Ist es der Klimawandel? Sind es fragwürdige Empfehlungen in fragwürdigen Gesundheitsmagazinen? Oder sind es die inflationsbedingt anziehenden Schuhpreise, die sich vor allem die Ärmsten der Armen nicht mehr leisten wollen und können? Tatsache ist, dass ein neuer Trend die seit Jahrhunderten geübte Tradition des Schuhetragens akut bedroht: Der Zerfall der Bekleidungssitten, anfangs ausgeübt von antiautoritären Wickelrockschlunzen, später aber auch kopiert von bh-losen Wuchtbrummen und alternden Beaus in Rippunterhemden, droht im laufenden Sommer auf den Fuß, die bislang letzte sichere Bastion der Bekleidungsindustrie, überzugreifen.
Die Zeichen sind nicht zu übersehen. Wo der mitteleuropäische Mensch in der Vergangenheit trotz brennender Sonne und tropischen Temperaturen immer noch ein paar Riemensandalen oder Flipflop-Sohlen trugt, trotzt er der Klimaerwärmung jetzt auch innerstädtisch immer öfter baren Fußes. Mädchen und Jungen, Frauen und Männer besuchen Biergärten, ohne Schuhe auch nur in der Hand zu tragen, eine allgemeine Fußverluderung propagiert die Hornhautbildung als Waffe gegen Straßenschmutz und Flaschenscherbengefahr. Stolz spaziert der Barfußgänger über schmutziges Pflaster und sonnenheißen Asphalt, ein Triumphator über Gehhilfen, wie sie die Großväter noch für unerläßlich hielten.
Waren Stiefel damals der neue Herrenschuh, so ist barfuß heute das neue Lackschuh. Fitnee oder Folter, fragen Fachmagazine und beschreiben den Menschen als „anatomisch und biologisch gesehen Menschen Ballengänger, der vom Vorderfuß hin zur Ferse abrollt“, während bei jedem Schritt etwa 50 Kilo Gewicht durch die Gelenke bis hinauf in die Schädeldecke „donnern“. Ohne Dämpfung durch eine künstliche Zusatzsohle müssten die aus 26 Knochen, 27 Gelenken, 32 Muskeln und Sehnen, 107 Bändern, 90.000 Schweißdrüsen und 1.700 Nervenenden bestehenden Füße Schwerstarbeit leisten, der überzeugte Barfüßer aber verrichtet die lächelnd, glücklich darüber, zurück zur Natur gefunden zu haben.
Die Zeichen sind nicht zu übersehen. Wo der mitteleuropäische Mensch in der Vergangenheit trotz brennender Sonne und tropischen Temperaturen immer noch ein paar Riemensandalen oder Flipflop-Sohlen trugt, trotzt er der Klimaerwärmung jetzt auch innerstädtisch immer öfter baren Fußes. Mädchen und Jungen, Frauen und Männer besuchen Biergärten, ohne Schuhe auch nur in der Hand zu tragen, eine allgemeine Fußverluderung propagiert die Hornhautbildung als Waffe gegen Straßenschmutz und Flaschenscherbengefahr. Stolz spaziert der Barfußgänger über schmutziges Pflaster und sonnenheißen Asphalt, ein Triumphator über Gehhilfen, wie sie die Großväter noch für unerläßlich hielten.
Waren Stiefel damals der neue Herrenschuh, so ist barfuß heute das neue Lackschuh. Fitnee oder Folter, fragen Fachmagazine und beschreiben den Menschen als „anatomisch und biologisch gesehen Menschen Ballengänger, der vom Vorderfuß hin zur Ferse abrollt“, während bei jedem Schritt etwa 50 Kilo Gewicht durch die Gelenke bis hinauf in die Schädeldecke „donnern“. Ohne Dämpfung durch eine künstliche Zusatzsohle müssten die aus 26 Knochen, 27 Gelenken, 32 Muskeln und Sehnen, 107 Bändern, 90.000 Schweißdrüsen und 1.700 Nervenenden bestehenden Füße Schwerstarbeit leisten, der überzeugte Barfüßer aber verrichtet die lächelnd, glücklich darüber, zurück zur Natur gefunden zu haben.
Hätte die Natur oder Gott gemeint, für das Leben des Menschen seien Hufe unabkömmlich, so wären diese im jahrtausendlangen Lauf von Mutation und Selektion sicherlich gebildet worden.
AntwortenLöschenNein, man gab dem Menschen lediglich Intellekt, um sich Schnürsenkel binden zu können, und so den Bedarf an Besohlung den jeweiligen Ansprüchen anzupassen.
Da bekommt das Wort "Fortschritt" eine ganz neue Dimension.
AntwortenLöschenDann fragt mal Barfußläufer warum sie barfuß laufen ;)
AntwortenLöschenIhr werdet Euch über so manche Antworten wundern... - und wahrscheinlich nicht wahr haben wollen.
@anonym: sprich, verrat es uns
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