Vom "Wunder von Schönefeld" zum Flop: Unsummen investierten die Demokraten in die Errichtung des Willy-Brand-Flughafens, um ewiggestrigen Berlinern, welche sich von Tegel und dem Naziflughafen Tempelhof partout nicht trennen wollten, eine wirkungsvolle Lehre zu erteilen. Doch der unvollendete Monsterbau ist schon bald technisch überholt - ein typischer Fall sozialistischer Selbstüberschätzung. Manipulationen, Missmanagement und „illegale Aktivitäten“ (BER-Architekt Gerkan), führten den "Garant für zehntausende neue Arbeitsplätze" (Wowereit) geradewegs in die Katastrophe. Ein Schicksal, das er zeitgleich auch mit einem anderen "Garanten für zehntausende neue Arbeitsplätze", der Solarindustrie teilt.
Die Geschichte von Hybris und Versagen beginnt 2006. Großspurig tönte Klaus Wowereit (SPD) kurz nach Baubeginn: "Wenn ab 2012 ein einziges englisches Flugzeug in Berlin landet, dann will ich Meier heißen." Nur knapp vier Jahre später musste der Oberbauherr des Lufthafens kleinlaut riesige Lücken im Zeitplan einräumen. Der beinahe gleichzeitig begonnene Bau des Flughafens Dubai-World Central International - anvisierte Kapazität 190 Millionen Fluggäste jährlich - näherte sich der Inbetriebnahme. In Berlin - anvisierte Kapazität 27 Millionen Fluggäste jährlich - begannen die Bauarbeiten von vorn.
An einem Tag im Juni 2010 verkündeten er und der Flughafenchef Rainer Schwarz die Verschiebung des Eröffnungstermins zum ersten Mal. Der Schaden sprengte sämtliche Grenzen, die psychologische Wirkung war enorm. Die größte Baustelle Europas hatte die deutschen Steuerzahler in Angst und Schrecken versetzt.
Wowereit und Platzeck reagierten sofort und mimten zur Beruhigung der Bevölkerung Stärke: "Wir werden ihre Zweifel ausradieren", geiferten sie und ließen Berlin tagelang mit Durchhalteparolen bombardieren. Gleichzeitig ordneten sie den Bau von mehreren "Gepäckbändern" in den Abfertigungsgebäuden an. Viele Koffer sollten darauf Platz finden. Um die Wehrhaftigkeit und Allmacht des Demokratie zu unterstreichen sollten die Terminals wie eine mittelalterliche Festungen aussehen. Das Kalkül: Jeder würde diese Formensprache verstehen.
Und alles schien reibungslos zu laufen. Tausende Leih- und Fremdarbeiter begannen im März 2006 mit dem Bau des ersten demokratisch errichteten Flughafens, direkt auf den Trümmern des früheren DDR-Airports Schönefeld. 100.000 Tonnen Beton, 10.000 Tonnen Stahl und 2,4 Milliarden Euro kamen zu Einsatz - ein Aufwand, mit dem Fahrgäste bei der Deutschen Bahn 750 Millionen Fahrräder hätten mitnehmen können.
Nach nur 14 Monaten war eine hübsche kleine Empfangshalle fertig - zumindest auf einem Bild. Für die geplante aufhübschende Fassade blieb keine Zeit mehr. Also besserten die Architekten nach: Man verzichtete auf Fenster. Mit einer Seitenlänge von 47 Metern ist die neue Empfangshalle in Schönefeld deutlich schmaler, insgesamt robuster, die Glasflächen wirken transparenter. Schöner Nebeneffekt: Das Gebäude heizt sich im Sommer von allein auf, so das innen gepakte Flugzeuge nicht enteist werden müssen. Im Winter dagegen kann es mit Windenergie beheizt werden, die weitsichtige Bauern nebenan anbauen.
Die Geschichte von Hybris und Versagen beginnt 2006. Großspurig tönte Klaus Wowereit (SPD) kurz nach Baubeginn: "Wenn ab 2012 ein einziges englisches Flugzeug in Berlin landet, dann will ich Meier heißen." Nur knapp vier Jahre später musste der Oberbauherr des Lufthafens kleinlaut riesige Lücken im Zeitplan einräumen. Der beinahe gleichzeitig begonnene Bau des Flughafens Dubai-World Central International - anvisierte Kapazität 190 Millionen Fluggäste jährlich - näherte sich der Inbetriebnahme. In Berlin - anvisierte Kapazität 27 Millionen Fluggäste jährlich - begannen die Bauarbeiten von vorn.
