Der Traum ihres Mannes war der von einer sauberen Amtszeit. Niemand sollte sich lustig machen dürfen über Christian Wulff, den Mann, der an der Seite seiner Frau ein junges, fröhliches Deutschland verkörperte, zu dem auch lustige Sponsoren, enge Freunde, der muslimische Glaube und private Kredite zu günstigen Konditionen gehörten.
Als ein Privatmann aus Dresden ein Foto auf seinem Facebook-Profil postete, dass die First Lady wegen eines dummen Zufalls, komischen Lichts, einem unglücklichen Aufnahmewinkel und einem Agentur-Fotografer, der im falschen Moment auf den Auslöser gedrückt hatte, in einer blöden Pose zeigte, verlor der Gute-Laune-Onkel im Schloss Bellevue allerdings die Contenance. Christian Wulff zeigte den Verbreiter des bis dahin tausende Male verbreiteten Fotos an, die Staatsanwaltschaft ermittelte, es wurde Anklage erhoben. Erst am Vorabend des Prozesses, Wulff war da schon angeschlagen von seinen Kredit- und sonstigen Skandalen, zog der wankende Hannoveraner seinen Strafantrag zurück.
Sein Verständnis von freier Meinungsäußerung aber hatte Christian Wulff damit noch einmal nachdrücklich offenbart. So lächerlich kleinkrämerisch er sein Amt führte, er wollte doch ernstgenommen werden: Die Bettina, die darf den Arm so zeigen. Aber zeigen darf niemand, dass sie den Arm so zeigt, das darf niemand.
Dank einer willfährigen Justiz, die sich bereit fand, die Nazikeule zu schwingen, um die Verbreitung eines weder manipulierten noch indizierten Fotos zu verhindern, sind die Wulffs damit durchgekommen.
Es war ihnen eine Lehre. Als Bettina Wulff darüber nachdachte, wie sie ihre erste Autobiografie promoten könnte, fiel ihr natürlich Hans Leyendecker ein. Aber auch die deutsche Justiz. Unter großem Mediengetöse kündigte Wulff an, die Suchmaschine Google verklagen zu wollen, auf dass die in ihrer Autovervollständigen-Funktion nicht mehr "Prostituierte", "Escort" oder "Rotlicht" zeige, wenn jemand "Bettina Wulff" eintippt. Insgesamt rund 3000 Einträge solle Google zudem komplett aus seinen Ergebnislisten löschen, darunter auch die Links zum Wikipedia-Artikel über sie.
Ein Ansinnen, das ebenso frech wie unverfroren erscheint, war es doch erst Bettina Wulff selbst, die ihr "angebliches Vorleben" (dpa) in ihrem Buch einer breiten Öffentlichkeit zu Gehör brachte.
Google allerdings reagierte wie gewünscht. Acht Einträge, die der Konzern als "rechtswidrig" einstuft, wurden gelöscht - nicht aus dem Netz, aber aus dem Google-Index. Bei kreuz.net, einem Unterhaltungsangebot christlicher Talibane, sind die inkriminierten Texte weiter verfügbar, auch Suchmaschinen wie die niederländische ixquick.com zeigen Unflat wie "Fräulein Körner arbeitete nie als Bademeisterin" weiter prominent in ihren Ergebnislisten. Womöglich aber helfen die neuen Schlagzeilen über die gelöschten Gerüchte wenigstens Bettina Wulffs Buch: Das war in der Verkaufshitparade des Buchhändlers Amazon inzwischen auf einen Platz jenseits der 9000 abgerutscht, 8700 Plätze hinter "Einmal Puff und zurück" von Julia Hale. Bei deren Namen Google gar nichts vorschlägt.
Als ein Privatmann aus Dresden ein Foto auf seinem Facebook-Profil postete, dass die First Lady wegen eines dummen Zufalls, komischen Lichts, einem unglücklichen Aufnahmewinkel und einem Agentur-Fotografer, der im falschen Moment auf den Auslöser gedrückt hatte, in einer blöden Pose zeigte, verlor der Gute-Laune-Onkel im Schloss Bellevue allerdings die Contenance. Christian Wulff zeigte den Verbreiter des bis dahin tausende Male verbreiteten Fotos an, die Staatsanwaltschaft ermittelte, es wurde Anklage erhoben. Erst am Vorabend des Prozesses, Wulff war da schon angeschlagen von seinen Kredit- und sonstigen Skandalen, zog der wankende Hannoveraner seinen Strafantrag zurück.
Sein Verständnis von freier Meinungsäußerung aber hatte Christian Wulff damit noch einmal nachdrücklich offenbart. So lächerlich kleinkrämerisch er sein Amt führte, er wollte doch ernstgenommen werden: Die Bettina, die darf den Arm so zeigen. Aber zeigen darf niemand, dass sie den Arm so zeigt, das darf niemand.
Dank einer willfährigen Justiz, die sich bereit fand, die Nazikeule zu schwingen, um die Verbreitung eines weder manipulierten noch indizierten Fotos zu verhindern, sind die Wulffs damit durchgekommen.
