Der öffentliche #Aufschrei über die von Uli Hoeneß erschwindelten Millionen von Milliarden täuscht offenbar darüber hinweg, dass in der Bundesrepublik nicht ausreichend über den Reichtum der oberen Zehntausend (Hunderttausend?, Millionen?) reflektiert wird. Die Journalisten Hans Jürgen Arlt und Wolfgang Storz jedenfalls kommen zu dem grandiosen Schluss: „Eine Auseinandersetzung mit der Macht privater Großvermögen, die ihre Interessen ohne Worte zur Geltung bringen können, findet nicht statt.“
Ach nee. Zwar klafft die Schere zwischen Arm und Reich seit Jahren zuverlässig durch die Welt, zwar wird über den prozentualen Zusammenhang zwischen Reichtum und Steuerbelastung eher selten diskutiert, zwar sind im Zweifelsfall die Wohlhabenden ursächlich für die Gegenseite – Hartz IV-Empfänger und Co. - verantwortlich, zwar ist der Sozialhaushalt der größte Einzeletat aller Bundesministerien – aber dennoch wird so vieles verschwiegen: „Wer offenen Auges durch deutsche Städte geht, erkennt schnell, wie sich die Armut in der Mitte der Gesellschaft ausbreitet. Dass Menschen in Mülleimern nach Verwertbarem suchen ist ebenso zur Normalität geworden wie Essenstafeln und die Tatsache, dass das Flaschenpfand für viele Menschen überlebensnotwendig zu sein scheint.“
Die Regel in Deutschland ist es also, dass sich Pfandflaschensammler in der Mitte der Gesellschaft bewegen, um dort in Mülleimern nach Verwertbarem zu suchen – und sich so das Hungertuch zusammenzusparen. Aha.
Modell Trittin-Rente
Der Spott scheint unangebracht angesichts der Preise, die heutzutage für ein Hungertuch aus Damast zu berappen sind!
AntwortenLöschen„Eine Auseinandersetzung mit der Macht privater Großvermögen, die ihre Interessen ohne Worte zur Geltung bringen können, findet nicht statt.“
AntwortenLöschenHat da jemand Enteignung gesagt?
„Nein.“
„I wo!“
„Also ich nicht!“
Aber gedacht.
Relativ passend zu diesem Blog Eintrag fand ich heute auf ZH
AntwortenLöschenhttp://www.zerohedge.com/news/2013-04-23/visualizing-life-america-1983-today
Was mich daran speziell "fasziniert" ist wie gut Fiat-Geld anscheinend für die arbeitet die am besten und schnellsten daran kommen und die von der Inflation (noch) profitieren.
Mich würde wirklich einmal die "Aufteilung" in Reich / Arm interessieren, im Hinblick darauf wer zu welcher Zeit an das neu erzeugte "Geld" herankommt.
In diesem Fall kann ich mir durchstelle dürfte es eine ziemlich enge Korrelation zwischen dem "Anwachsen" des Reichtums und des Anwachsens der Geldmenge geben.
Wenn es so wäre, könnte ich mich kaum über die wundern die diesen Euro so verteidigen wollen (aber auch nur noch für die nächsten 5 Jahre http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2013/04/51696/
Bis dahin kann noch viel Geld bei den neureichen Systemanhängern landen....
Aber es gibt eben manche Studien die wird man nicht durchführen "wollen"... Besser macht sich da ja eine Jadg auf die Reichen die das Geld auf altmodische Art gemacht haben, indem es verdient wurde...