Der Supermarkt Edeka fährt gerade eine große Imagekampagne auf dem Rücken der Wale, echte Tierschützer dagegen machen sich gegen die Kunst und für tote Rinder stark. In Leipzig mit Erfolg: Eine Kunstaktion des Wiener Wunderlings Hermann Nitsch in der weltoffenen Pleißestadt wurde jetzt nach Prosten von Peta und der Tierschutzpartei erfolgreich verboten werden.
Grund ist das „Orgien-Mysterien-Theater“, ein zentrales Werk des österreichischen Aktionskünstlers mit dem Weihnachtsmannbart, bei dem Schauspieler sich mit Blut beschmieren (Foto oben), Eimer voller Eingeweide und Karaffen voller Blut herumgetragen werden und totes Fleisch zur Ausstattung gehört. Nitsch will damit die geistigen Grundlagen des Katholizismus und anderer Religionen offenlegen – und das Centraltheater im weitgehend atheistischen Leipzig wollte ihm dabei helfen.
Da aber sonst nicht viel läuft im Reich der Tiere, weil alle ukrainischen Hunde gerettet sind, alle Vögel in Italien längst aufgefuttert und Edeka den Walschutz übernommen hat, sahen die zuletzt ins Zwielicht geratene PETA, die ihre Anhänger selbst gern mal in Blut baden lässt, und die um den Einzug in den Bundestag bangende Tierrechtsparte die Zeit gekommen, sich auch mal für tote Tiere einzusetzen. Denn abweichend von Nitschs Regieanweisungen sollte in Leipzig nicht auf offener Bühne geschlachtet, sondern die szenische Schlachtung mit Hilfe toter Tiere nachgespielt werden.
Trotzig kündigten die selbsternannten Behüter der Rechte derer, die nicht sprechen können, dennoch eine Demonstration unter dem Slogan "Tiermord für die 'Kunst' - Nicht mit uns!" und Strafanzeigen gegen Nitsch, den Theaterintendanten Sebastian Hartmann, das Leipziger Veterinäramt "und alle weiteren Beteiligten" an. Sie beriefen sich dabei auf ein Gerichtsurteil, nach dem "das Töten zweier Kaninchen durch Genickbrechen und Abschlagen der Köpfe im Rahmen einer Kunstinszenierung" eine sinnlose Tötung im Sinne des § 17 Nummer 1 des Tierschutzgesetzes sein kann, „wenn weitere Umstände vorliegen, die den Akt der Tötung in den Vordergrund stellen, indem dieser gleichsam zelebriert wird".
Blödsinn, denn die Leipziger Bühnentiere wären ja schon tot gewesen – nachdem sie wie täglich tausende ihrer Tiergefährten in einem Schlachthof getötet worden wären, um als Essen zu dienen. Ein Umstand, gegen den Tierrechtler nie protestieren, weil sie fürchten, dass das Verständnis der schnitzelessenden Mehrheitsgesellschaft begrenzt wäre. Begrenztes Verständnis aber füllt kein Spendenkörbchen.
Umso erfolgreicher war die Aktion gegen die "entartete Kunst" (Spiegel) des Österreichers. Kaum hatten die Tierfreunde ihre Stimme erhoben und 11000 Unterschriften von mitleidigen Seelen eingesammelt, verbot Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung "den Bezug und die Verwendung von Tierprodukten im Rahmen der Hermann-Nitsch-Inszenierung '3-Tage-Spiel' des Centraltheaters, deren Bereitstellung die Tötung von Tieren eigens für diese Inszenierung voraussetzt".
Veggie-Day wird Pflicht
Grund ist das „Orgien-Mysterien-Theater“, ein zentrales Werk des österreichischen Aktionskünstlers mit dem Weihnachtsmannbart, bei dem Schauspieler sich mit Blut beschmieren (Foto oben), Eimer voller Eingeweide und Karaffen voller Blut herumgetragen werden und totes Fleisch zur Ausstattung gehört. Nitsch will damit die geistigen Grundlagen des Katholizismus und anderer Religionen offenlegen – und das Centraltheater im weitgehend atheistischen Leipzig wollte ihm dabei helfen.
