Endlich wieder ein Thema, das nichts bedeutet und über das umso trefflicher gestritten werden kann. Hat der Neger ein literarisches Lebensrecht? Müssen verantwortungsbewusste Verlagserzieher das Wort ausmerzen? Dürfen sie es, auch gegen den Widerstand der Autoren? Oder müssen diese selbst ran, um geradezubiegen, was ihnen in anderen Zeiten, in Zeiten mit schlimmen Sprechgewohnheiten, schiefgegangen ist?
Die „Zeit“, durch deren Feuilleton bis heute zuweilen „veritable Schuhcreme-Neger durchs Geschehen tappen“, steht selbstverständlich auf der Seite der Guten und Großmütigen, die für andere mitdenken. Sprache muss gepflegt werden, soll sie die jeweiligen Herrschaftsverhältnisse ihrer Zeit zutreffend spiegeln. Deshalb muss der Neger fort, muss das „Türkenmädchen“ nicht mehr gewesen sein und die „Hexe“ wird auch ausgetauscht. All das geschieht mit dem Einverständnis der Schöpfer und zum Besten der Leser. „Von einer Zensur kann also keine Rede sein“ , schreibt David Hugendick dort im Ton tiefster Selbstgewissheit.
Hugendick gehört zum Kampftruppe gegen Gespenster, die auftaucht, wo immer eingebildeter Faschismus unter großem Getöse niedergeschlagen, angeklagt und unter großem Getöse zur Höchststrafe verurteilt werden kann. Hat er nicht damals schon über das Böse obsiegt, als der Fernsehansager Thomas Gottschalk den Titel eines Buches von Daniel Jonah Goldhagen vor einem Millionenpublikum falsch wiedergab? Eine „ungeplante Bemerkung“, die in besseren Tagen und in einem anständigen Staat richtige Konsequenzen für den Moderator gehabt hätte.
„Sicherlich werden wir in Zukunft darauf stärker achten müssen, daß derartige Äußerungen in unserem Programm nicht wieder stattfinden“, hatte Verena Scheidecker vom ZDF dem damaligen Konkret-Mitkämpfer David Hugendick im Fall Gottschalk versprochen. Immerhin. Der kleine Hugendick hatte das große ZDF in die Knie gezwungen! Was kann es Schöneres geben in einer besseren Welt!
Aber warum nur das ZDF? Hier heißt es nachsetzen, dranbleiben. Nigger, Neger, Schwarzer, Afrikaner, Farbiger - jedes Substantiv, jedes Verb muss auf rassische Reinheit untersucht werden. Immer noch geht hierzulande noch viel zu viel durch, immer noch ist viel zu viel unaufgearbeitet. Haben sich die Terroristen, die in den 70er Jahren während ihrer Banküberfälle Negerküsse verteilten, jemals für diese unausgegorene und neokolonialistische Idee entschuldigt? Und gibt es nicht auch sonst überall Fälle von Dingen, die eine „Lappalie“ (Hugendick) sind wie die Überarbeitungen von Kinderbüchern und die deshalb mit Nachdruck unterstützt werden müssen?
Ist doch nichts dabei, wenn man aus manchen Büchern manche Worte löscht. Es gab doch immer schon modernisierte Übersetzungen, schreibt der studierte Germanist. Warum also nicht jetzt auch Übersetzungen aus dem Deutschen? Der Mann, der bei der „Zeit“ wirklich und wahrhaftig den Bereich Literatur betreut, nennt es hier eine „freiwillige Übersetzungsleistung“: „Wörter, die wir nicht (mehr) sprechen, werden übertragen in eine Sprache, die wir sprechen“. Wir. Und er spricht es uns vor. Und alle, Kinder!
