Selten traf ein Militärputsch weltweit auf soviel Sympathie wie der der ägyptischen Armeeführung. „Sanft“ sei er gewesen, schreibt die „Welt“ über den "Neuanfang". Das Militär hat Mursi im Grunde nicht gestürzt, sondern „abgesetzt“, analysiert die „Zeit“. Und Die Presse aus Österreich setzt „Putsch“ in Anführungsstriche, wo sie über den Putsch schreibt.
Ägyptens Präsident Mursi habe halt das Vertrauen seines Volkes verspielt gehabt, weiß die FAZ aus intensivem Studium der Bilder vom Tahrir-Platz. Naheliegend, dass aus der „Spiegel“, einst ein „Sturmgeschütz der Demokratie“, die Kanonen herumdreht und auf den demokratisch gewählten Islamisten zielt: „Ägyptens Armee leitet erste Schritte gegen Präsident Mohammed Mursi ein“, heißt es, als sei dem Präsidenten ein Bußgeldbescheid zugestellt worden.
Nun, wo das Böse erneut „entmachtet“ worden ist („Stern“), wird alles gut werden. „Panzer rollen durch die Straßen Kairos“, schreibt Die Presse, „das Militär verhängt ein Ausreiseverbot gegen Ägyptens Staatsoberhaupt, lässt die Kaserne der Präsidentengarde umzingeln, in der er Zuflucht gesucht hat.“ Jetzt geht’s los, jetzt schafft eine über den Dingen stehende Macht die Voraussetzungen für den “demokratischen Übergang“ (Deutsche Welle). Kein Protest regt sich, kein Widerwort fällt. Guido Westerwelle fordert, "Lösungen aus der Krise auf der Basis von demokratischen Grundsätzen". Er appelliere „an alle Beteiligten, den Weg in Richtung Demokratie fortzusetzen, auf Gewalt zu verzichten und auf Dialog zu setzen". Barack Obama assistiert: Das Militär müsse "verantwortlich" handeln und die Staatsgewalt so bald wie möglich wieder in die Hände einer gewählten zivilen Regierung legen.
Hilflos stehen sie da, die Großmächte und Großklappen, die beim Sturz von Hosni Mubarak noch als Heiler der westlichen Glaubwürdigkeit hausieren gingen und versicherten, dass der Westen mit dem Islamisten Mursi leben könne. Hätte er gekonnt, konnte er ja auch mit Mubarak, Gaddhafi und Saddam Hussein. Nur die Hälfte der Ägypter konnte es eben nicht.
Ägyptens Präsident Mursi habe halt das Vertrauen seines Volkes verspielt gehabt, weiß die FAZ aus intensivem Studium der Bilder vom Tahrir-Platz. Naheliegend, dass aus der „Spiegel“, einst ein „Sturmgeschütz der Demokratie“, die Kanonen herumdreht und auf den demokratisch gewählten Islamisten zielt: „Ägyptens Armee leitet erste Schritte gegen Präsident Mohammed Mursi ein“, heißt es, als sei dem Präsidenten ein Bußgeldbescheid zugestellt worden.
Nun, wo das Böse erneut „entmachtet“ worden ist („Stern“), wird alles gut werden. „Panzer rollen durch die Straßen Kairos“, schreibt Die Presse, „das Militär verhängt ein Ausreiseverbot gegen Ägyptens Staatsoberhaupt, lässt die Kaserne der Präsidentengarde umzingeln, in der er Zuflucht gesucht hat.“ Jetzt geht’s los, jetzt schafft eine über den Dingen stehende Macht die Voraussetzungen für den “demokratischen Übergang“ (Deutsche Welle). Kein Protest regt sich, kein Widerwort fällt. Guido Westerwelle fordert, "Lösungen aus der Krise auf der Basis von demokratischen Grundsätzen". Er appelliere „an alle Beteiligten, den Weg in Richtung Demokratie fortzusetzen, auf Gewalt zu verzichten und auf Dialog zu setzen". Barack Obama assistiert: Das Militär müsse "verantwortlich" handeln und die Staatsgewalt so bald wie möglich wieder in die Hände einer gewählten zivilen Regierung legen.
Hilflos stehen sie da, die Großmächte und Großklappen, die beim Sturz von Hosni Mubarak noch als Heiler der westlichen Glaubwürdigkeit hausieren gingen und versicherten, dass der Westen mit dem Islamisten Mursi leben könne. Hätte er gekonnt, konnte er ja auch mit Mubarak, Gaddhafi und Saddam Hussein. Nur die Hälfte der Ägypter konnte es eben nicht.
Bei sowas hört das Demokratieverständnis der Demokraten auf. Da muß eine Diktatur her, daß es kracht.
AntwortenLöschenDer syrische Staatschef Assad äußerte sich gestern in einem Interview folgendermaßen:
AntwortenLöschen"Das was in Ägypten geschieht, ist der Zusammenbruch dessen, was man politischen Islam nennt. Dies ist das Ende eines jeden, überall auf der Welt, der die Religion für politische Ziele instrumentalisiert. Ihr könnt die Menschen nicht auf ewig hinters Licht führen. Erst recht nicht das ägyptische Volk mit seiner jahrtausendealten Kultur. Nach einem Jaht stehen dem ägyptischen Volk die Realitäten vor Augen. Der Auftritt der Muslimbrüder hat dafür gesorgt, daß das Volk ihre Lügen durchschaut."
assad. scheiße, wie werden sie den leuten nun erklären, dass alles falsch ist, was der sagt?
AntwortenLöschenAuch, wenn sich, was Assad sagt, vernüftig anhört und logisch, das ist ja gerade die Perfidie bei diesen Leuten. Der Putin hat ja damals auch im Zusammenhang mit Südossetien vernüftig und logisch argumentiert, wir wissen aber, das kann alles nicht stimmen, wenn es Diktatoren von sich geben.
AntwortenLöschenUnd in einem Jahr oder früher jammern sie wieder, daß die Muslimbrüder vom Militär unterdrückt werden. Todsicher.
Wenn der Assad das so gesagt hat, dann muss er natürlich von Obama/Eurokraten und Kohorten eliminiert werden, denn genau das geschieht. Auch die Menschen unter dem Islam-Terrorregiemes leidet, und wenn das Fass voll ist, dann eben wird er dagegen rebellieren. Wenn der Islam von niemandem unterstütz wird, dann wird der Extrem-Islam zu einem nichts zusammenschrumpfen. Überall noch versucht die alte Elite sich an ihrem Gedankengebäude und Handeln festzuhalten, aber es brlöckelt überwall - ja die Menschen erwachen und erkennen wessen Herren sie da dienen, und das wollen sie nicht mehr......
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