Schwarz-Weiß und auf Deutsch, so hatte sich das Europaparlament eine wirksame Werbekampagne für die in Europa so hochgehaltene Redefreiheit gedacht. Die Szene knüpft an die moderne Bildsprache von Rasierwasser-Spots an: In einem Zug sitzen ein paar Fahrgäste, der Schaffner erscheint - und macht den Anwesenden im Stil einer Stewardess die Ansage, über welche Themen Passagiere während der Fahrt nicht sprechen dürfen. Diese Anweise erfolge aufgrund des "Gesetzeserlasses 33 B vom 12. Januar 2013 zu den allgemeinen Reisebedingungen", Religion, Einwanderungspolitik und Korruption dürften nicht erwähnt werden.
Im Video ruft nun niemand "Willkommen im Europa von heute". Dennoch waren deutsche Europa-Parlamentarier über den Film empört. Die Bösen sprechen deutsch! Die Untertitel sind auf englisch! Die Volksvertreter erkannten nicht den Weltfriedenskontinent wieder, sondern das eigene Vaterland: Mit Sprechverboten, Gesetzen, die trotz offenkundiger Verfassungsfeindlichkeit plötzlich gelten, und Behördensprechern, die sie verkünden, als habe Gott selbst sie erlassen.
Aufgeregt reichten die deutschen Parlamentarier, in Sachen Euro-Rettung und Stärkung der europäischen Demokratie nicht eben überbeschäftigt, Beschwerden beim Europaparlament ein. Das hatte seine Werbekampagne für ein autobahnfreies Europa gerade erst gestartet - mit dem auf Facebook gestellten Kurzfilm. Und ruderte nun entsetzt zurück. Von der offiziellen EU-Seite wurde das Filmchen gelöscht, der Schutz der Meinungsfreiheit vorerst abgesagt. Niemand habe etwas "Negatives über Deutschland" sagen wollen, beteuerte eine Parlamentssprecherin, auch seien deutsche Schaffner nicht mit Hitler verglichen worden.
Entschuldigung angenommen. Abgesehen von N24 vermeldete kein deutsches Medienhaus das peinliche Ende des kostspieligen Versuchs des EU-Parlamentes, "die Grundwerte zu verteidigen" (EU). Der Film steht inzwischen bei Youtube.
Im Video ruft nun niemand "Willkommen im Europa von heute". Dennoch waren deutsche Europa-Parlamentarier über den Film empört. Die Bösen sprechen deutsch! Die Untertitel sind auf englisch! Die Volksvertreter erkannten nicht den Weltfriedenskontinent wieder, sondern das eigene Vaterland: Mit Sprechverboten, Gesetzen, die trotz offenkundiger Verfassungsfeindlichkeit plötzlich gelten, und Behördensprechern, die sie verkünden, als habe Gott selbst sie erlassen.
Aufgeregt reichten die deutschen Parlamentarier, in Sachen Euro-Rettung und Stärkung der europäischen Demokratie nicht eben überbeschäftigt, Beschwerden beim Europaparlament ein. Das hatte seine Werbekampagne für ein autobahnfreies Europa gerade erst gestartet - mit dem auf Facebook gestellten Kurzfilm. Und ruderte nun entsetzt zurück. Von der offiziellen EU-Seite wurde das Filmchen gelöscht, der Schutz der Meinungsfreiheit vorerst abgesagt. Niemand habe etwas "Negatives über Deutschland" sagen wollen, beteuerte eine Parlamentssprecherin, auch seien deutsche Schaffner nicht mit Hitler verglichen worden.
Entschuldigung angenommen. Abgesehen von N24 vermeldete kein deutsches Medienhaus das peinliche Ende des kostspieligen Versuchs des EU-Parlamentes, "die Grundwerte zu verteidigen" (EU). Der Film steht inzwischen bei Youtube.
Wie jetzt? Darf man etwa wieder »Negerfräulein« sagen?
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