75.725 Opfer im Jahr sind zuviel, hier muss der Staat nachregulieren. Die Zahl der alljährlich auf deutschen Straßen verletzten und getöteten Radfahrer soll nach dem Willen der Innenminister künftig deutlich sinken. "Auf zwei Rädern kann niemand sicher unterwegs sein", sagte der Vorsitzende der Innenministerkonferenz, Boris Pistorius (SPD). Bei der Innenministerkonferenz (IMK) in Hannover streben die Ressortchefs die neue Stützräderpflicht für Radfahrer an.
Bislang dürfen Radfahrer im Gegensatz zu Autofahrern auf zwei Rädern straffrei radeln – vorausgesetzt, dass sie weder mit einer unsicheren Fahrweise auffallen noch einen Unfall bauen. Physikalisch ist das Fahren auf zwei Rädern möglich, zumindest so lange der sogenannte Vortrieb stimmt. Kommt es hier allerdings zu Problemen, kippen Radfahrer schnell zur Seite weg. Es kommt zu Verletzungen. Auch der Allgemeine Deutsche Fahrradklub plädiert deshalb dafür, Radfahrer zum Anbau von Stützrädern zu verpflichten, die die absolute Fahrtüchtigkeit von Rädern an die von Autos anpassen würden. Allerdings gelte weiter: "Räder sind leichter zu fahren als Autos", sagte ADFC-Sprecher René Filippek. Daher könnten die Grenzwerte für Auto- und Radfahrer nicht gleichgesetzt werden. Für Fahrräder reiche es, statt vier gleich großer zwei in Linie laufender großen Räder unterstützt von zwei kleineren seitlich angebrachten Hilfsrädern vorzusehen. Einen Grenzwert von 20 Zentimetern Durchmesserfür Pflichtstützräder hatte vergangenen Sommer bereits der nordrhein-westfälische Innenminister Ralf Jäger (SPD) gefordert.
Niedersachsens Innenminister Pistorius wollte vor der IMK keinen Wert nennen. An der Zahl sollte man sich nicht festbeißen, sagte er. "Es geht vielmehr um die gefährliche Meinung, dass das Fahren auf zwei Rädern weniger gefährlich ist als mit vieren." Viele Menschen in Deutschland ließen deshalb zwar nach Alkoholkonsum das Auto stehen, stiegen aber zu sorglos aufs Fahrrad, obwohl sich das viel instabiler im Verkehrsraum bewege. Zwar sei die direkte Gefährdung für andere Verkehrsteilnehmer durch betrunkene Radfahrer geringer als durch Autofahrer – die Selbstgefährdung sei aber umso höher, weil seitliche Bewegungen nie ausgeschlossen seien.
Bislang dürfen Radfahrer im Gegensatz zu Autofahrern auf zwei Rädern straffrei radeln – vorausgesetzt, dass sie weder mit einer unsicheren Fahrweise auffallen noch einen Unfall bauen. Physikalisch ist das Fahren auf zwei Rädern möglich, zumindest so lange der sogenannte Vortrieb stimmt. Kommt es hier allerdings zu Problemen, kippen Radfahrer schnell zur Seite weg. Es kommt zu Verletzungen. Auch der Allgemeine Deutsche Fahrradklub plädiert deshalb dafür, Radfahrer zum Anbau von Stützrädern zu verpflichten, die die absolute Fahrtüchtigkeit von Rädern an die von Autos anpassen würden. Allerdings gelte weiter: "Räder sind leichter zu fahren als Autos", sagte ADFC-Sprecher René Filippek. Daher könnten die Grenzwerte für Auto- und Radfahrer nicht gleichgesetzt werden. Für Fahrräder reiche es, statt vier gleich großer zwei in Linie laufender großen Räder unterstützt von zwei kleineren seitlich angebrachten Hilfsrädern vorzusehen. Einen Grenzwert von 20 Zentimetern Durchmesserfür Pflichtstützräder hatte vergangenen Sommer bereits der nordrhein-westfälische Innenminister Ralf Jäger (SPD) gefordert.
Niedersachsens Innenminister Pistorius wollte vor der IMK keinen Wert nennen. An der Zahl sollte man sich nicht festbeißen, sagte er. "Es geht vielmehr um die gefährliche Meinung, dass das Fahren auf zwei Rädern weniger gefährlich ist als mit vieren." Viele Menschen in Deutschland ließen deshalb zwar nach Alkoholkonsum das Auto stehen, stiegen aber zu sorglos aufs Fahrrad, obwohl sich das viel instabiler im Verkehrsraum bewege. Zwar sei die direkte Gefährdung für andere Verkehrsteilnehmer durch betrunkene Radfahrer geringer als durch Autofahrer – die Selbstgefährdung sei aber umso höher, weil seitliche Bewegungen nie ausgeschlossen seien.
