"Wenn er mal einen Hitlergruß gemacht hat, na und?", relativiert der Schauspieler Götz George die Schuld seines Vaters am Faschismus – eine laxe Einstellung, die neuerdings auch von Kuschelurteilen der deutschen Gerichte gegen unbelehrbare Vorzeiger von verfassungsfeindlichen Symbolen wie dem Hitlergruß gestützt wird. So wurde über einen 31-jährigen Tschechen, der im vergangenen Jahr in München Polizisten mit einem Hitlergruß „provoziert“ (dpa) hatte, bis heute nie und nirgendwo noch einmal berichtet. Es ist unklar, ob der Mann noch in Haft sitzt und auf seinen Prozess wartet, oder ob es ihm gelang, nach begangener Tat ins Ausland zu flüchten.
Doch statt hier scharf nachzuwaschen, weil der Hitlergruß seinem Wesen nach die untersten Fundamente der Demokratie bedroht, gefällt sich die Gerichtsbarkeit 80 Jahre nach der Allgemeinverbindlichkeitserklärung des Deutschen Grusses in Augenzudrücken und Rabattgefeilsche mit Unverbesserlichen. So konnte die Ehefrau des damals amtierenden Bundespräsidenten Christian Wulff ungestraft direkt vor dem Schloss Bellevue mit dem Arm ausholen - Bettina Wulff zeige keinen strafbaren Hitlergruß, sprach die Staatsanwaltschaft Berlin und stellte das Verfahren gegen die seinerzeit noch amtierende Präsidentengattin ein.
Dabei ist das Zeigen eines Hitlergrußes selbst dann strafbar gemäß § 86a StGB, wenn es dem Zeigenden gar nicht darauf ankommt, die gestreckte Hand am gestreckten Arm als NS-Symbol verstanden zu wissen. Das OLG Oldenburg hatte mit dieser Begründung einen betrunkenen Obdachlosen verurteilt: Egal mit welcher Motivation dargereicht, ein Hitlergruß ist immer strafbar (Az. 1 Ss 103/10).
Manchmal aber zählen zwei als einer: Jonathan Meese, selbsternannter Spektakelkünstler, kann in seinem Hitlergrußprozess in Kassel auf Milde hoffen, weil die Richterin angekündigt hat, man werde Meeses zwei Hitlergrüße wie einen werten. Meese hatte sich im Nachhinein zu seiner Grußgeste bekannt, allerdings behauptet, sein ausgestreckter Arm sei Kunst und damit straffrei. In einem Restaurant werde er nie einen Hitlergruß zeigen, so Meese, im Raum der Kunst aber sei es seine Aufgabe, ihn zu entdämonisieren. Mit der Neueinführung des Hitlergrußrabattes aber wird das künstig nicht einfacher, gilt es doch nächstens, jeweils zwei Grüße zu zeigen, um eine vollwertige Provokation herzustellen. Die Frauenrechtlergruppe Femen hat darauf bereits reagiert: Sie treten inzwischen regelmäßig zu dritt an, um hitlerzugrüßen.
Oben: Links - Hitlergruß einfach, unstrafbar. Mitte - Hitlergruß zweiarmig nackt gerissen, unstrafbar. Rechts - Hitlergruß doppelt mit einem Arm, halbstrafbar.
Doch statt hier scharf nachzuwaschen, weil der Hitlergruß seinem Wesen nach die untersten Fundamente der Demokratie bedroht, gefällt sich die Gerichtsbarkeit 80 Jahre nach der Allgemeinverbindlichkeitserklärung des Deutschen Grusses in Augenzudrücken und Rabattgefeilsche mit Unverbesserlichen. So konnte die Ehefrau des damals amtierenden Bundespräsidenten Christian Wulff ungestraft direkt vor dem Schloss Bellevue mit dem Arm ausholen - Bettina Wulff zeige keinen strafbaren Hitlergruß, sprach die Staatsanwaltschaft Berlin und stellte das Verfahren gegen die seinerzeit noch amtierende Präsidentengattin ein.
