Nun macht sich sogar der "Focus" große Sorgen. "Wie die EU-Flagge die deutsche Fahne verdrängt" haben Analysten des zweitgrößten deutschen Nachrichtenmagazins nach fünftägigen Tiefenstudien eines hellsichtigen Eintrages beim Gelben Forum ermittelt. "Jahr für Jahr strahlt die ARD die Neujahrsansprache des amtierenden Bundeskanzlers aus", schreibt die Ermittlergruppe ab, "doch seit Kanzlerin Merkel im Amt ist, tut sich Sonderbares: Stück um Stück rutscht die EU-Flagge prominenter ins Bild – während die deutsche immer mehr verschwindet."
Sei das "Zufall?"? Könne es sein, dass niemand weiß, welche Fahne wo steht und wie groß im Bild ist? Dass die Kanzlerin vielleicht sogar nicht einmal ahnt, welches Pokemon-Jäckchen sie zur Aufzeichnung trägt? Und warum manchmal Blumen im Vordergrund stehen? Und manchmal nicht? Oder steckt gar eine Absicht hinter der mal dunklen und mal weniger dunklen Beleuchtung im Hintergrund? Hinter der mal glitzernd optimistischen und mal düster dräuenden Farbwahl des ewig gleich geschnitten Jäckchens?
Und was ist mit der Fahne? "War 2010 nur die deutsche Flagge zu sehen, kam 2011 die europäische hinzu", hat der "Focus" abgeschrieben. Damals habe sie noch "rechts im Bild" gestanden, 2012 dann "tauschten die Flaggen die Plätze – nun wird die deutsche fast von der europäischen verdeckt".
Keine Zeit, kein Geld und keine Lust, die drei größten Probleme des deutschen Journalismus, hier liegen sie wie auf dem Präsentiertteller vor dem Publikum. Denn Angela Merkel hält nicht seit 2010 Neujahrsansprachen, sondern seit 2005 - und nicht seit 2011 "taucht die europäische Fahne auf", nein, sie war schon 2007 zu sehen, um allerdings 2008, 2009 und 2010 wieder zu verschwinden (siehe Timeline oben).
Welche Botschaft wird da verkündet? Welche Inszenierung zeigt sich dort? Tiefenpsychologisch scheint die Sache klar: 2007 war vor der Staatsschuldenkrise, Europa galt als Erfolgsmodell, die Kanzlerin wollte eine große Europäerin sein, visionär und zeichensetzend. 2008 aber kippelte Europa, es schien wohl wenig opportun, das Thema offensiv anzugehen. Lehman war pleite, P€€r Steinbrück sprach zwar noch von einer "amerikanischen Krise", aber Leute, die es besser wussten, ahnten, dass diese Illusion wohl platzen würde. Zu offen die Entscheidung, wie es weitergehen würde, zu unklar der Kurs, den man steuern muss, als dass jetzt Europafahnen wehen sollten.
Erst 2011, nach Schnürung von ersten Rettungspaketen und der Entscheidung, den alternativlosen Euro zu halten, koste es, was es wolle, band Angela Merkel ihr Schicksal auch fahnentechnisch wieder an das blaue Tuch mit den goldenen Sternen. Auch sie selbst schont sich modisch nicht mehr: Trug sie früher durchweg würdig schwarz oder dunkelrot, ging es über schimmerndes Blau (2010) direkt in die Glitzer-und Glamour-Phase, für die auch die EU-Flagge steht: Einmal war das Pokemon-Jäckchen zuletzt golden, einmal glänzte es silbern.
Die EU-Flagge, die 2011 mit einem einsamen Sternchen in die Kamera blinzeln durfte, flankierte diese freimütige Zurschaustellung von deutschem Wohlstand mitten in der Krise zuletzt mit ins Bild blinkenden vier Sternen. Die These „2013 wird dann wohl nur noch die EU-Flagge zu sehen sein?“, die auch der "Focus" zitiert, ohne zu vergessen, dass es sich hierbei sicherlich um einen "Verschwörungstheorie handele, ist so nicht haltbar: 2007 waren - links außen - bereits einmal fünf Europa-Sterne zu sehen. Also dürfte die Neujahrsansprache 2013 erst einmal in diese Richtung gehen.