Die Pluderhose und die Milchkanne, der Oheim und die Base, die Hieroglyphen, die Goethe einmal erwähnte, und der Kopierstift, den man vor Gebrauch anlecken musste – sie alle gehen den Weg des Lateinischen. Hinweg damit, zum Sprachmüll, auf den Kehrichthaufen der Geschichte, wo Typen wie dieser Klemperer im Vokabeldreck wühlen und die „Lingua Tertii Imperii“ untersuchen. Da muss nichts ins Moderne übersetzt werden: „Die Aussagen eines Menschen mögen verlogen sein“, schrieb der, „im Stil seiner Sprache liegt sein Wesen hüllenlos offen.“
Die „Zeit“, durch deren Feuilleton bis heute zuweilen „veritable Schuhcreme-Neger durchs Geschehen tappen“, steht selbstverständlich auf der Seite der Guten und Großmütigen, die für andere mitdenken. Sprache muss gepflegt werden, soll sie die jeweiligen Herrschaftsverhältnisse ihrer Zeit zutreffend spiegeln. Deshalb muss der Neger fort, muss das „Türkenmädchen“ nicht mehr gewesen sein und die „Hexe“ wird auch ausgetauscht. All das geschieht mit dem Einverständnis der Schöpfer und zum Besten der Leser. „Von einer Zensur kann also keine Rede sein“ , schreibt David Hugendick dort im Ton tiefster Selbstgewissheit.
Hugendick gehört zum Kampftruppe gegen Gespenster, die auftaucht, wo immer eingebildeter Faschismus unter großem Getöse niedergeschlagen, angeklagt und unter großem Getöse zur Höchststrafe verurteilt werden kann. Hat er nicht damals schon über das Böse obsiegt, als der Fernsehansager Thomas Gottschalk den Titel eines Buches von Daniel Jonah Goldhagen vor einem Millionenpublikum falsch wiedergab? Eine „ungeplante Bemerkung“, die in besseren Tagen und in einem anständigen Staat richtige Konsequenzen für den Moderator gehabt hätte.
„Sicherlich werden wir in Zukunft darauf stärker achten müssen, daß derartige Äußerungen in unserem Programm nicht wieder stattfinden“, hatte Verena Scheidecker vom ZDF dem damaligen Konkret-Mitkämpfer David Hugendick im Fall Gottschalk versprochen. Immerhin. Der kleine Hugendick hatte das große ZDF in die Knie gezwungen! Was kann es Schöneres geben in einer besseren Welt!
Aber warum nur das ZDF? Hier heißt es nachsetzen, dranbleiben. Nigger, Neger, Schwarzer, Afrikaner, Farbiger - jedes Substantiv, jedes Verb muss auf rassische Reinheit untersucht werden. Immer noch geht hierzulande noch viel zu viel durch, immer noch ist viel zu viel unaufgearbeitet. Haben sich die Terroristen, die in den 70er Jahren während ihrer Banküberfälle Negerküsse verteilten, jemals für diese unausgegorene und neokolonialistische Idee entschuldigt? Und gibt es nicht auch sonst überall Fälle von Dingen, die eine „Lappalie“ (Hugendick) sind wie die Überarbeitungen von Kinderbüchern und die deshalb mit Nachdruck unterstützt werden müssen?
Ist doch nichts dabei, wenn man aus manchen Büchern manche Worte löscht. Es gab doch immer schon modernisierte Übersetzungen, schreibt der studierte Germanist. Warum also nicht jetzt auch Übersetzungen aus dem Deutschen? Der Mann, der bei der „Zeit“ wirklich und wahrhaftig den Bereich Literatur betreut, nennt es hier eine „freiwillige Übersetzungsleistung“: „Wörter, die wir nicht (mehr) sprechen, werden übertragen in eine Sprache, die wir sprechen“. Wir. Und er spricht es uns vor. Und alle, Kinder!
Die Pluderhose und die Milchkanne, der Oheim und die Base, die Hieroglyphen, die Goethe einmal erwähnte, und der Kopierstift, den man vor Gebrauch anlecken musste – sie alle gehen den Weg des Lateinischen. Hinweg damit, zum Sprachmüll, auf den Kehrichthaufen der Geschichte, wo Typen wie dieser Klemperer im Vokabeldreck wühlen und die „Lingua Tertii Imperii“ untersuchen. Da muss nichts ins Moderne übersetzt werden: „Die Aussagen eines Menschen mögen verlogen sein“, schrieb der, „im Stil seiner Sprache liegt sein Wesen hüllenlos offen.“
Es ist wie mit allen Zwangsneurosen und Manien. Die Symptome verstärken sich immer mehr. Je mehr und intensiver die Befallenen die zwanghaften Rituale durchexerzieren, die eigentlich ihre halluzinierten“ Plagen“ lindern sollen, desto öfter und heftiger treten diese Plagen auf.
AntwortenLöschenGutes und Bekanntes Beispiel ist der Hygiene-Wahn. Betroffene waschen sich immer öfter die Hände, verbannen jedwede Schmutzquelle und schrubben und putzen alles in ihrer Umgebung, dennoch wird ihre phantasierte „Verschmutzung“ immer unerträglicher.