Dabei ist das Zeigen eines Hitlergrußes selbst dann strafbar gemäß § 86a StGB, wenn es dem Zeigenden gar nicht darauf ankommt, die gestreckte Hand am gestreckten Arm als NS-Symbol verstanden zu wissen. Das OLG Oldenburg hatte mit dieser Begründung einen betrunkenen Obdachlosen verurteilt: Egal mit welcher Motivation dargereicht, ein Hitlergruß ist immer strafbar (Az. 1 Ss 103/10).
Manchmal aber zählen zwei als einer: Jonathan Meese, selbsternannter Spektakelkünstler, kann in seinem Hitlergrußprozess in Kassel auf Milde hoffen, weil die Richterin angekündigt hat, man werde Meeses zwei Hitlergrüße wie einen werten. Meese hatte sich im Nachhinein zu seiner Grußgeste bekannt, allerdings behauptet, sein ausgestreckter Arm sei Kunst und damit straffrei. In einem Restaurant werde er nie einen Hitlergruß zeigen, so Meese, im Raum der Kunst aber sei es seine Aufgabe, ihn zu entdämonisieren. Mit der Neueinführung des Hitlergrußrabattes aber wird das künstig nicht einfacher, gilt es doch nächstens, jeweils zwei Grüße zu zeigen, um eine vollwertige Provokation herzustellen. Die Frauenrechtlergruppe Femen hat darauf bereits reagiert: Sie treten inzwischen regelmäßig zu dritt an, um hitlerzugrüßen.
Oben: Links - Hitlergruß einfach, unstrafbar. Mitte - Hitlergruß zweiarmig nackt gerissen, unstrafbar. Rechts - Hitlergruß doppelt mit einem Arm, halbstrafbar.
Der dritte Arm bei der linken Dame hat aber einen argen Hänger. Das sollte nicht in die Zählung einfließen.
AntwortenLöschenAber das (3-ter Arm) bringt einen ja auf eine ganttzzz maliziöse Idee.- Fürderhin sind männliche Ä-Räcktzionen auf das strrrrengste zu verbieten und Zuwiderhandlungen mit drakonischsten Strafen zu belegen. Denn was sind diese steifen aufwärtsgereckten Stössel mehr als eine perverse Mimikri des zum Hitlergruss gesteckten Armes.
AntwortenLöschenWie unsere, die tiefen Lebensgeheimisse erspürenden, weisen Feminist_Innen schon immer wussten, ist dieses faschistoide Organ die schlimmste vorstellbare Nazi-Bedrohung für die edlen Lichtgestalt_Innen von Frau_Innen.
Ergo ist die Identität: männlich=faschistisch wieder einmal auf das glänzendste bewiesen. – Denn mit welcher Wollust zeigen diese Maskulo-Faschisten doch ihren „Hitler-Gruss“, mit welchem Sadismus wurden/werden Millionen von Reinen_Innen, Unschuldig_Innen zu Tode erschreckt, bedroht, bedrängt.
Daher: Verbieten diese Organ, insbesondere in seiner AH-Gruss- Konstellation. – Weg damit, ritsch-ratsch weg-bobbitten, dieses Nazi-Stück.
Mit dem drakonischen Verbot der sog. Nazi-Symbole ist den Umerziehern ein veritables Meisterstück gelungen in dieser républica banarera. Ein Volk, das so paranoisiert und hysterisiert ist, dass es mit solcher Verve und hyperventilatorischer Tobsucht auf eine alberne Faxe, einer Clownerei, wie diesem „Hitlergruss“ reagiert, ist fürwahr nur noch als Meute von kleinen, jämmerlichen, winselnden konditionierten, dressierten Kläffern zu betrachten.
AntwortenLöschenIn dem Schuld-Wahn von nunmehr schon astronomischen Ausmassen, der jede normale Erträglichkeit schon lange überschritten hat, hat sich ein Grossteil der „Protagonisten“ als Übersprunghandlung das Denunzieren von noch pöööseren, noch frevlerischen Nazi-Verbrechern angewöhnt. Vermutlich in der unbewussten oder bewussten Hoffnung durch Denunziation sich wenigsten eine infinitesimale Schuld-Minderung zu verdienen.
