Immer querschießen, gegen den Konsens der Demokraten aufmucken und anerkannte Wahrheiten als Schwindel bezeichnen - der Satiriker Henryk M. Broder nimmt sich immer wieder dreist das Recht, auch im Zeitalter der Postdemokratie seinen eigenen Kopf zu benutzen. Broder, der nie das Florett nutzt, wo er den Degen schwingen kann, hat sich jetzt auch dem in den Leitmedien unglaublich beliebten Thema der Kinderarmut angenommen: Wenigstens zweimal im Jahr feiert die Horde der hauptamtlichen Verkäufer von Regierungsnachrichten neue, jedes Mal noch entsetzlichere Zahlen zum vermeintlichen Steigen des Anteils der Armen und von Armut bedrohten Mitbürger und zwischendurch auch noch der Kinder in Deutschland. Meist kümmert die ausführenden Organe dabei nicht einmal, dass ihre neuen, stets höheren Zahlen niedriger sind als die eben noch gemeldeten alten. So ist dann "jeder Sechste" plötzlich mehr als "jeder Fünfte". Auch dass seit einigen Jahren nicht nur die Armen, sondern auch die "von Armut bedrohten" Menschen in den Statistiken über die Armut auftauchen, wird nirgendwo erwähnt oder gar erklärt.
Broder staunt über die Ergebnisse: "Je besser es Deutschland geht, umso bedürftiger fühlt es sich. Früher galt jedes 75. Kind als arm, heute soll es jedes fünfte sein." Wie kann das sein? Wie kommt es dazu? In einem Artikel für die Achse des Guten nimmt der bärbeißige Zyniker seine Leser an die Hand und führt sie ein ins Reich des wachsenden Sinkens, das ein Reich des "Hauptsache höher" ist, in dem Meinungsumfragen wie ein Stimmungsspiegel funktionieren, aus dem das Land sein Selbstbild bezieht.
Broder betrachtet diese Institution näher: Ihren zufälligen Charakter. Den ihr innewohnenden Trend, Unwissenheit unbeachtet zu lassen und viele folgenlose Wünsche Einzelner zu einer kollektiven Gewalt namens Volkswillen umzuschmieden. Etwa bei der Kinderarmut, die zumindest medial heute einen Stand erreicht hat, der ausweislich der Daten der Suchmaschine Google dreimal so hoch ist wie nach dem II. Weltkrieg. Wie das kommt, erklärt Broder anhand von neuen Zahlen des Deutschen Kinderhilfswerks, nach denen derzeit 2,8 Millionen Kinder nicht nur in Deutschland, sondern auch "in Armut" leben. Wo es doch vor 50 Jahren, als die Zeiten durchaus härter waren, viel weniger waren.
Während die Familienförderung des Bundes, der Länder und der Gemeinden auf mehr als 200 Milliarden Euro jährlich gestiegen ist, verdoppelt sich die Zahl der armen Kinder mittlerweile, so zumindest behauptet das Kinderhilfswerk, alle zehn Jahre. Wie geht das? Wie machen die das? Nun, Broder verweist auf andere imponierende Beispiel für das Funktionieren von Preissignalen: So, wie die Subventionierung von Milch ein Überangebot an Milch erzeugt hat und die Subventionierung von Sonnenenergie ein Überangebot an Solarparks zur Folge hatte, hat die Subventionierung von Armut immer mehr Armut erzeugt. Nur dass die zu großen Teilen der Einbildung von Meinungsumfrageteilnehmern entspringt, die ihr Wissen darum den Medien entnehmen, die sich jeweils auf Studien stützen, die von Firmen und Vereinen in Auftrag gegeben worden sind, die von immer mehr Armut immer besser leben.
Der perfekte Zirkelschluss, ein in sich geschlossenes System des blühenden Selbstbetruges.
Broder staunt über die Ergebnisse: "Je besser es Deutschland geht, umso bedürftiger fühlt es sich. Früher galt jedes 75. Kind als arm, heute soll es jedes fünfte sein." Wie kann das sein? Wie kommt es dazu? In einem Artikel für die Achse des Guten nimmt der bärbeißige Zyniker seine Leser an die Hand und führt sie ein ins Reich des wachsenden Sinkens, das ein Reich des "Hauptsache höher" ist, in dem Meinungsumfragen wie ein Stimmungsspiegel funktionieren, aus dem das Land sein Selbstbild bezieht.
