Eine brauner Stoffhund, ein lustiger Helmträger und eine modisch extravagante Schwätzerin alter Schule - mit den ersten Nominierungen seines Kompetenzteams hat Peer Steinbrück Pflöcke eingeschlagen, die bereits vermuten lassen, wohin er während seiner anstehenden Kanzlerschaft Brücken bauen möchte. Anders als von Experten erwartet setzt Steinbrück dabei auf neue Gesichter: Als erste drei Mitglieder seines Wahlkampfteams (Foto oben) stellte Peer Steinbrück einen Plüschhund, einen Kobold und eine Spielzeugente vor (Foto oben).
Eine überraschende Entscheidung, weil Beobachter mit bewährten Köpfen wie Andrea Nahles und Sigmar Gabriel gerechnet hatten. Doch Steinbrück verteidigt seine Entscheidung. Der Hund Moppi, langjähriger Mitarbeiter des Märchenwald-Kollektivs, solle für die Bereiche Arbeit und Soziales zuständig sein. Er habe das Zeug dazu, den Menschen draußen im Land wieder ein kuschliges Gefühl von sozialer Wärme zu vermitteln. Für Inneres und Justiz stehe Pittiplatsch bereit, ein anerkanntes Opfer des SED-Regimes, von dem sich Steinbrück eine weitere Vertiefung der inneren Einigung, aber auch einen entschiedener geführten Kampf gegen rechts verspricht. Pittiplatsch startete seine Karriere im DDR-Kinderfernsehen, mit ihm will sich die SPD offenbar einen jüngeren Anstrich geben.
Für Herz und Seele schließlich hat der ehemalige Finanzminister die vor allem bei Mädchen und deren Müttern beliebte Schnatterente Schnatterinchen nominiert. Sie soll ab September für Netzpolitik und Internet, aber auch für die innergesellschaftliche Kommunikation, Gleichberechtigung und Weltfrieden sorgen.
"Die SPD als Volkspartei wird, um Wahlen zu gewinnen, ein breites Spektrum an Wählern erreichen müssen", sagte Steinbrück in der SPD-Zentrale in Berlin. Dafür seien drei wesentliche Gruppen entscheidend: Arbeiter, die bürgerliche Mittelschicht und die intellektuelle Elite. Für diese Gruppen stünden die drei Teammitglieder.
Dies aber sei nur der Anfang. Zehn bis zwölf weitere Persönlichkeiten sollen dem SPD-"Kompetenzteam" in Kürze beitreten - alle Namen würden nach und nach enthüllt, um die Spannung aufrechtzuerhalten. Nachdem unter den bisher ernannten Damen und Herren ein Gegner der Rente mit 67, eine gelbe Designforscherin und ein ehemaliger Verwaltungsrichter mit großer Erfahrung in Göttingen das Übergewicht hätten, rechnen Beobachter in der nächsten Nominierungsrunde mit einer Ernennung von eher weiblichen Befürwortern der Rente mit 67, die zugleich gegner der Homoehe, Verfechter von Stuttgart 21 und jeweils mittwochs euroskeptisch eingestellt sind.
Zu 80 bis 90 Prozent seien die Entscheidungen über die Wahlkampfhelfer bereits gefallen, sagte Steinbrück. Berichte vom Wochenende, nach denen auch der beliebte Showmaster Thomas Gottschalk und Kika-Star Bernd das Brot dem SPD-Team angehören sollen, bestätigte er jedoch nicht: "Die Namen, die sie jetzt am Wochenende gelesen haben, müssen nicht richtig sein", so Steinbrück. Sie könnten es allerdings auch, er habe nur den entsprechenden Zettel nicht dabei.
Dass die Staatsanwaltschaft Magdeburg gegen SPD-Wahlkampfmanager Heiko Geue wegen des Verdachts der Untreue ermittelt, hält Peer Steinbrück für Störfeuer, das interessierte Kreise ausgelöst haben, um seinen Siegeszug ins Kanzleramt zu stoppen. Geue soll bei der Abrechnung von Dienstreisen als Staatssekretär im Magdeburger Finanzministerium falsche Angaben gemacht haben, um so Privatfahrten als dienstlich veranlasst abrechnen zu können.
"Er ist ein ehrbarer Mann", sagte Steinbrück über Geue, der sich "nichts vorzuwerfen" habe. Dementsprechend habe sein Wahlkampfstratege inzwischen selbst "Anzeige gestellt gegen Unbekannt mit Blick auf die damit verbundene Verleumdung". In seinen Augen sei die Anzeige ein Versuch, "die Wahlkampfstrategie der SPD zu verunsichern" und von der Vorstellung des Kompetenzteams abzulenken. Das aber werde nicht gelingen, weil die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen aller Erfahrung nach erst nach dem Wahltag im September zu einem Abschluss kommen werden.
Eine überraschende Entscheidung, weil Beobachter mit bewährten Köpfen wie Andrea Nahles und Sigmar Gabriel gerechnet hatten. Doch Steinbrück verteidigt seine Entscheidung. Der Hund Moppi, langjähriger Mitarbeiter des Märchenwald-Kollektivs, solle für die Bereiche Arbeit und Soziales zuständig sein. Er habe das Zeug dazu, den Menschen draußen im Land wieder ein kuschliges Gefühl von sozialer Wärme zu vermitteln. Für Inneres und Justiz stehe Pittiplatsch bereit, ein anerkanntes Opfer des SED-Regimes, von dem sich Steinbrück eine weitere Vertiefung der inneren Einigung, aber auch einen entschiedener geführten Kampf gegen rechts verspricht. Pittiplatsch startete seine Karriere im DDR-Kinderfernsehen, mit ihm will sich die SPD offenbar einen jüngeren Anstrich geben.