Da aber sonst nicht viel läuft im Reich der Tiere, weil alle ukrainischen Hunde gerettet sind, alle Vögel in Italien längst aufgefuttert und Edeka den Walschutz übernommen hat, sahen die zuletzt ins Zwielicht geratene PETA, die ihre Anhänger selbst gern mal in Blut baden lässt, und die um den Einzug in den Bundestag bangende Tierrechtsparte die Zeit gekommen, sich auch mal für tote Tiere einzusetzen. Denn abweichend von Nitschs Regieanweisungen sollte in Leipzig nicht auf offener Bühne geschlachtet, sondern die szenische Schlachtung mit Hilfe toter Tiere nachgespielt werden.
Trotzig kündigten die selbsternannten Behüter der Rechte derer, die nicht sprechen können, dennoch eine Demonstration unter dem Slogan "Tiermord für die 'Kunst' - Nicht mit uns!" und Strafanzeigen gegen Nitsch, den Theaterintendanten Sebastian Hartmann, das Leipziger Veterinäramt "und alle weiteren Beteiligten" an. Sie beriefen sich dabei auf ein Gerichtsurteil, nach dem "das Töten zweier Kaninchen durch Genickbrechen und Abschlagen der Köpfe im Rahmen einer Kunstinszenierung" eine sinnlose Tötung im Sinne des § 17 Nummer 1 des Tierschutzgesetzes sein kann, „wenn weitere Umstände vorliegen, die den Akt der Tötung in den Vordergrund stellen, indem dieser gleichsam zelebriert wird".
Blödsinn, denn die Leipziger Bühnentiere wären ja schon tot gewesen – nachdem sie wie täglich tausende ihrer Tiergefährten in einem Schlachthof getötet worden wären, um als Essen zu dienen. Ein Umstand, gegen den Tierrechtler nie protestieren, weil sie fürchten, dass das Verständnis der schnitzelessenden Mehrheitsgesellschaft begrenzt wäre. Begrenztes Verständnis aber füllt kein Spendenkörbchen.
Umso erfolgreicher war die Aktion gegen die "entartete Kunst" (Spiegel) des Österreichers. Kaum hatten die Tierfreunde ihre Stimme erhoben und 11000 Unterschriften von mitleidigen Seelen eingesammelt, verbot Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung "den Bezug und die Verwendung von Tierprodukten im Rahmen der Hermann-Nitsch-Inszenierung '3-Tage-Spiel' des Centraltheaters, deren Bereitstellung die Tötung von Tieren eigens für diese Inszenierung voraussetzt".
Veggie-Day wird Pflicht
Ach der Herr Nitsch, der alte Profokatöör, das arme Hascherle, tun ihn die Katholen nun auch ignoriern.
AntwortenLöschenJa was soll den so ein profakatöörer "Künstler" auch machen? Gut er könnte Mohammed mit Blut und Schlachtfleisch bewerfen, doch da hätte der Profokatöör wohl so schnell die Hosen voll, mehr als er für seine "künstlerische" Darstellungen bräuchte.
Dass sich mittlererweile nur noch Peta provoziert fühlt, zeigt seinen persönlichen Niedergang an.
Ein armes Hascherl halt, bald vergessen der Depp, während man Bach in hunderten Jahren noch hört, wenn nicht in Leipzig so doch in China, Süd-Korea oder Japan.
Das unterscheidet halt Sch....e von Kultur.
Ich würde dringend empfehlen, die Formulierung "entartete Kunst" zu vermeiden, da diese eindeutig aus einem nationalsozialistischen Kontext stammt - außer natürlich, sie ist in diesem Kontext gemeint, aber das wäre dann nicht nur Unwissen.
AntwortenLöschenvielen dank für den hinweis, aber ich würde dringend empfehlen, das amtsblatt gründlicher zu lesen. entartete kunst ist ein zitat von ganz hoher qualität
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