Der Londoner "Daily Worker" veröffentlicht unter der Überschrift "Die Vereinigten Staaten weiten den Bakterienkrieg auf ganz China aus" einen aufsehenerregenden Artikel seines Auslandskorrespondenten Darin heißt es wörtlich:
Die richtig guten Geschichten kommen immer wieder. Was heute Schauermärchen über Chemtrails und gechlortes Trinkwasser sind, waren vor 70 Jahren aufrüttelnde Nachrichten über den amerikanischen Bakterienkrieg im fernen Osten. Die britische Arbeiterzeitung „Daily Mail“ meldete im Juli 1952, dass die kapitalistische Weltmacht beim Einsatz von Viren und Bakterien „nunmehr aus dem Versuchsstadium heraus“ sei. Der Bakterienkrieg habe „die Dimensionen eines Generalangriffes angenommen“, er werde „im großen Stil gegen das chinesische Festland sowie gegen Korea geführt“.
Ein dunkles Kapitel der Mediengeschichte, doch damals wurden solche Erzählungen gekauft wie heute Nachrichten aus dem Dschungelcamp oder dem Schloss Bellevue. Die US-Angriffe würden von Schiffen aus, die während der Nacht operierten, sowie von Flugzeugen unternommen“, heißt es in der Daily Mail von damals. Verwendet würden Aerosole, die Luft werde durch "infizierte Tröpfchen verseucht".
Beachtlich, denn selbst nach kritischen Quellen steckte die Biowaffenforschung der Amerikaner gerade mal in den Kinderschuhen. Ausflüge konnten die US-Streitkräfte damit keinesfalls machen, wie auch aus den Erzählungen hervorgeht, die das DDR-Parteiblatt „Neues Deutschland“ seinerzeit kolportierte.
Unter Berufung auf die chinesischen Behörden zitierte die Zeitung „Aussagen zahlreicher kriegsgefangener Angehöriger der mit der Führung des Bakterienkrieges beauftragten amerikanischen Einheiten“. Die bewiesen klar, dass der Bakterienkrieg auch gegen China begonnen worden sei, denn die „USA-Piloten baten sofort nach ihrer Gefangennahme voller Furcht darum, sie gegen die verschiedensten fremdartigen Krankheiten, die sie nach ihren eigenen Aussagen verbreiten halfen, zu impfen.“
Wer das heute langsam liest, hört es holpern, denn dass eine Weltmacht ihre teuer ausgebildeten Piloten ungeimpft in eine Biowaffenoffensive schickt und damit riskiert, das Personal zu verlieren, dass ihr den Krieg gewinnen soll, ist natürlich abwegig. Damals aber, als der Kalte Krieg heiß tobte, wurde diese Behauptung so selbstverständlich hingenommen wie heute der Hinweis, Steuererhöhungen seien die höchste Form der Staatssparsamkeit. Der begonnene Biokrieg, prangerte das ND damals an, widerlege „schlagend das scheinheilige Wortgeprassel der USA-Vertreter im UN-Sicherheitsrat“ und zeige deutlich, „wie dem anglo-amerikanischen Imperialismus das gemeinste Mittel recht ist, um seine Weltherrschaftspläne zu verwirklichen“.
Vom Bakterienkrieg ist später nie mehr so richtig die Rede gewesen. Aber dank Dietmar Bartsch hat wenigstens das Wort Wortgeprassel den Aerosol-Angriff überlebt.
Die richtig guten Geschichten kommen immer wieder. Was heute Schauermärchen über Chemtrails und gechlortes Trinkwasser sind, waren vor 70 Jahren aufrüttelnde Nachrichten über den amerikanischen Bakterienkrieg im fernen Osten. Die britische Arbeiterzeitung „Daily Mail“ meldete im Juli 1952, dass die kapitalistische Weltmacht beim Einsatz von Viren und Bakterien „nunmehr aus dem Versuchsstadium heraus“ sei. Der Bakterienkrieg habe „die Dimensionen eines Generalangriffes angenommen“, er werde „im großen Stil gegen das chinesische Festland sowie gegen Korea geführt“.
Ein dunkles Kapitel der Mediengeschichte, doch damals wurden solche Erzählungen gekauft wie heute Nachrichten aus dem Dschungelcamp oder dem Schloss Bellevue. Die US-Angriffe würden von Schiffen aus, die während der Nacht operierten, sowie von Flugzeugen unternommen“, heißt es in der Daily Mail von damals. Verwendet würden Aerosole, die Luft werde durch "infizierte Tröpfchen verseucht".
Beachtlich, denn selbst nach kritischen Quellen steckte die Biowaffenforschung der Amerikaner gerade mal in den Kinderschuhen. Ausflüge konnten die US-Streitkräfte damit keinesfalls machen, wie auch aus den Erzählungen hervorgeht, die das DDR-Parteiblatt „Neues Deutschland“ seinerzeit kolportierte.
Unter Berufung auf die chinesischen Behörden zitierte die Zeitung „Aussagen zahlreicher kriegsgefangener Angehöriger der mit der Führung des Bakterienkrieges beauftragten amerikanischen Einheiten“. Die bewiesen klar, dass der Bakterienkrieg auch gegen China begonnen worden sei, denn die „USA-Piloten baten sofort nach ihrer Gefangennahme voller Furcht darum, sie gegen die verschiedensten fremdartigen Krankheiten, die sie nach ihren eigenen Aussagen verbreiten halfen, zu impfen.“
Wer das heute langsam liest, hört es holpern, denn dass eine Weltmacht ihre teuer ausgebildeten Piloten ungeimpft in eine Biowaffenoffensive schickt und damit riskiert, das Personal zu verlieren, dass ihr den Krieg gewinnen soll, ist natürlich abwegig. Damals aber, als der Kalte Krieg heiß tobte, wurde diese Behauptung so selbstverständlich hingenommen wie heute der Hinweis, Steuererhöhungen seien die höchste Form der Staatssparsamkeit. Der begonnene Biokrieg, prangerte das ND damals an, widerlege „schlagend das scheinheilige Wortgeprassel der USA-Vertreter im UN-Sicherheitsrat“ und zeige deutlich, „wie dem anglo-amerikanischen Imperialismus das gemeinste Mittel recht ist, um seine Weltherrschaftspläne zu verwirklichen“.
