Die Hochstraße in Halle (Saale) sollen als Weltkulturerbe aufgenommen werden. "Die Hochstraße steht auf der derzeitigen Vorschlagsliste der Kultusministerkonferenz für das Jahr 2015", bestätigte ein Sprecher des Magdeburger Kultusministeriums. "Die Entscheidung fällt dann voraussichtlich im Jahr 2017", sagte Thomas Geseblack von der Bürgerinitiative Hochstraße.
Mit einer positiven Entscheidung der Weltkulturerbe-Kommission würde Halle in den illustren Kreis der derzeit noch 36 deutschen Welterbestätten aufsteigen. "Die Hochstraße ist auf diese Liste gekommen, weil sie eine weltweit absolut einzigartige Straßenführung aus der Hochzeit des sozialistischen Aufbaus in Deutschland darstellt", so Geseblack. Es handele sich um „sozialistische Zweckarchitektur“, wie sie heute gar nicht mehr gebaut werde. Und wegen des immateriellen Erbes - die Hochstraße sei kein Museum, sondern werde immer noch täglich von zehntausenden Autofahrern benutzt, in denen die Ideen der Erbauer lebendig seien.
Einem anderen Welterbe-Experte zufolge, der ungenannt bleiben möchte, lägen die Erfolgsaussichten für die Stiftungen dagegen bei schätzungsweise 80 bis 90 Prozent.
Der seit der Wende mehrmals für rund viele Millionen Euro sanierte Hochbau bietet die größte innerstädtische Stelzenstraße Europas. Dass die sozialistische Hochstraße dem Welterbe-Komitee vorgeschlagen wird, heißt jedoch nicht, dass sie auch durchkomme. „Nur rund die Hälfte aller weltweiten Anträge schaffen das", sagt Britta Rudolff, Gastprofessorin im Studiengang Weltkulturerbe und Welterbe-Management an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus. Sie hat seit 2003 an allen Sitzungen des Welterbekomitees teilgenommen und war bereits Mitglied des Gremiums.
Knackpunkt bei der Entscheidung könnten die sogenannten Frankeschen Stiftungen an der Südflanke der Hochstraße sein. "Es ist sicher hilfreich, wenn die Stadt deutlich zu erkennen gibt, dass sie bei ihren langfristigen Planungen den Interessen der Hochstraße ein höheres Gewicht einräumt als den altertümlichen Stiftungen." Bedingung für den Welterbe-Teil ist der Abriss der vom bekannten Kinderquäler August-Hermann Franke errichteten Gebäudekomplexes aber nicht, so der Geseblack.
Noch mehr Weltkulturerbe
Mit einer positiven Entscheidung der Weltkulturerbe-Kommission würde Halle in den illustren Kreis der derzeit noch 36 deutschen Welterbestätten aufsteigen. "Die Hochstraße ist auf diese Liste gekommen, weil sie eine weltweit absolut einzigartige Straßenführung aus der Hochzeit des sozialistischen Aufbaus in Deutschland darstellt", so Geseblack. Es handele sich um „sozialistische Zweckarchitektur“, wie sie heute gar nicht mehr gebaut werde. Und wegen des immateriellen Erbes - die Hochstraße sei kein Museum, sondern werde immer noch täglich von zehntausenden Autofahrern benutzt, in denen die Ideen der Erbauer lebendig seien.
Einem anderen Welterbe-Experte zufolge, der ungenannt bleiben möchte, lägen die Erfolgsaussichten für die Stiftungen dagegen bei schätzungsweise 80 bis 90 Prozent.
Der seit der Wende mehrmals für rund viele Millionen Euro sanierte Hochbau bietet die größte innerstädtische Stelzenstraße Europas. Dass die sozialistische Hochstraße dem Welterbe-Komitee vorgeschlagen wird, heißt jedoch nicht, dass sie auch durchkomme. „Nur rund die Hälfte aller weltweiten Anträge schaffen das", sagt Britta Rudolff, Gastprofessorin im Studiengang Weltkulturerbe und Welterbe-Management an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus. Sie hat seit 2003 an allen Sitzungen des Welterbekomitees teilgenommen und war bereits Mitglied des Gremiums.
Knackpunkt bei der Entscheidung könnten die sogenannten Frankeschen Stiftungen an der Südflanke der Hochstraße sein. "Es ist sicher hilfreich, wenn die Stadt deutlich zu erkennen gibt, dass sie bei ihren langfristigen Planungen den Interessen der Hochstraße ein höheres Gewicht einräumt als den altertümlichen Stiftungen." Bedingung für den Welterbe-Teil ist der Abriss der vom bekannten Kinderquäler August-Hermann Franke errichteten Gebäudekomplexes aber nicht, so der Geseblack.
Noch mehr Weltkulturerbe
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