Eine so ähnliche Manie hat das Bundes-Schafsköppe-Volk befallen. Hier ist die initiale Kontamination die „1000-jährige braune Beschmutzung“ des theutschen Seelengrunds. Nach der Exorzierung der braunen Dämonen adaptierten die „Geläuterten“ die „Ausmist-Prozeduren“ ihrer „Befreier“. Nur degenerierte diese „Prozeduren“ zu einem bis heute währenden manischen Dauer-Exorzismus.
In einer fatalen Feedback-Schleife erwuchsen in der kranken Phantasie der Faschismus-Ghost-Busters immer mehr braune Popanze, je mehr von ihnen „zur Strecke gebracht“ wurden. Auch die Bereiche in denen die Fascho-Maniaks braune Kontaminationen argwöhnten wurden immer größer, bis sie quasi alle Lebensbereiche erfassten. Jetzt ist die Literatur dran . Jetzt darf der Ausmerz-Wahn in diesen Jagdgründen wüten.
Denn es ist eines der wenigen Erfolgserlebnisse, die einem rückgratamputierten, kastrierten Helotenvolk bleibt, nämlich sich als tapere, siegreiche Schneiderleins gegen zusammen halluzinierten Gespenster zu gerieren. Wenn es schon gegen äussere Feinde seit Generationen nur Niederlagen gab, so möchte man eben in masochistischer auf sich selbst Gerichtetheit über die eigenen faschistischen Schweinehunde triumphieren.
Danke! Ich liebe die Lebensläufe dieser Hugendicks und Himmelreich und Trittins und Schulzes. Immer was mit Politikwissenschaften und Ernst Thälmann und Joseph Wessels. Leider zu blöd jemals in einer Fabrik von Nutzen zu seien, aber immer bereit den Gauleiter zu machen. Leider kriege ich es körperlich (Würgereiz) nicht gebacken die ZEIT zu lesen. Die Sprachumerziehungslager, die den ZEIT-Lesern so feuchte Träume machen, werden übrigens auch junge Menschen wie David Alaba vom FC Bayern aufnehmen müssen. Für ein Sklavengehalt von 400000 Euro pro Monat ist der Mann verführt worden in die Sprache der weißen Kolonialisten zu verfallen („ein anderer Schwarzer"). Hier die erschütternde Beichte von Uli Höness: http://www.youtube.com/watch?v=fFpyIzWBR-A
AntwortenLöschenNoch ein ekliger aus dem hier besprochenen Hugendick-Artikel:
AntwortenLöschen„Je weiter sich das soziale und politische Leben fortentwickeln, desto komplizierter werden die sprachlichen Verkehrsregeln.“
Ab wann gibts Strafzettel fürs Aussprechen indizierter Worte? Oder eine Sprachverkehrssünderkartei in Flensburg. Ab wie viel Punkten muß man sich einer Stimmbänderoperation unterziehen?
Schon zig-mal festgestellt. Für linke Paranoiker besteht Freiheit darin, dass alle Anderen ihr krampfhaftes Wahngelalle nachkläffen dürfen.
AntwortenLöschenWenn schon die Bibel in "ge-rächter" Sprache,dann die übrige Literatur erst recht, insbesondere Kinderbücher. Denn das wussten die RattenfängerInnen schon immer: Die noch formbaren Kinderseelen lassen sich am leichtesten und dauerhaft indoktrinieren und prägen.
AntwortenLöschenWer bitte?
AntwortenLöschenWas bitte?
Wie bitte heißt der Schurnalist?
"David Hugendick" - der Name ist doch eine einzige sexistische Sauerei.
Der Mann mit dem hugen Dick soll sich gefälligst schleunigst selbst umbenennen, bevor ich es tue...
Lang lebe der Sarotti-Mohr ! Oder doch lieber Eyecatcher mit Migrationshintergrund ?
AntwortenLöschenKönnte man manche der inkriminierten Begriffe ver-denglischen, könnten sie vielleicht mit diesem Etikett(enschwindel) der "Modernität" überleben. So zum Bleistift: "Sarotty more" , oder "Hackse", oder "Nayguer". Das wären zwar Nonsens-Wörter, indes dem vor Denglisch zum Kotau dressierten Bundes-ÄffchenInnen könnte das evtl. als cool imprägnieren
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