Und so krakeelt ein ganzes Volk um die Wette, überbietet sich gegenseitig am „Aufdecken“ erschröcklicher Nazi-Skandale, am Aufblasen und Entlarven ungeheuerlicher Fascho-Popanze, am willfährigen Einstimmen in die fortwährend fortissimo ertönenden Nie-Wieder-Faschismus-Nie-Wieder…-Oratorien.
So können sich die elenden Winsler temporär als selbstgerechte, alles braune Teufelszeug zerschmetternde Racheengel aufspielen, und sich in trauter Einigkeit mit den Guten, Edlen und Reinen fühlen (dem Rest der Welt).
Ano-Nymus
@ano-nymus: genau so ist es
AntwortenLöschender Kunstledermantel ( beige ) ist der Hammer .
AntwortenLöschenhttp://www.morgenpost.de/img/berlin-kultur/crop118030997/0570694209-ci3x2l-h307/Auffuehrung-Generaltanz-den-Erzschiller-.jpg
vielleicht wurde Meese vom Nazialien manipuliert ( strafmildernd ? )
Volkssport : Altnazis jagen , alle machen mit ; verdachtsunabhängig werden alle Greise aus dem Seniorenheim gezerrt und die Gasse heruntergeprügelt- Bravo Maßnahmenstaat .
der Zwangsmaßnahmenleiter
Hitler würde im Grab dauerrotieren, sähe er, wie ein erz-entarteter Künst-Mann seinen Gruß usurpiert.
AntwortenLöschenSchön zu sehen, wer sonst noch so rotiert.
@ano-nymus & ppq
AntwortenLöschenWenn es so ist, wie es ist, dann ist es wohl doch große Kunst, was auf dem Bild zu sehen ist, denn der Künstler hat mit einer simplen Geste Staat und Medien desavouriert. Mehr kann von Kunst nicht verlangt werden.
Das spricht einen weiteren, interessanten Aspekt an, nämlich die Abnutzung. – In einem Land, das von einer Nazi-Exorzismus-Hype zur nächsten jagt, das übervoll mit Denkverbot/Sprechverbot-Tretminen gespickt ist, das in einem ständigen Antifa-Spasmus steckt, treten bei den damit dauerkujonierten Menschen allmählich doch „Ermüdungserscheinungen“ auf, d. h. sie stumpfen selbst gegen den schrillsten Aplomb ab.
AntwortenLöschenInsbesondere bei den Jungen scheinen die seit Jahrzehnen mit Leichenbittermienen und Grabesstimmen heruntergebeteten, erschröcklichen III-Reich-Moritaten nur noch Gähnanfälle, ja sogar Spott und Hohn auszulösen.
Das scheint offenbar inzwischen bis zu den Obermohren der Dressurelite und Diskurshoheiten durchgedrungen zu sein. – Und das wiederum scheint mir ein Grund für die Kreierung der NSU-Legende und das Durchdrücken der NSU-Prozess-Farce zu sein, damit man der Plebs eine „aktuelle, reale“ Bedrohung vorn Rechts vorgaukeln kann und nicht mehr so sehr auf „Schtories“ aus der unseligen, aber doch eben vergangenen Vergangenheit zurückgreifen muss.
Ano-Nymus
Ja, die ehemaligen Westdeutschen und die heutigen BRD-Bürger sind nicht zu beneiden. Sie hatten bisher nicht die Chance, die sich uns DDRlern bot. Nämlich die auch psychische Aufarbeitung der NS-Zeit. Das war ja in Mitteldeutschland im großen und ganzen Anfang der 70er Jahre gegessen und ausdiskutiert. Unsere alliierte Besatzungsmacht hatte es nicht nötig, ihren Teil der deutschen Bevölkerung mit Schuldgefühlen zu unterdrücken.