Für Herz und Seele schließlich hat der ehemalige Finanzminister die vor allem bei Mädchen und deren Müttern beliebte Schnatterente Schnatterinchen nominiert. Sie soll ab September für Netzpolitik und Internet, aber auch für die innergesellschaftliche Kommunikation, Gleichberechtigung und Weltfrieden sorgen.
"Die SPD als Volkspartei wird, um Wahlen zu gewinnen, ein breites Spektrum an Wählern erreichen müssen", sagte Steinbrück in der SPD-Zentrale in Berlin. Dafür seien drei wesentliche Gruppen entscheidend: Arbeiter, die bürgerliche Mittelschicht und die intellektuelle Elite. Für diese Gruppen stünden die drei Teammitglieder.
Dies aber sei nur der Anfang. Zehn bis zwölf weitere Persönlichkeiten sollen dem SPD-"Kompetenzteam" in Kürze beitreten - alle Namen würden nach und nach enthüllt, um die Spannung aufrechtzuerhalten. Nachdem unter den bisher ernannten Damen und Herren ein Gegner der Rente mit 67, eine gelbe Designforscherin und ein ehemaliger Verwaltungsrichter mit großer Erfahrung in Göttingen das Übergewicht hätten, rechnen Beobachter in der nächsten Nominierungsrunde mit einer Ernennung von eher weiblichen Befürwortern der Rente mit 67, die zugleich gegner der Homoehe, Verfechter von Stuttgart 21 und jeweils mittwochs euroskeptisch eingestellt sind.
Zu 80 bis 90 Prozent seien die Entscheidungen über die Wahlkampfhelfer bereits gefallen, sagte Steinbrück. Berichte vom Wochenende, nach denen auch der beliebte Showmaster Thomas Gottschalk und Kika-Star Bernd das Brot dem SPD-Team angehören sollen, bestätigte er jedoch nicht: "Die Namen, die sie jetzt am Wochenende gelesen haben, müssen nicht richtig sein", so Steinbrück. Sie könnten es allerdings auch, er habe nur den entsprechenden Zettel nicht dabei.
Dass die Staatsanwaltschaft Magdeburg gegen SPD-Wahlkampfmanager Heiko Geue wegen des Verdachts der Untreue ermittelt, hält Peer Steinbrück für Störfeuer, das interessierte Kreise ausgelöst haben, um seinen Siegeszug ins Kanzleramt zu stoppen. Geue soll bei der Abrechnung von Dienstreisen als Staatssekretär im Magdeburger Finanzministerium falsche Angaben gemacht haben, um so Privatfahrten als dienstlich veranlasst abrechnen zu können.
"Er ist ein ehrbarer Mann", sagte Steinbrück über Geue, der sich "nichts vorzuwerfen" habe. Dementsprechend habe sein Wahlkampfstratege inzwischen selbst "Anzeige gestellt gegen Unbekannt mit Blick auf die damit verbundene Verleumdung". In seinen Augen sei die Anzeige ein Versuch, "die Wahlkampfstrategie der SPD zu verunsichern" und von der Vorstellung des Kompetenzteams abzulenken. Das aber werde nicht gelingen, weil die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen aller Erfahrung nach erst nach dem Wahltag im September zu einem Abschluss kommen werden.
Das isses. Handpuppen als Kompetenzteam. Da kann er dann mit Fug und Recht sagen, daß die Linke nicht weiß, was die Rechte tut und der der spricht, ist auf jeden Fall der Kandidat. Wenn auch mit verstellter Stimme.
AntwortenLöschenWurde aber auch Zeit, daß eine Kompetusse in das Kompetenzteam geholt wurde, damit die Volkspartei (Steinbrück) mal ordentlich durchgegendert wird.
AntwortenLöschenWas ist eigentlich eine Quotze? Weiß da schon jemand was genaueres?
Steinbrück hält sich mit traumwandlerischer Sicherheit in Gremien auf, in denen Billionen, ja sogar Millionen, vernichtet werden (NRW-Ministerpräsident, Bundesfinanzminister (Lehman-Krise), WestLB, ThyssenKrupp-Aufsichtsrat). Beim aktuellen Kompetenzteam gefällt mir besonders die Berufung von Matthias Machnig. Was mir ein wenig Sorge macht, ist dass Machnig kein abgebrochenes Studium vorweisen kann. Gut, laut Wikipedia hat er offenbar 20 Semester für das Studium von Soziologie, Geschichte, Anglistik und Erziehungswissenschaften in Wuppertal und Münster gebraucht, hat niemals außerhalb des Zugriffs auf Steuergelder gearbeitet – alles gut und schön. Was mich optimistisch stimmt ist, dass Machnig völlig schamlos zwischen Politbüro und Booz, Allan, Hamilton wechseln kann. Was für eine herrliche, inkompetente Charakter...! Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Matthias_Machnig
AntwortenLöschenfür die quote soll frau elster später noch dazustoßen
AntwortenLöschenAaah, ich dachte schon, hier würde mal wieder diskriminiert! Ich persönlich fände das Stuntmännchen als Innenminister sehr passend!
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