Vom Bakterienkrieg ist später nie mehr so richtig die Rede gewesen. Aber dank Dietmar Bartsch hat wenigstens das Wort Wortgeprassel den Aerosol-Angriff überlebt.
Blöd daran ist, daß sich die sog. bürgerlichen Parteien bei ihren Fischzügen links der Flußmitte tatsächlich der Ideen der dort schwimmenden Fische bedient - was aber diese Ideen keineswegs adelt, sondern eher etwas über die Angler aussagt.
AntwortenLöschenDas Kartoffelkäferplakat ist besonders pikant, weil diese Propagandamunition gegen die Amis schon von den Nationalsozialisten verfeuert wurde
AntwortenLöschenSozialisten sind und bleiben halt Sozialisten.
AntwortenLöschenNun ja, wenn man es holpern hört, hört man es eben holpern.
AntwortenLöschenDie GIs die durch von Agent Orange betroffenes Gelände zogen, trugen auch keine Schutzanzüge, demzufolge der Nachwuchs seltsame Abweichungen aufwies, zumindest wurde das auf Agent Orange zurückgeführt. Die Piloten, die Hiroshima und Nagasaki atomar beglückten, flogen in ihren normalen Air Force - Monturen, obwohl es zuvor bereits Versuchsexplosionen gegeben hatte und Radioaktivität nichts unbekanntes war. Zumindest nicht seit den Curies. Daß Irakkriegssyndrom hat ja nichts damit zu tun, daß jede Menge panzerbrechende radioaktive Munition verfeuert wurde, deren Staub dann der Soldat einatmete, nein, das alles war lediglich psychosomatisch. Eine Weltmacht würde doch nie ... so unverantwortlich mit Leuten umgehen, deren Ausbildung teuer war, ich bitt Sie!
Und wenn die einem so lieb sind, weil sie teuer waren, dann schickt man sie doch nicht in Kriege zum Sterben, die man selbst angezettelt hat. Das wäre doch absurd! Wenn die dann umkommen, ist die ganze Investition im Eimer! Nur mal logisch gedacht.
Richtig! Da muss man nur mal bei (Bolsche) Wikipedia nachgucken. Die Besatzungsmitglieder der Enola Gay hatten alle ein kurzes Leben: http://de.wikipedia.org/wiki/Enola_Gay . Diese Amis, schon unsere Stasibürgerkundelehererin (Frau Prof. Käsmann sei ihrer armen Seele gnädig) hat uns damals vor denen gewarnt. Was haben die auch den Deutschen in den von Ihnen besetzten Gebieten gebracht - nichts - außer so Gedöns wie Wohlstand und Freiheit. Da hattens die Deutschen bei den Russen aber besser.
AntwortenLöschen@anonym
AntwortenLöschenDeine Lehrerin hat sicherlich aus Scham den Freitod gewählt. Es ging nämlich nicht darum, wem es wo besser ging.
Das wird heutzutage vielfach bemängelt, daß Schüler den Text einfach nicht verstehen. Du kannst aber dennoch stolz auf Dich sein. Heutzutage muß sich niemand mehr wegen vermeintlichen Benachteiligungen schämen. Im Gegenteil. Du bist nur anders begabt.
Hallo karledurdskanal, man könnte ja fast meinen, Sudel-Ede ist auferstanden. Ich wollte ja nur darauf hinweisen, dass Du mit Deinem Beispiel mit den Piloten, die am Bombenabwurf in Hiroshima beteiligt waren, etwas daneben liegst. Ist mir nicht gelungen, deshalb nochmal langsam.
AntwortenLöschenZur Zeit der Atombombenabwürfe wusste man noch nicht viel über die biologischen Wirkungen ionisierender Strahlungen. Bei explodierenden Atombomben hatte man vor allem Angst vor der Druck- und der Hitzewelle. Die Wirkung der Anfangsstrahlung wurde unterschätzt, Langzeitschäden waren weitgehend unbekannt. Hier: http://www.ble.de/SharedDocs/Downloads/01_Markt/11_Ernaehrungsvorsorge/Literatur/GrundlagenLEW.pdf?__blob=publicationFile
mal ein älteres Paper (ist von 79, ich habe aber im Netz nichts gefunden, was zeitlich näher an den Abwürfen liegt) mit Informationen über die Wirkung der Anfangsstrahlung bei Kernwaffen. Auf Seite 35 findet man da eine Tabelle zu Gefährdungsbereichen von Anfangsstrahlung, auf Seite 36 findet sich die Aussage, dass die Reichweite der Anfangsstrahlung „auch bei den größten Kernwaffen kaum über 5 Kilometer“ hinausgeht (die Bombe in Hiroshima wurde aus über 9 Kilometer Höhe abgeworfen, und detonierte in 600 Metern Höhe). Damit entbehrt es jeder Grundlage, wenn man unterstellt, dass die Piloten der Atombombenabwürfe von ihren Vorgesetzen bewusst einer Gefahr durch radioaktive Strahlung ausgesetzt wurden. Nun ist antiamerikanische Propaganda ja gerade voll im Trend, ich mag diese aber trotzdem nicht, nicht mal satirisch angehaucht.