Mit Peter Sloterdijk und ohne Angst vor dem Missverständnis widmet sich der "Focus" der political correctness, die es nach allgemeiner Auffassung in Deutschland gar nicht gibt, weil Meinungs- und Gedankenfreiheit dafür garantieren, dass jeder alles sagen kann, soweit es nicht konkreten Gesetzen widerspricht.
Focus-Money-Redakteur Thomas Wolf aber gefällt sich nun mit der These, es gebe "in Deutschland Tabus". Er zählt sogar welche auf: Wer gegen den Euro ist und dies öffentlich kundtue, habe in aller Regel einen schweren Stand. Gutmenschen jeglicher Couleur denunzieren Menschen mit eurokritischen Meinungen in Talkshows als europafeindlich und als Revanchisten. Auch wer den menschengemachten Klimawandel in Frage stelle, findet kaum Fürsprecher. Und wer gar die Schuld an Armut und sozialen Problemen bei den Betroffenen selbst suche, gelte als hartherzig und bar jeder Solidarität. "Nur das Christentum darf man ablehnen. Weil der Papst die Pille verbietet und Priester im Zölibat leben. Am Islam ist dagegen jede Kritik verboten. Das wäre fremdenfeindlich."
Unerhörte Töne fast in Zeiten, in denen der vom Konsens der Demokraten geschützte Meinungskorridor zusammenschnurrt als lasse jemand die Luft aus einem Kirmes-Ballon. Hier führt spürbar Unmut die Feder, hier trägt jemand seinen Unwillen nach außen, sich der stillschweigenden Diktatur des Korrekten zu unterwerfen, in der Schweigen Zensur ersetzt.
Das Festhalten an politisch-korrekten Tabus blockiere eine ergebnisoffene Diskussion, verteidigt Wolf seinen Angriff auf die heiligen Werte des unbedingten Glaubens daran, dass Widerspruch im Zweifel stets von Schaden ist.
Eine einsame Stimme. Ein lesenswerter Text, den es hier in voller Länge gibt.
Focus-Money-Redakteur Thomas Wolf aber gefällt sich nun mit der These, es gebe "in Deutschland Tabus". Er zählt sogar welche auf: Wer gegen den Euro ist und dies öffentlich kundtue, habe in aller Regel einen schweren Stand. Gutmenschen jeglicher Couleur denunzieren Menschen mit eurokritischen Meinungen in Talkshows als europafeindlich und als Revanchisten. Auch wer den menschengemachten Klimawandel in Frage stelle, findet kaum Fürsprecher. Und wer gar die Schuld an Armut und sozialen Problemen bei den Betroffenen selbst suche, gelte als hartherzig und bar jeder Solidarität. "Nur das Christentum darf man ablehnen. Weil der Papst die Pille verbietet und Priester im Zölibat leben. Am Islam ist dagegen jede Kritik verboten. Das wäre fremdenfeindlich."
Unerhörte Töne fast in Zeiten, in denen der vom Konsens der Demokraten geschützte Meinungskorridor zusammenschnurrt als lasse jemand die Luft aus einem Kirmes-Ballon. Hier führt spürbar Unmut die Feder, hier trägt jemand seinen Unwillen nach außen, sich der stillschweigenden Diktatur des Korrekten zu unterwerfen, in der Schweigen Zensur ersetzt.
Das Festhalten an politisch-korrekten Tabus blockiere eine ergebnisoffene Diskussion, verteidigt Wolf seinen Angriff auf die heiligen Werte des unbedingten Glaubens daran, dass Widerspruch im Zweifel stets von Schaden ist.
Eine einsame Stimme. Ein lesenswerter Text, den es hier in voller Länge gibt.
Ist OT, muss aber sein.
AntwortenLöschenHeute haben wir erfahren, dass Zschäpe außer den Türken, Griechen, Polizisten und Kreisverwaltungsreferenten auch die Regisseure ausrotten wollte.
Den ersten Versuch unternahm sie in der Silvesternacht 1996. Konkret mit "drei bis fünf Stück" Schüssen.
Das "Stück" ist wichtig beim Ausfüllen des ME-Scheins.
Bitte beachten: Bei Schüssen als Einheit nicht "1000" oder "Liter" sondern immer "Stk.". Sonst gibt´s auf die Finger vom Revisor.
Beim ersten Lesen habe ich zugegebenermaßen gezweifelt.
Wenn der NSU pistolenmäßig so gut drauf war, warum haben die nicht getroffen?
Und warum haben die couragierten antifaschistischen Widerstandskämpfer nicht sofort Anzeige erstattet, wo doch Gesicht zeigen in der Szene groß geschrieben wird?
Noch mysteriöser dass "ein Eintrag bei der Bahn den Verdacht auf Schüsse bestätigt habe".
Wer ist "die Bahn"?
Der Lokführer, der Schaffner, der Mann mit der roten Mütze, die Bahnpolizei?
Und wo findet sich der "Eintrag"?
Im Logbuch des Lokführers? Auf den Bestellzetteln des Mitropa-Kellners? An der Tür vom Bahnhofsklo?
Wie kamen die überhaupt auf den "Verdacht von Schüssen"?
Haben die was gehört? Oder gesehen?
Hat "die Bahn" die Polizei informiert?
Hat die Polizei ein Ermittlungsverfahren eingeleitet?
Warum haben die keine Spuren gesichert?
Warum haben die keine Zeugen gesucht?
Aber was soll´s. Wir sind hier beim antifaschistischen Widerstandskampf, da haben Wahrheit und Logik sowieso Zutrittsverbot.
Es sieht jedenfalls danach aus, dass die Realität wieder mal die Satire überholt.
Am Beginn des NSU-Fake haben wir noch spekuliert, ob Barschl vielleicht auch ein NSU-Opfer ist. Nun arbeiten die sich ernsthaft in diese Richtung. Jedenfalls zeitlich.
Jetzt haben wir einen Mordversuch von 1996. Als nächstes kommt Zschäpes Mord von 1993 (oder so).
Von da ist es nur ein kleiner Schritt zum Genfer See. Aber ein großer Schritt für die Menschheit.
nach vielen Jahren hat beim Lokus jemand was gemerkt! Respekt!!
AntwortenLöschenRichtig- Politische Korrektheit kann es gar nicht geben, denn das, was gestern noch PC war, muß es heute schon nicht mehr sein! Um ganz auf der sicheren Seite zu sein, müssen alle Aufzeichnungen vernichtet und dann eisern geschwiegen werden!
AntwortenLöschenNachdem man so der allgemeinen Logorrhoe einen Riegel vorgeschoben hat, kann man sich das nächste Problem vornehmen: An ihren Taten sollst Du sie erkennen. Sämtliche Tätigkeiten müssen sicherheitshalber sofort eingestellt werden!
Nunmehr kann man sich das Schwiereigste vornehmen: Die Gedanken, die bekanntlich frei sein sollen. Wie kann man dafür sorgen, daß das Denken eingestellt wird? Ach, ist schon passiert?