Sei das "Zufall?"? Könne es sein, dass niemand weiß, welche Fahne wo steht und wie groß im Bild ist? Dass die Kanzlerin vielleicht sogar nicht einmal ahnt, welches Pokemon-Jäckchen sie zur Aufzeichnung trägt? Und warum manchmal Blumen im Vordergrund stehen? Und manchmal nicht? Oder steckt gar eine Absicht hinter der mal dunklen und mal weniger dunklen Beleuchtung im Hintergrund? Hinter der mal glitzernd optimistischen und mal düster dräuenden Farbwahl des ewig gleich geschnitten Jäckchens?
Und was ist mit der Fahne? "War 2010 nur die deutsche Flagge zu sehen, kam 2011 die europäische hinzu", hat der "Focus" abgeschrieben. Damals habe sie noch "rechts im Bild" gestanden, 2012 dann "tauschten die Flaggen die Plätze – nun wird die deutsche fast von der europäischen verdeckt".
Keine Zeit, kein Geld und keine Lust, die drei größten Probleme des deutschen Journalismus, hier liegen sie wie auf dem Präsentiertteller vor dem Publikum. Denn Angela Merkel hält nicht seit 2010 Neujahrsansprachen, sondern seit 2005 - und nicht seit 2011 "taucht die europäische Fahne auf", nein, sie war schon 2007 zu sehen, um allerdings 2008, 2009 und 2010 wieder zu verschwinden (siehe Timeline oben).
Welche Botschaft wird da verkündet? Welche Inszenierung zeigt sich dort? Tiefenpsychologisch scheint die Sache klar: 2007 war vor der Staatsschuldenkrise, Europa galt als Erfolgsmodell, die Kanzlerin wollte eine große Europäerin sein, visionär und zeichensetzend. 2008 aber kippelte Europa, es schien wohl wenig opportun, das Thema offensiv anzugehen. Lehman war pleite, P€€r Steinbrück sprach zwar noch von einer "amerikanischen Krise", aber Leute, die es besser wussten, ahnten, dass diese Illusion wohl platzen würde. Zu offen die Entscheidung, wie es weitergehen würde, zu unklar der Kurs, den man steuern muss, als dass jetzt Europafahnen wehen sollten.
Erst 2011, nach Schnürung von ersten Rettungspaketen und der Entscheidung, den alternativlosen Euro zu halten, koste es, was es wolle, band Angela Merkel ihr Schicksal auch fahnentechnisch wieder an das blaue Tuch mit den goldenen Sternen. Auch sie selbst schont sich modisch nicht mehr: Trug sie früher durchweg würdig schwarz oder dunkelrot, ging es über schimmerndes Blau (2010) direkt in die Glitzer-und Glamour-Phase, für die auch die EU-Flagge steht: Einmal war das Pokemon-Jäckchen zuletzt golden, einmal glänzte es silbern.
Die EU-Flagge, die 2011 mit einem einsamen Sternchen in die Kamera blinzeln durfte, flankierte diese freimütige Zurschaustellung von deutschem Wohlstand mitten in der Krise zuletzt mit ins Bild blinkenden vier Sternen. Die These „2013 wird dann wohl nur noch die EU-Flagge zu sehen sein?“, die auch der "Focus" zitiert, ohne zu vergessen, dass es sich hierbei sicherlich um einen "Verschwörungstheorie handele, ist so nicht haltbar: 2007 waren - links außen - bereits einmal fünf Europa-Sterne zu sehen. Also dürfte die Neujahrsansprache 2013 erst einmal in diese Richtung gehen.