Broder betrachtet diese Institution näher: Ihren zufälligen Charakter. Den ihr innewohnenden Trend, Unwissenheit unbeachtet zu lassen und viele folgenlose Wünsche Einzelner zu einer kollektiven Gewalt namens Volkswillen umzuschmieden. Etwa bei der Kinderarmut, die zumindest medial heute einen Stand erreicht hat, der ausweislich der Daten der Suchmaschine Google dreimal so hoch ist wie nach dem II. Weltkrieg. Wie das kommt, erklärt Broder anhand von neuen Zahlen des Deutschen Kinderhilfswerks, nach denen derzeit 2,8 Millionen Kinder nicht nur in Deutschland, sondern auch "in Armut" leben. Wo es doch vor 50 Jahren, als die Zeiten durchaus härter waren, viel weniger waren.
Während die Familienförderung des Bundes, der Länder und der Gemeinden auf mehr als 200 Milliarden Euro jährlich gestiegen ist, verdoppelt sich die Zahl der armen Kinder mittlerweile, so zumindest behauptet das Kinderhilfswerk, alle zehn Jahre. Wie geht das? Wie machen die das? Nun, Broder verweist auf andere imponierende Beispiel für das Funktionieren von Preissignalen: So, wie die Subventionierung von Milch ein Überangebot an Milch erzeugt hat und die Subventionierung von Sonnenenergie ein Überangebot an Solarparks zur Folge hatte, hat die Subventionierung von Armut immer mehr Armut erzeugt. Nur dass die zu großen Teilen der Einbildung von Meinungsumfrageteilnehmern entspringt, die ihr Wissen darum den Medien entnehmen, die sich jeweils auf Studien stützen, die von Firmen und Vereinen in Auftrag gegeben worden sind, die von immer mehr Armut immer besser leben.
Der perfekte Zirkelschluss, ein in sich geschlossenes System des blühenden Selbstbetruges.
Nette Provo. Broder. "Vergeßt Ausschwitz!" Platschquatsch eben. Hartz IV. Armut per Gesetz. Es liegt nicht nur am Geld in unser komplexen und arbeitsteiligen Gesellschaft. Von Arbeit muß man menschenwürdig leben können. Aber weiter, dass gibt jede Menge netter Kommentare.
AntwortenLöschenMagnar Hirschberger
Das sieht gut aus. Ich glaube, mit dem Genossen Hirschberger werden wir noch viel Spaß haben.
AntwortenLöschenGratuliere Volker, Du kriegst den Job als Troll!
AntwortenLöschenMagnar Hirschberger
Die periodisch ertönenden Moritaten von der erschröcklichen Kinderarmut sind doch nur „Tracks“ auf der grossen LP, die da heisst, „Ihr müsst noch mehr gemolken werden, Ihr müsst noch mehr bluten“. – Nix als eine der Klaviaturen auf der den Bundes-Krethis und -Plethis die üblichen Schreckens-Sonaten abgeklimpert werden, um ihnen ein schlechtes Gewissen einzuflüstern. – Um ihnen die Horrorvision einer Sozialhölle zu suggerieren, in der alles gnadenlos verrecken muss, was sich nicht rechtzeitig den patriarchal-kapitalistischen Seilschaften verkauft hat.
AntwortenLöschenSo sollen seine mühsam verdienten/ersparten Scheinchen massivst gelockert werden, damit Krethi und Plethi noch mehr Zwangsabgaben ohne zu murren und rebellieren brav schluckt , ja sogar noch stolz auf seine „sozialen Wohltaten ist“.
Ano-Nymus
Ano-Nymus liegt schon dicht dran. Ständig werden die Arbeitnehmer gemolken etwa um Rentengoodies von demnächst in Ihre Gräber fallenden Generationen zu finanzieren. Da investieren wir lieber in die Generationen der gerade Heranwachsenden und lassen den Staat via Fiskus bei den 4 Prozent nuckeln, die ca. 98 Prozent allen privaten Vermögens besitzen. Dann passt es.
AntwortenLöschenMagnar Hirschberger
Hirschberger, ich glaube es ist am bestern, Du kümmerst Dich um die Weltrevolution. Dann können alle menschenwürdig und so.