Wie aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen verlautet, will die EU-Kommission auch einer weiteren Todesfalle zu Leibe rücken: Da wegen des Scheiterns des Olivenölverbotes das Verbotskontingent des laufenden Fünfjahrplanes noch nicht voll ausgeschöpft werden konnte, sollen die freigewordenen Kapazitäten für ein Schnürsenkelverbot genutzt werden. Immer wieder kommt es zu schwersten Unfällen, weil EU-Insassen über Schnürbänder stolpern, die sich unbemerkt geöffnet haben. Dabei steht mit dem Klettverschluß längst eine zuverlässige und erprobte Anschlußtechnologie zur Verfügung, die keine derartigen Gefahren in sich birgt. Wie aus Studien unabhängiger Institute im Auftrag des Bundesverbandes freier Klettverschlußhersteller hervorgeht, gehören Schnürsenkel zu den am meisten unterschätzten Gefahrenquellen im Unionsgebiet und werden vom Millionen Insassen täglich ohne das nötige Problembewußtsein zum Einsatz gebracht. Um das Verbot sozial abzufedern, werden Schnürsenkelnutzer Ihre Schnürsenkel, die vor dem 3. 5. 1990 angeschafft wurden, für eine Übergangsfrist weiterverwenden können, sofern sie einen Schnürsenkelumgangsbefähigungsertüchtigungslehrgang belegen und ihre Befähigung in einer Prüfung nachweisen.
AntwortenLöschendas habe ich auch schon gehört. ist auch drinegnd notwendig, schon, weil eine große anzahl angehöriger der nachwachsenden generationen nicht mehr die motorischen fähigkeiten besitzt, senkel kompliziert zu schnüren. dadurch werden diese armen menschen natürlich total benachteiligt - handlungsbedarf!!!
AntwortenLöschenAh, Schnürsenkel - übertechnisierter Zivilisations-Schnickschack! Seit ich vor Jahrzehnten auf einem Seyfried-Wimmelbild des Bandes "Selber Atmen" im WG-Regal ansichtig wurde, habe ich immer wieder versucht, mich in den Besitz dieses fundamental hilfreichen Werkes zu setzen, leider bisher ohne Erfolg.
AntwortenLöschenAngesichts er Entwicklungen in unserem Bildungssystems, das trotz heroischem Einsatz von immer mehr Mitteln leider nicht immer die gewünschten Ergebnisse aufweist, könnte sich dieser elusive Überlebensratgeber genauso als Schlüssel zum Weiterbestand des Volkes erweisen wie "Wasser kochen" und vergleichbare Giganten der Selbsthilfeliteratur.
Also, liebe PPQ-Leser, helft!
Demnächst soll es auch Airbags und Sicherheitsgurte und Stoßstangen für Fahrradfahrer geben. Dann kann keinem mehr was passieren.
AntwortenLöschen@ Friederich:
AntwortenLöschenIch möchte nur nochmal dran erinnern, dass auch die Helmpflicht für Fußgänger bereits kurz vor der Durchsetzung steht.
http://www.central-organ.de/2011/06/28/helmpflicht-fur-fussganger-kommt/
@Orwell: Helmpflicht für Fußgänger hat's in den römischen Legionen auch schon gegeben.
AntwortenLöschen@Friederich:
AntwortenLöschenDie gibts und gabs schon seit der Erfindung des Helms für fast jeden der "längere Reisen" in fremde Länder unternahm.
Hier gehts aber um Zivilisten.
Versteh garnicht, dass den vom Volk, äh pardong, der Bevölkerung, so heiss geliebten Ober-Proll-Götter (Fussball-Stars) nicht ebenfalls solche Fürsorge angedeihen soll, wie dem Durchschnittling. Sprich, weshalb ist für diese "Akteure" noch keine allermmindestens !!! dem "amerikanischen football" entsprechende Schutzkleidung vorgeschrieben ??
AntwortenLöschenDas mit der "Selbstgefährdung" ist ja nun wirklich kein Argument. Es kann ja nun wirklich nicht dem Einzelnen überlassen bleiben, ob er sich gefährdet oder nicht!
AntwortenLöschenSchließlich leben wir in einer Demokratie. Da entscheiden die legitimen Vertreter des deutschen Volkes - ob man sich in Schule, Gefängnis oder beim Militär gefährden muß oder eben im öffentlichen Raum nicht gefährden darf. Wo kommen wir denn sonst hin?