Wir und die Welt. Bescheidener geht es bei dieser Volkskünstlerin nicht.
AntwortenLöschenHallo
AntwortenLöschennaja, der Job als Päpstin ist noch nicht vakant, das Deutsche Reich wird von Demokröten zerfleischt.
Da bleibt nur noch die öffentliche Selbstempfehlung "Kaiserin von Europa". Da diese feierlich ernannt wird, braucht Sie da keinen unkalkulierbaren Volkeszorn
berücksichtigen, viel mehr muss sie
den im Hintergrund agierenden Marionettenspieler gefallen.
Das freie "Fürstentum Bayern" scheint nicht genügend Erbprinzen überig zu haben, die das notleidende Griechenland einer erfolgversprechenden Verschlankungskur in der Verwaltung zu unterziehen.
Nun das kann man verstehen, schon die altvorderen Königs (Ich vermute das Geschlecht der Wittelsbacher waren es)aus Bayern sind am levantinischen Wesen gescheitert.
DDR 2.1 für Grande_Europa ist die neue Zielkoordinate.
Wohl bekomms.
Gruss der Eulenspiegel
Anlässlich des Todes von James Buchanan hätten die Focus-Presstituierten z.B. nur einen Tag später in der eigenen Redaktion eine Antwort finden können, so sie denn ihr eigenes Blatt einer Lektüre überhaupt noch für Wert halten:
AntwortenLöschenaus http://www.focus.de/finanzen/news/wirtschaftsticker/wirtschaftsnobelpreistraeger-james-buchanan-gestorben_aid_895301.html
- „Dieselben Leute, die auf den Märkten eigennützig auftreten, können im politischen Leben kaum uneigennützig handeln“, lautete die Maxime.
Beinahe fahrlässig offen geht die NZZ mit dem Thema um:
aus NZZ 10.1.2013 p23
- Die Theorie der «Public Choice» geht jedoch davon aus, dass Politiker wie andere Menschen auch vor allem ihr eigenes Fortkommen im Blick haben, also etwa versuchen, ihre Wiederwahl zu sichern. Ökonomen sollten deshalb aufhören, Politiker als «wohlwollende Diktatoren» zu sehen, sagte Buchanan. Wolle man die Regierung verbessern, müsse man dies über eine Änderung der Regeln tun und nicht auf bessere Politiker hoffen.
Klar auch, dass die Masse dieses Thema wohl nie zu ihrem eigenen machen wird und trotz längst vorliegender Informationen unverdrossen auf bessere Politiker hofft, die sie selbst aber nie wählen würde :-)
Die Amis auf Kurs
Grüsse
kosh
Das ist halt alternativlos mit der Fahne, aus den Augen aus dem Sinn. Das läuft doch schon nach dem WK II so. Das Volk schlaft halt noch, ist doch alles aufgeleist um voll EU tauglich eines Tages aufzuwachen. Allso warum das ganze Geseifere darum?
AntwortenLöschenIch sehne mich nach der Ansprache die folgendermaßen laufen wird. Fenseh an die Leute die davor sitzen schauen auch aus dem Fernseher und eine lakonischer Kommentar aus dem Off lässt verlauten:
AntwortenLöschen"Sehen Sie zu wie Sie mir Ihren Mitteln über die Runde kommen"
Oder alternative: "Dieses Jahr hat es die Politik geschafft, die Steuerbelastung auf 5% zu verringern, es war weder nötig Hunde noch das Klima zu "retten", die Deutschen freuen sich über ein vergangenes friedliches Jahr mit erstaunlichen Erfolgen" oder so.
Keine Ahnung einfach nur keinen Politiker sehen oder hören. Kein Kriegs und oder Krisengeschwafel, keine Worthülsen über "harte Zeiten die vor uns liegen" oder "das Schlaraffenland um die Ecke".
Kein Gutmenschenargument über Geschlechter, Religionen, Währugnen, Schulden, diversen Gerechtigkeiten etc.