AntwortenLöschenGanz anders die Bevölkerung in der ehemaligen BRD. Da dort die Besatzer einen auf Freiheit gemacht haben, musste eine andere Form der Volkslenkung her. Diese war extrem erfolgreich, wenn auch nicht neu. Religionen lenken seit Jahrtausenden mit Schuld und Angst.
Es kann also nicht sein, daß jetzt spätgeborene Deutsche hergehen, und sich an Hitler und dem heutigen Brimborium um ihn abarbeiten. Das gefährdet die Macht.
Andere Beispiele sind z.B. der Kunststudent mit dem Hitlergemälde, der das Bild zum Diplomrundgang in der Besenkammer seiner Kunsthochschule einschließen wollte. (eine großartige Idee, die zum Glück von den Genossen Tschekisten in letzter Minute verhindert werden konnte). Oder der Umgang mit dem Lied der Deutschen.
@die anmerkung: damit hast du wohl recht. das funktioniert ja wie jedes tabu - man erklärt es zu einem (kein schwein essen, kein rind essen, keinen hund essen, keinen hitlergruß machen) und die jeweilige gemeinschaft hält sich daran, ja, sie glaubt irgendwann wirklich, es gebe einen grund für das tabu. wer dann dennoch tut, was er nicht soll, über dessen handeln schüttelt sich der rest vom schützenfest vor lauter abscheu. bei schwein, rind und hund funktioniert das schon, aber die haben auch 1000 jahre vorsprung. beim hitlergruß ist das, wird er konsequent weiter in den mittelpunkt des kampfes gegen den rechten popanz gestellt, nur noch eine frage der jahre
AntwortenLöschenDazu fällt noch eine weitere Betrachtung ein, nämlich zum Thema „Tabuuuuuuuuuu“ –
AntwortenLöschenWaren nicht diese Scharlatane, Rosstäuscher, Heuchler, Lügner, selbstgerechte Verurteiler, anmassende Moralapostel von 86-ern angetreten, „erschröcklichen Verkrustungen“, „dem Mief von 1000 Jahren „ und vor allem die förchteinflössenden, lähmenden, subkutan wirkenden, traditionellen, (burgeoisen, klerikalen, gesellschaftlichen, sexuellen) „Tabuuuuuuuuus“ den Garaus zu machen. –
Was haben sie stattdessen installiert ? – Unzählige neue, wesentlich rabiatere Denk- und Sprechverbote (PC), riesiges vermintes „Diskurs-Gelände“, das zu betreten alsbald Reputation und Existenz ruiniert, tausende von neuen Gesslerhüten, denen die Reverenz zu verweigern, ebenfalls desaströse Konsequenzen zeitigt.
Starre, paranoide Rituale, die nicht zu befolgen Denunziations- und Nazi-Insinuations-Kaskaden lostreten.
Und diese Grosskotze hatten/haben besitzen auch noch die Infamie sich zu rühmen, uns von allerlei „Zwängen“ und „Unterdrückungen“ „befreit“ zu haben.
Ano-Nymus
ich sag nur : ddr Kunstledermantel aus
AntwortenLöschen( Plastersatzwerkstoff ausm Kombinat )
der Seppel
Ach und noch ein mitfühlende Worte zur dollen „Modärrnen Kunnscht“, speziell der Bühnenkunst.
AntwortenLöschenStandard-Ausstattung ist heutzutage ja geradezu:
• In SS-Uniform gesteckte, peitschenbewaffnete, eiskalte Domina-Bestien von Weibs_Innen
• Abgrundtief verkommene, aber strunzdumme Masochisten-Schwächlinge von Männern, die von den taffen SS-Weibs_Innen reihenweise meist mit schrillem Rumgekreische orchestriert sadistisch schikaniert, gequält und komplettemang zur Sau gemacht werden.
• Nazi-Symbole, mit denen männliche „Mitspieler“ ausstaffiert sind, dienen allenfalls dazu, deren Drecksäckigkeit einerseits, aber auch deren lächerliche Hanswurschtigkeit zu unterstreichen.
Ano-Nymus