Selbstverständlich hat der Mann Verbrechen begangen. Sein Song "(Everything I Do) I Do It For You" etwa zeigte auf das Allerschrecklichste, wohin D, A und G führen können, auch Heaven öffnete die Tore zu einer musikalischen Hölle, durch die später all die unterzuckerten Balladenbands marschierten wie eine obszöne Karnevalsparade aus Pathos und protzig ausgestellten Fast-Food-Leiden.
Doch der Kanadier Bryan Adams, von Haus aus Stadionrocker, hat noch ein anderes Leben. In dem fotografiert er, am liebsten andere Prominente: Stadionrocker, Hollywood-Sternchen und Künstlerfiguren. Seine Bilder, die das NRW-Forum derzeit ausstellt, sind meist statisch, häufig gestellt, bei Gelegenheit aber auch spontan geknipst. Adams präsentiert Bikinifotos von Amy Winehouse, einen grinsenden Elton John, den Regisseur Ken Russell und Queen Elizabeth II, ikonografisch inszeniert. Unübersehbar: Adams´ Startvorteil ist seine Bekanntschaft mit den oberen Zehntausend der weltweiten Glitzerbranche, nicht sein Talent als Fotograf.
Das aber zeigt er in seinen Aufnahmen versehrten britischer Soldaten. In Afghanistan und dem Irak haben die jungen Männer Körperteile eingebüßt, Narben davongetragen, ihre Gesichter verloren. Bryan Adams aber gibt ihnen die Würde zurück, in Schwarz und Weiß, im Großformat. Was bei den Superstars in den Räumen nebenan perfekt schön ist, ist hier defekt, zerstört, schrundig und kahl. Beine enden in Stümpfen, Arme in Ärmeln, statt Füße fotografiert Adams Prothesen. Dies ist keine Ballade. Sondern ein Countrysong wie Merle Haggards "The Fightin' Side Of Me".
Doch der Kanadier Bryan Adams, von Haus aus Stadionrocker, hat noch ein anderes Leben. In dem fotografiert er, am liebsten andere Prominente: Stadionrocker, Hollywood-Sternchen und Künstlerfiguren. Seine Bilder, die das NRW-Forum derzeit ausstellt, sind meist statisch, häufig gestellt, bei Gelegenheit aber auch spontan geknipst. Adams präsentiert Bikinifotos von Amy Winehouse, einen grinsenden Elton John, den Regisseur Ken Russell und Queen Elizabeth II, ikonografisch inszeniert. Unübersehbar: Adams´ Startvorteil ist seine Bekanntschaft mit den oberen Zehntausend der weltweiten Glitzerbranche, nicht sein Talent als Fotograf.
Das aber zeigt er in seinen Aufnahmen versehrten britischer Soldaten. In Afghanistan und dem Irak haben die jungen Männer Körperteile eingebüßt, Narben davongetragen, ihre Gesichter verloren. Bryan Adams aber gibt ihnen die Würde zurück, in Schwarz und Weiß, im Großformat. Was bei den Superstars in den Räumen nebenan perfekt schön ist, ist hier defekt, zerstört, schrundig und kahl. Beine enden in Stümpfen, Arme in Ärmeln, statt Füße fotografiert Adams Prothesen. Dies ist keine Ballade. Sondern ein Countrysong wie Merle Haggards "The Fightin' Side Of Me".
...."die jungen Männer Körperteile eingebüßt, Narben davongetragen, ihre Gesichter verloren."
AntwortenLöschenLesen wir da nur junge MÄNNER ? - Oha, wo bleibt denn da die sattsam bekannte BInnen_I_Diktion ? -
Aha, klaro so funktioniert also die "Gleich-Blablabla-ung".
Das Untermenschengeschlecht von Männern darf nach wie vor verschäfrt die Knochen hinhalten, wenn es irgendwo knallt.
Das LichtgestaltInnen-GeschlchtIn hat sich fürnehm aufs Rosininpicken verlegt. Und nicht so fürnehm aufs laute Herumkrakeelen nach noch mehr Bevorzugungen, noch mehr Quoten, noch mehr Puderzucker hinten reingeblasen zu bekommen.
Und trifft es mal doch eine oder wenige der "taffen Flintenweiber" fegt alsbald ein Mitleidsgeheul durch die Medien. Um den Rest, die Männer, schert sich kein Aas, sind eben nur "Verluste", allenfalls ihre Witwen bekommen wieder grosse Anteilnahms-Tiraden.
Himmel, Herr Gott nochmal...was haben sie Dir denn angetan???
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