Es war ihnen eine Lehre. Als Bettina Wulff darüber nachdachte, wie sie ihre erste Autobiografie promoten könnte, fiel ihr natürlich Hans Leyendecker ein. Aber auch die deutsche Justiz. Unter großem Mediengetöse kündigte Wulff an, die Suchmaschine Google verklagen zu wollen, auf dass die in ihrer Autovervollständigen-Funktion nicht mehr "Prostituierte", "Escort" oder "Rotlicht" zeige, wenn jemand "Bettina Wulff" eintippt. Insgesamt rund 3000 Einträge solle Google zudem komplett aus seinen Ergebnislisten löschen, darunter auch die Links zum Wikipedia-Artikel über sie.
Ein Ansinnen, das ebenso frech wie unverfroren erscheint, war es doch erst Bettina Wulff selbst, die ihr "angebliches Vorleben" (dpa) in ihrem Buch einer breiten Öffentlichkeit zu Gehör brachte.
Google allerdings reagierte wie gewünscht. Acht Einträge, die der Konzern als "rechtswidrig" einstuft, wurden gelöscht - nicht aus dem Netz, aber aus dem Google-Index. Bei kreuz.net, einem Unterhaltungsangebot christlicher Talibane, sind die inkriminierten Texte weiter verfügbar, auch Suchmaschinen wie die niederländische ixquick.com zeigen Unflat wie "Fräulein Körner arbeitete nie als Bademeisterin" weiter prominent in ihren Ergebnislisten. Womöglich aber helfen die neuen Schlagzeilen über die gelöschten Gerüchte wenigstens Bettina Wulffs Buch: Das war in der Verkaufshitparade des Buchhändlers Amazon inzwischen auf einen Platz jenseits der 9000 abgerutscht, 8700 Plätze hinter "Einmal Puff und zurück" von Julia Hale. Bei deren Namen Google gar nichts vorschlägt.
Angesichts des gesellschaftlichen Bedeutungsverlusts ihres Gatten ist die Löschung des Gegenstandes "Wulff" hinter ihrem Vornamen in nicht allzu ferner Zukunft doch wohl die erfolgreichere Variante.
AntwortenLöschenSo eine feine Frau, die nur der Liebe wegen ihren Christian geheiratet hat und nun so Schlimmes ertragen muß, selbst ihre Lebensbeichte dümpelt unter den ersten 9000 herum. Wer googelt denn noch nach Bettina Wulff?
AntwortenLöschenvon wegen! wir haben zu gratulieren, die promotionstsrategie hat wieder gewirkt: betty hat bei amazon seit gestern einen sprung um 4000 plätze nach oben gemacht!
AntwortenLöschenmögen es die löcher auf dem konto füllen helfen!
Ach die arme Frau. Hat den damals Glamourösen Wulf geheiratet, und dann das? Abtritt durch die Hintertür. Aus die Sause und Brause. Aber die Vergangenheit der werten Dame die bleibt halt, und wird sicher noch ans Licht kommen. Ihr werdet sehen.
AntwortenLöschenes muss "die angebliche vergangenheit" heißen!
AntwortenLöschenNa, hoffen wir alle, daß durch den Buchverkauf sich die elende Lage der liebenswerten Familie etwas aufbessert. Nicht, daß man nachher noch Anschaffen muß, für das Lebensnotwendige.
AntwortenLöschenIhr seid fies und gemein !
AntwortenLöschenEs gab da mal einen späteren Außenminister, der mit 38 Jahren eine Schülerin geheiratet hat. Und das hat auch keinen gestört !
Glaubt Ihr etwa, Eure Eriche hätten kein Interesse an jungen Frauen gehabt ? Doch da mußten immer die FDJ-Sekretärinnen herhalten !
das stört alles keinen. solln sie doch machen wie sie lustig sind. nur eben dass es die stört, und das noch öffentlich, als habe ihnen jemand was getan, das stört irgendwie.
AntwortenLöschen@cordt
AntwortenLöschenEr comet back las ich gestern, vorsichtig zwar, doch er comet.
"Angesichts des gesellschaftlichen Bedeutungsverlusts ihres Gatten ist die Löschung des Gegenstandes "Wulff" hinter ihrem Vornamen in nicht allzu ferner Zukunft doch wohl die erfolgreichere Variante.“
AntwortenLöschenIst?
War, Cordt. War.
Wie es aussieht, sollten die Einnahmen aus ihrer „Lebensbeichte“ das Sprungbrett sein, mit dem sie sich aus dem Windschatten des Losers katapultieren wollte.
Das wird nun leider nichts mehr.
Die Einnahmen bleiben deutlich hinter den Erwartungen zurück. Und welcher normale Mann würde sich (mal abgesehen vom One-Night-Stand) noch mit so einer Wahnsinnigen einlassen?
Eigentlich Privatsache. Aber es waren ja nicht die pösen Medien, sondern die aufstiegsbewusste Bettina selbst, die das Private politisch gemacht hat.
"Und welcher normale Mann würde sich (mal abgesehen vom One-Night-Stand) noch mit so einer Wahnsinnigen einlassen?"
AntwortenLöschenDa wird/kann es genügend geben.
Zu glauben, in einer Einkommensklasse >500.000 würde die Ehefrauen/Lebensgefährtinnen im Foyer der Semper-Oper gesucht oder beim Empfang der Fakultät für Sozialwissenschaften der FH Südwestfalen, ist ein bißchen zu optimistisch. Ich sehe keinen Grund, warum sie nicht jemanden finden sollte, der 1-2 Mio. p.a. nach Hause bringt.