Nur kurz musste die Menschheit warten, jetzt hat Amazon-Chef Jeff Bezos klargemacht, wie es weitergehen soll mit der traditionsreichen Zeitung "Washington Post". Der 49-jährige Internetunternehmer hatte das schlingernde Blatt vor einigen Wochen gekauft und damit für große Verwunderung vor allem in deutschen Medien gesorgt. Zwar seien ausgeruhte Beobachtung durch eine große Nachrichtenagentur, die Bewertung von Neuigkeiten durch günstig verpflichtete freie Autoren und die Strukturierung der Ereignisse mit Hilfe schnell hergestellter Überschriften für die Leser auch in Zukunft unverzichtbart. Doch im Moment sei noch unklar, wie irgendwer mit diesem Zeug weiter Renditen in zweistelliger Höhe erwirtschaften solle.
Ältere Experten wie Wolf Schneider widersprachen mit einem Plädoyer für wachsende Dummheit durch Digitalisierung jüngeren Experten, die zuvor für einen entschiedenen Umbau der Medien hin zu renditestarken, unabhängigen Sprachrohren der Vernunft plädiert hatten, aber nicht sagen konnten, wie dies genau erfolgen soll.
Jeff Bezos macht es jetzt vor. Mit der "Washington Post" hat sich der Milliardär einen bekannten Markennamen zugelegt, dessen Kerngeschäft immer noch eine Rendite im einstelligen Bereich erwirtschaftet. Verglichen mit Amazons Ergebnissen oder denen deutscher Einzelhandelsriesen wie Aldi ist die "Post" mit einem Kurs-gewinnverhältnis von 44 hochprofitabel - für Bezos, der gewohnt ist, mit negativen Renditen zu wirtschaften, kein Sanierungsfall, sondern ein ausbaufähiges Zukunftsgeschäft.
Über den eigenen Kindle-Reader, den inzwischen mehr als 25 Millionen Amerikaner benutzen, wird Bezos die derzeitige Druckauflage der "Post" von knapp 450.000 Exemplaren binnen kurzer Zeit verfünf- oder gar verzehnfachen können. News als App als Geschäftsidee, nur eben vom Gerät her gedacht - ein Gedanke, auf den deutsche Verleger in einem ganzen Jahrzehnt nicht gestoßen sind, weil sie ganz fest glaubten, dass das mit dem Internet schon irgendwann wieder fortgehen werde. Gelingt es Bezos in derselben Zeit auch nur, die derzeitge Eigenkapitalrendite des Blattes zu halten, besitzt er ein echtes Profitcenter, um dessen Zukunft sich niemand Sorgen machen muss.
Ältere Experten wie Wolf Schneider widersprachen mit einem Plädoyer für wachsende Dummheit durch Digitalisierung jüngeren Experten, die zuvor für einen entschiedenen Umbau der Medien hin zu renditestarken, unabhängigen Sprachrohren der Vernunft plädiert hatten, aber nicht sagen konnten, wie dies genau erfolgen soll.
Jeff Bezos macht es jetzt vor. Mit der "Washington Post" hat sich der Milliardär einen bekannten Markennamen zugelegt, dessen Kerngeschäft immer noch eine Rendite im einstelligen Bereich erwirtschaftet. Verglichen mit Amazons Ergebnissen oder denen deutscher Einzelhandelsriesen wie Aldi ist die "Post" mit einem Kurs-gewinnverhältnis von 44 hochprofitabel - für Bezos, der gewohnt ist, mit negativen Renditen zu wirtschaften, kein Sanierungsfall, sondern ein ausbaufähiges Zukunftsgeschäft.
Über den eigenen Kindle-Reader, den inzwischen mehr als 25 Millionen Amerikaner benutzen, wird Bezos die derzeitige Druckauflage der "Post" von knapp 450.000 Exemplaren binnen kurzer Zeit verfünf- oder gar verzehnfachen können. News als App als Geschäftsidee, nur eben vom Gerät her gedacht - ein Gedanke, auf den deutsche Verleger in einem ganzen Jahrzehnt nicht gestoßen sind, weil sie ganz fest glaubten, dass das mit dem Internet schon irgendwann wieder fortgehen werde. Gelingt es Bezos in derselben Zeit auch nur, die derzeitge Eigenkapitalrendite des Blattes zu halten, besitzt er ein echtes Profitcenter, um dessen Zukunft sich niemand Sorgen machen muss.
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