Samstag, 20. April 2013

Hitler wird Pflicht


Die Party zum 124. steigt in Hamburg, wie das Fachmagazin "Spiegel" sofort festgestellt hat. "Ausgerechnet am 20. April trifft sich die NPD zum Parteitag", enthüllen Christina Hebel und Johannes Korge die tiefe Verwurzelung des Magazins in der deutschen Geschichte, über der Hitlers Schatten liegt wie ein Pfettendach: Die darunter leben, sind sich stets bewusst, dass es da ist. Haben aber meist keine Ahnung, was es bedeutet.

Adolf aber ist immer da. Sucht der "Spiegel" einen neuen Chefredakteur, schreibt die taz, er suche einen "Führer". Rufen Krieger- und Soldatenkameradschaften zum Kameradschaftsschießen, empört das den Theaterverein: "Ausgerechnet an Hitlers Geburtstag!" Vor Jahren noch wurden Länderspiele wegen Hitler abgesagt! Heute hat Engeland auch sportlich nur noch ein AA-Rating. Es kommt kaum noch zu Spielen gegeneinander, weil Europa ein einziges großes Miteinander ist.

Gefeiert wird nirgends, aber in dem Alter braucht auch kein Mensch mehr eine große Party, wie sie zum Anlass in Australien steigen soll.. Es reicht, präsent zu sein. "Wie Hitler hat Angela Merkel dem Rest des Kontinents den Krieg erklärt, diesmal um sich wirtschaftlichen Lebensraum zu sichern", lästern spanische Zeitungen. Hitlers selbsternannte Vorkosterin kommt nach 68 Jahren im Untergrund auch noch an die Öffentlichkeit, um zu gestehen, dass der Führer "ein widerlicher Kerl war, ein Schwein". Hitlers Yacht, auf der er nie gefahren ist, taucht im Nahen Osten wieder auf.

Im Kampf gegen die Toten ist Hitler Pflicht. Wer auffallen will wie die thailändische Band Slur tanzt mit Bärtchen und singt seinen Namen (oben).  "In den Hitler-Tagebüchern steckt mehr Wahrheit, als in dem ein oder anderen Artikel in der Presse dieser Tage“, analysiert der Medienkritiker Oliver Pocher. Im MiGazin sind die TV-Tipps zum Ehrentag "NSU Terror, Neonazi Morde, Türken, Hitler, Ausländer". In der taz geht "Zschäpe in Zwickau saufen mit Adolf Hitler", die Frankfurter Rundschau findet Neonazis im Lumdatal, die "Heil Hitler" auf dem Schulhof rufen. der tote Hitler sei kein Ehrenbürger in Menden, beruhigt Der Westen seine aufgeregten Leser fast sieben Jahrzehnte nach dem Tod des Diktators. „Die Ehrenbürgerschaft endet mit dem Tod." Schaden, denn man kann sie Hitler so leider nicht mehr demonstrativ wegnehmen.

Hitler verkauft Proteste, Hitler verkauft Vergleiche, Hitler schützt Europa, Hitler ist Waffe und Weg, Film, Buch und "Nummer Eins der Publikums-Gunst" (SZ-Magazin). Dabei war Hitler "als Mensch hochminderwertig", weiß die hochwertige Erfolgsschriftstellerin Elisabeth Zöller. Trotzdem scheint er unsterblich: Gerade erst ist Adolf in England wieder zum Leben erwacht. Und in Deutschland war er bisher ja noch nicht einmal tot.

Der Führer bei Karl Eduard

7 Kommentare:

  1. @PPQ:

    „Die Ehrenbürgerschaft endet mit dem Tod." Schaden, denn man kann sie Hitler so leider nicht mehr demonstrativ wegnehmen.

    Sehen S', da sam'ma in Ösistan schon weiter! Wir können sogar das, wir Mostschädln im Mostviertel!

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  2. Ich denke mir immer die Nazis hatten ein unfassbares Glück, dass sie nicht auf die Besatzungen einer normalen gutgrünbürgerlichen Party in Schwabing, Kreuzberg, Kölner Südstadt, St. Georg oder Dresden gestoßen sind. Oder auf einen Funktionär der SPDCDUFDPGRÜNE. Wow die hätten es den Nazis aber gezeigt!

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  3. Ach Mutter Gaia, jetzt habe ich natürlich die „Redaktionen" von SPIEGEL, ZEIT SZ und den SPD Tageszeitungen vergessen. Die hätten es den Nazis natürlich auch gezeigt:

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  4. Diese grosskotzigen Mordkoreaner zum Einen, und die Gruselroman-Schreiber und Gruselfilmemacher zum Anderen sollten sich was schämen.

    Denn Erstere meinen doch wirklich sie hätten die singuläre Erfindung eines "Ewigen Präsidenten" gemacht, wo wir doch schon seit fast 70 Jahren einen "Ewigen Führer" haben.
    Desgleichen können sich diese Stümpereien von Vampir- und Zombie-Machwerken auf Papier und Zelluloid hinter unserem fulminanten ewigen Untoten aus Braunau und seinen nie endenden Wiederkehr-Auftritten nur noch verstecken.

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  5. Ja die Medien haben ein Dauerabo auf Hitler. Hitlermania, wider das Vergessen, bis in die 5 Generation darf das nie nie geschehen. Selbst wenn Eurasia eine Diktatur ist, wird immer noch darüber geredet wie schlimm das alles war - geschieht alles nur, um das Schlimme was jetzt passiert zu vertuschen, und natürlich "Holocaust-Industrie" damit lässt sich immer noch Geld machen...

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  6. Dieses Hitler-Dauerfeuer macht die "Medien" einfach noch unbrauchbarer als sie es bisher schon waren.

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  7. Nicht auszudenken allerdings, an welch schweren Entzugerscheineungen der Bundes-Durchschnitss-Krethi leiden würde, würde man ihm seine Lieblings-Droge so mirnixdirnix entziehen. -

    Keine mit Grabesstimme kommentierten "Dokus" über die erschröcklichen Nazi-Greuel ?-

    Keine mit Leichenbittermiene daherpädagogosierenden "Knöppe" ? -Keine täglichen Ewige-Schuld-Mantras in den Medien? -

    Das würde schwere Massendepressionen, metaphysische Leere, Sinn- und Nutzlosigkeits-Empfindungen generieren. Eine der tragenden Säulen der Bää-Ärr-Dää-Identitiät einfach weggebrochen ??

    Undenkbar !

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