AntwortenLöschenworum geht es? "muss" klingt mir immer sehr nach dekret. aber ich stehe hier im moment nicht im stoff
AntwortenLöschenHi Volki!
AntwortenLöschenEs macht schon Spaß, Deine Trollposts zu lesen. :-) Gegen mangelnde Selbstbefriedigung hilft guter Sex! Schone dieses Blog und Deinen Rechner/Tablet/Smartphone.
Viel Spaß bei Deiner Beobachtung des Voranschreitens der Weltrevolution. Und sage rechtzeitig Bescheid, wenn die Russen kommen!
Magnar Hirschberger
Interessant ist das schon. Ob hier oder in anderen Blogs, ungefähr ein mal im Jahr taucht einer auf, der die in der gestrigen Aktuellen Kamera aufgeschnappten Phrasen bringt und meint, die anderen mit dieser Neuigkeit so richtig zu überraschen. … Uuups, sehe gerade, dass ich mich selbst zitiere
AntwortenLöschenNun also Magnar Hirschberger, der uns islamo- und xenophob-frauenfeindlich rechtsradikalen Naziglatzen mal so richtig die Meinung geigt. Der Start, da kann man nicht meckern, war schon furios. Menschenwürde – welch intellektuelles Highlight. Würde einen nicht wundern, wenn dieser geistige Überflieger uns auch noch mit "Gegen-Nazis" aufmischt.
Mehr allerding sollten wir von den Insassen der pseudowissenschaftlichen Fakultäten (von Weiss zutreffend als Verwahranstalten für Abiturienten bezeichnet, die ohne diese Verwahranstalten arbeitslos wären) nicht erwarten. Und mehr wird er auch nicht bringen.
Nicht für Hirschberger (der versteht das sowieso nicht), sondern damit bei zufällig des Wegs daherkommenden Wanderern nicht der Eindruck entsteht, das Hirschberger-Geseiere hätte irgendwie Substanz, wollen wir nur mal darauf hinweisen, dass wir uns auch schon mal mit den "4 Prozent nuckeln, die ca. 98 Prozent allen privaten Vermögens besitzen" beschäftigt haben, speziell mit der Pareto-Verteilung".
Zu einem dieser qualifizierten Kommentare reicht's bei mir nicht. Aber auf PPQ möchte ich nicht mehr verzichten.
AntwortenLöschendanke!
AntwortenLöschen"Wenn man mit einem Idioten streitet, kann ein Dritter meist nicht erkennen wer der Idiot ist."
AntwortenLöschenZitat gempopst von Mark Twain himself !!
Hough, Ano-Nymus
Die Hirsch-Berger und Reh-Taler und wie sie auch sonst alle heissen mögen kommen sich mordsmässig wichtigheimerisch vor, in ihrer missionarischen, exorzistischen Verve, dieses von Fascho-Fluch heimgesuchte Land endlich auf AntiFA Hochglanz zu polieren. Bei ihresgleichen mögen sie durch ihre weihevollen Ergüsse jede Menge Chapeau-Reflexe antriggern, in diesem Blog indes werden allenfalls die Lachmuskeln auf der nach oben offenen "Kicherskala" bis zu Stärke 10 gebeutelt.
AntwortenLöschenIm Grossen und Ganzen indes nur eine normales Phänomen eines zu rabulistischen Verbeiss-Exzessen prädestinierten Blasrohrkriechervolks, dessen unstillbares, heisses Verlangen die ewige Weltrettung nach seinen nie da gewesenen, genialen, geradezu göttlich inspirierten Einsichten ist.
Ano-Nymus
Mann Ano-Nymus, wie könntest Du nur so tief fallen und persönlich werden?
AntwortenLöschenSchade eigentlich. Sachargumente und selbst Phrasen sind da noch besser.
Und Tschüß.
Magnar Hirschberger
"Hartz IV. Armut per Gesetz."
AntwortenLöschenWas soll das mit Armut zu tun haben?
"Von Arbeit muß man menschenwürdig leben können. "
Nach den Kriterien müssen rd. 1/2 der DDR-Bevölkerung (und ich rede gar nicht von Polen, Rumönien, Bulgarein) nicht "menschenwürdig" gelebt habe.