG Bergbau, Chemie, Energie. Als Gewerkschaftssekretärin in der Abteilungsleitung Grundsatz/Organisationsentwicklung überzeugte sie mit ihrer klugen Leitung von Modernisierungsprojekten wie Zukunftsgewerkschaft 2020, Innovationsforum Energiewende, Denkwerk Demokratie und "Gute Arbeit".
Gute Arbeit, befand auch die von ihrem Lebensgefährten Michael Vassiliadis geführte Gewerkschaft. Yasmin Fahimi wurde zur Leiterin des Ressort „Politische Planung“ beim Hauptvorstand berufen. Die vorläufige Krönung einer Biografie, die vor Richtigkeit glänzt wie eine polierte Servierplatte für richtiges Handeln mit der richtigen Motivation unter der richtigen Frisur mit dem richtigen Ziel: Gendergerecht, geschützter Sex, grüne Nachhaltigkeit, Rauchen vor der Tür, aber die Behindertentreppe bleibt frei dabei.
Wie ihre ganze Generation an nachrückenden Ergänzungskadern hat auch Yasmin Fahimi offenbar kein Privatleben, keine dunkle Seite, keine Lebenserfahrungen außerhalb des geschützten Raumes der entschlossenen Weltverbesserer, keine Brüche in der Biografie, keine Kinder, keine Zweifel, keinen Lebenslauf mit wechselnden Arbeitgebern, keine verachtenshaften Vorlieben, keine umweltschädlichen Angewohnheiten, wie sie die Müntefering, Struck und Schröder noch pflegten.
Nach solchem Menschenmaterial, schnittig, weiblich, sauber, schreit die Verwaltung der Postdemokratie. Auf ihrem nächsten Sonderparteitag wird die SPD Yasmin Farimi zur Nachfolgerin von Andrea Nahles im Amt der Generalsekretärin wählen. Die inhaltliche Kontinuität der Arbeit ist damit gewährleistet und auch rein äußerlich wird kein Unterschied festzustellen sein.
Zum Glück ist und bleibt die Mutti der Partei kinderlos.
AntwortenLöschenWeiß man ob es noch Arbeiter in der Arbeiterpartei gibt?
Meine ja nur wegen Geld verdienen und Dreck weg machen. Leistungslose Spitzenverdiener sind ja nicht gerade dafür bekannt ...
Aber lassen wir das, es ist nicht schicklich einer Partei, die am Abgrund steht hinterher zu treten.