An einem Tag im Juni 2010 verkündeten er und der Flughafenchef Rainer Schwarz die Verschiebung des Eröffnungstermins zum ersten Mal. Der Schaden sprengte sämtliche Grenzen, die psychologische Wirkung war enorm. Die größte Baustelle Europas hatte die deutschen Steuerzahler in Angst und Schrecken versetzt.
Wowereit und Platzeck reagierten sofort und mimten zur Beruhigung der Bevölkerung Stärke: "Wir werden ihre Zweifel ausradieren", geiferten sie und ließen Berlin tagelang mit Durchhalteparolen bombardieren. Gleichzeitig ordneten sie den Bau von mehreren "Gepäckbändern" in den Abfertigungsgebäuden an. Viele Koffer sollten darauf Platz finden. Um die Wehrhaftigkeit und Allmacht des Demokratie zu unterstreichen sollten die Terminals wie eine mittelalterliche Festungen aussehen. Das Kalkül: Jeder würde diese Formensprache verstehen.
Und alles schien reibungslos zu laufen. Tausende Leih- und Fremdarbeiter begannen im März 2006 mit dem Bau des ersten demokratisch errichteten Flughafens, direkt auf den Trümmern des früheren DDR-Airports Schönefeld. 100.000 Tonnen Beton, 10.000 Tonnen Stahl und 2,4 Milliarden Euro kamen zu Einsatz - ein Aufwand, mit dem Fahrgäste bei der Deutschen Bahn 750 Millionen Fahrräder hätten mitnehmen können.
Nach nur 14 Monaten war eine hübsche kleine Empfangshalle fertig - zumindest auf einem Bild. Für die geplante aufhübschende Fassade blieb keine Zeit mehr. Also besserten die Architekten nach: Man verzichtete auf Fenster. Mit einer Seitenlänge von 47 Metern ist die neue Empfangshalle in Schönefeld deutlich schmaler, insgesamt robuster, die Glasflächen wirken transparenter. Schöner Nebeneffekt: Das Gebäude heizt sich im Sommer von allein auf, so das innen gepakte Flugzeuge nicht enteist werden müssen. Im Winter dagegen kann es mit Windenergie beheizt werden, die weitsichtige Bauern nebenan anbauen.
Das Gute am Sozialismus ist ja, daß niemand konkret geschädigt wird, weil alles allen gehört. Oder fehlt Ihnen etwa jetzt mehr in der Börse?
AntwortenLöschennachgereicht: der text stammt von traktorist, eine gastkolummne sozusagen
AntwortenLöschenSo einen Flughafen in drei Jahren funktionsfähig auf die Beine stellen – das kann ja auch meine serbische Putzfrau. Ein totales Desaster anrichten, Milliarden Steuergelder versenken und danach die „Verantwortung übernehmen“, in Form von so tun als sei nichts passiert – das kann sie nicht. Dafür reicht der Charakter meiner Putze nicht.
AntwortenLöschenNein, nein und auch hier: Nein! Das ist wegen der Kopierer passiert:
AntwortenLöschenhttp://www.dkriesel.com/blog/2013/0802_xerox-workcentres_are_switching_written_numbers_when_scanning
Als Workaround werden nun in diversen Architektur- bzw. Zeichenbüros die CAD-Programme gepatcht, sodass diese Programme Berechnungen dergestalt durchführen, dass die Ziffern 6 bzw. 8 vermieden werden…
Ich nenne es Goldesel Flughafen. Jeder der dort mitgewerkelt hat, füllte seine Taschen. Natürlich nicht die unterbezahlten Bauarbeiter. Aber Politiker und Ingenieure etc. schon. Also das ist doch Sozialismus pur. Am Ende muss die Fassade noch herausgeputzt werden, weil eben halt schon zu viel Geld abgezogen wurde. Aber es ist wie mit Griechenland, sie fordern immer mehr um zu Retten, aber es gibt nichts mehr zu retten.
AntwortenLöschenDa ist noch Luft. Bei der Hamburger Elbphilharmonie hat man die Verzehnfachung der Kosten leichtfüßig erreicht. Will sich Berlin da etwa abhängen lassen?
AntwortenLöschenWird ja nicht zu Unrecht von den ostelbischen Saupreissn wie "FluCH-Hafen" ausgesprochen. - Die werden schon wissen warum.
AntwortenLöschenAno-Nymus