Nach dem menschenrechtswidrigen Übergriff auf einen Raucher im Bahnhof Magdeburg hat das Deutsche Institut für Menschenrechte die Abschaffung von Raucher-Personenkontrollen durch die Bundespolizei gefordert. Paragraph 22 Absatz 1 a) Bundespolizeigesetz verstoße gegen das Diskriminierungsverbot in Artikel 3 Absatz 3 des Grundgesetzes und gegen internationale Menschenrechtsverträge, erklärte Beate Ludolf, Direktorin des Instituts, anlässlich der Veröffentlichung der Studie zu „Raucher Profiling“. „Der Staat muss sicherstellen, dass die Polizei bei anlasslosen Personenkontrollen Menschen nicht aufgrund unveränderlicher Merkmale wie einer Zigarette in der Hand oder einem Rauchschwaden aus dem Mund überprüft“, so Ludolf weiter. „Solche pauschalen Verdächtigungen grenzen Menschen aus und verletzen ihren Anspruch auf Achtung als Gleiche. Damit wird ihre Menschenwürde beeinträchtigt, deren Schutz Kernanliegen des freiheitlichen und auf Menschenrechten basierenden Rechtsstaates ist.“
Hendrik Crumer, Autor einer Studie über die zunehmende Diskriminierung von Rauchern, forderte die Streichung des entsprechenden Paragraphen. Ein Wegwerfer von Bonbonpapier wäre nie so hart kontrolliert worden wie der arglose Raucher in Magdeburg, glaubt er. „Es geht hier nicht um Einzelfälle von Diskriminierungen durch die Bundespolizei. Der Grund für diese Praxis ist auch nicht allein im Verantwortungsbereich und Handeln der Polizei zu suchen. Es sind die gesetzlichen Ermächtigungsgrundlagen der Polizei, die auf diskriminierendes Handeln angelegt sind.“
Claudia Roth von den Grünen mahnte während eines Wahlkampfstopps, man müsse jetzt mit moderaten Rauchern über einen Rauchstillstand verhandeln. Ihre Parteikollegin Kathrin Göring-Eckhart hat schon angekündigt, gemeinsam mit Rauchern beten zu wollen. Der Sozialdemokrat Dieter Wiefelspütz, der selbst nicht raucht, erinnerte daran, dass es "den" Raucher gar nicht gebe. Integration von Rauchern in die Gesellschaft dürfe keine Einbahnstraße sein. „Wir müssen die Kultur der Raucher als Bereicherung für unser Land verstehe“, mahnte er.
Hendrik Crumer, Autor einer Studie über die zunehmende Diskriminierung von Rauchern, forderte die Streichung des entsprechenden Paragraphen. Ein Wegwerfer von Bonbonpapier wäre nie so hart kontrolliert worden wie der arglose Raucher in Magdeburg, glaubt er. „Es geht hier nicht um Einzelfälle von Diskriminierungen durch die Bundespolizei. Der Grund für diese Praxis ist auch nicht allein im Verantwortungsbereich und Handeln der Polizei zu suchen. Es sind die gesetzlichen Ermächtigungsgrundlagen der Polizei, die auf diskriminierendes Handeln angelegt sind.“
Claudia Roth von den Grünen mahnte während eines Wahlkampfstopps, man müsse jetzt mit moderaten Rauchern über einen Rauchstillstand verhandeln. Ihre Parteikollegin Kathrin Göring-Eckhart hat schon angekündigt, gemeinsam mit Rauchern beten zu wollen. Der Sozialdemokrat Dieter Wiefelspütz, der selbst nicht raucht, erinnerte daran, dass es "den" Raucher gar nicht gebe. Integration von Rauchern in die Gesellschaft dürfe keine Einbahnstraße sein. „Wir müssen die Kultur der Raucher als Bereicherung für unser Land verstehe“, mahnte er.
"Diese Raucher mit ihrer vielfältigen Kultur, ihrer Herzlichkeit und ihrer Lebensfreude sind uns willkommen, sie sind eine Bereicherung für uns alle.“
AntwortenLöschenMaria Böhmer, Raucherbeauftragte der BuReg
Prinzipiell ist dem Ansinnen zuzustimmen, Raucher und Nichtraucher gleichzumachen, doch als Kämpfer für eine saubere Umelt habe ich eine Frage.
AntwortenLöschenRein mal angenommen, man entdeckt Kippen, die achtlos in der Natur entsorgt wurden, statt sie dem Sondermüllcontainer der Kommune anzuvertrauen, also, mal dieses Szenario angenommen und unterstellt, die Kippe sei von einem Raucher dort deponiert worden, wo sie nicht hingehört. Nun ist es ja ein leichtes, den Schuldigen ausfindig zu machen. Man pflegt sein Vorurteil, daß Raucher die Kippen einfach so wegschnippsen, verdächtigt dieses Drittel der Gesellschaft, unterzieht es einem harten Verhör und schwupps hat man den Übeltäter, der diesen Umweltfrevel beging.
Doch wie oben schon bekräftigt, vollkommen richtig ist es, auch die Nichtraucher einer solchen Umweltsünde für fähig zu halten und sie in den Kreis der Verdächtigen einzubeziehen.
ich wäre in diesem fall für eine raucherregistrierungspflicht mit pflicht-dna-probenabgabe
AntwortenLöschendann kann man jede kippe per abgleich gleich dem richtigen zuordnen
Unter Sultan Murad dem Vierten stand auf's Quarzen die Strafe der Rübenernte. Nur nebenbei.
AntwortenLöschendanke anonym, jetzt weiß ich endlich wessen wiedergeburt sultan recep ist.
AntwortenLöschenppq. so hat gesagt...
AntwortenLöschen»… eine raucherregistrierungspflicht mit pflicht-dna-probenabgabe
dann kann man jede kippe per abgleich gleich dem richtigen zuordnen«
Das ist ein Gedanke, der mir regelmäßig kommt, wenn ich zum Beispiel in der Einfahrt die Kippen wegkehre, die sich in den Ritzen der Pflastersteine verbarrikadiert haben.
Das Problem »Rauchen« würde sich sowieso erledigen, wenn die Raucher die Folgekosten ihres Tuns tragen müßten: Abriß und Neubau kontaminierter Häuser, mindestens Spezialsanierung, Straßenreinigung, Rückverfolgung weggeworfener Kippen per DNA-Abgleich, Beseitigung der Gesundheitsschäden für Passivraucher, keine Kassenübernahme von Gesundheitsschäden, die durch aktives Rauchen verursacht sind usw.
"....wenn die Raucher die Folgekosten ihres Tuns..."
AntwortenLöschenTop! Gilt natürlich auch für dicke Verfressene, für Veganer, für Sportler, für Fallschirmspringer, für Anbieter fürchterlicher Waren wie Tabak, Bier, Wein und Schnaps, für Benutzer von Wegwerfwindeln, welche damit für erhöhte Allergiebereitschaft ihrer Nachkommen sorgen, und, und...
Wäre irgendwie auch "gerecht", gelle?
"Abriß und Neubau kontaminierter Häuser, mindestens Spezialsanierung, Straßenreinigung, Rückverfolgung weggeworfener Kippen per DNA-Abgleich, Beseitigung der Gesundheitsschäden für Passivraucher, keine Kassenübernahme von Gesundheitsschäden, die durch aktives Rauchen verursacht sind usw."
AntwortenLöschenMensch Friedrich, mach´s doch nicht so umständlich. Unsere Wissenschaft hat für den Umgang mit diesen Problembürgern schon eine einfache aber wirkungsvolle Methode entwickelt.