Dieses Spiel geht mit der Seitenwahl verloren.Eigentlich hat sich der gastgebende HFC im Spiel gegen die Reserve von Borussia Dortmund im ehemaligen Kurt-Wabbel-Sadion schon mit dem Rücken zur Sonne gestellt. Dann aber verliert Kapitän Maik Wagefeld den Münzwurf, und nun muss die Mannschaft von Trainer Sven Köhler nun vor 8021 Zuschauern doch zuerst gegen die tiefstehende Wintersonne spielen.
Allerdings: Eine Woche nach dem als Befreiungsschlag gefeierten 3:0 im Auswärtsspiel in Aachen tun die Rot-Weißen das cleverer als in den letzten paar Monaten. Statt wieder mit offenem Visier in Konter zu laufen, versucht es der Tabellenfünfzehnte gegen den Tabellenletzten zur Abwechslung mal mit der Auswärtstaktik. Hinten tief, nach vorn immer in Unterzahl. Dass Dortmund die besseren Fußballer hat, wird schnell deutlich. Immer wieder kommen die Schwarzgelben über die rechte hallesche Seite, wo der eigentlich offensive Eismann zu viele Hände voll zu tun hat, um nach vorn irgendetwas beizutragen.
Trotzdem ist es der Gastgeber, der das erste Tor macht. Von Erich Sautner schön freigespielt, trifft der vom phlegmatischen Bankdrücker zum Hoffnungsträger beförderte Andis Shala nach 22. Minuten abgeklärt zum 1:0. Zwar zählt der Treffer nicht, aber der übernächste - so war es auch bei Sturmkollege Michael Preuß - wird ja dann spätestens Anerkennung finden.
Allerdings: Eine Woche nach dem als Befreiungsschlag gefeierten 3:0 im Auswärtsspiel in Aachen tun die Rot-Weißen das cleverer als in den letzten paar Monaten. Statt wieder mit offenem Visier in Konter zu laufen, versucht es der Tabellenfünfzehnte gegen den Tabellenletzten zur Abwechslung mal mit der Auswärtstaktik. Hinten tief, nach vorn immer in Unterzahl. Dass Dortmund die besseren Fußballer hat, wird schnell deutlich. Immer wieder kommen die Schwarzgelben über die rechte hallesche Seite, wo der eigentlich offensive Eismann zu viele Hände voll zu tun hat, um nach vorn irgendetwas beizutragen.
Trotzdem ist es der Gastgeber, der das erste Tor macht. Von Erich Sautner schön freigespielt, trifft der vom phlegmatischen Bankdrücker zum Hoffnungsträger beförderte Andis Shala nach 22. Minuten abgeklärt zum 1:0. Zwar zählt der Treffer nicht, aber der übernächste - so war es auch bei Sturmkollege Michael Preuß - wird ja dann spätestens Anerkennung finden.
Dass es trotz einer fast auf dem Fuße folgenden Großchance von Steven Rupprecht, der aus Nahdistanz vorbeiköpft, soweit nicht kommt, liegt an einer seltsam blutleeren Vorstellung, die nun folgt. Immer wieder lassen die Hallenser die Dortmunder laufen, es fehlt der Kampf als Mittel gegen die spielstärkeren Gäste, der noch gegen Bielefeld zu einem mehr als verdienten Punktgewinn verholfen hatte. Wenn aber die eine Mannschaft spielt und die anderen nicht mit Leidenschaft dagegenhält, kommt es wie hier: Nach der fünften Ecke der Dortmunder verlängert Pierre Becken anstelle seines Gegenspielers vom kurzen Pfosten nach innen, dort steht Dortmunds Benatelli, der es besser macht als Rupprecht und den von der Sonne geblendeten Darko Horvat im HFC-Tor aus Nahdistanz überwindet.
0:1, eigentlich wie zuletzt fast immer bei HFC-Heimspielen. Den Hallensern ist jetzt deutlich anzumerken, dass sie die Nachrichten über die anstehende Pleite des Konkurrenten aus Aachen nicht kaltgelassen haben. Endlich mal drei Punkte gewonnen - und schon sind sie höchstwahrscheinlich wieder weg. Die Dritte-Liga-Mischmaschine stottert jetzt, als habe sie den falschen Sprit getankt, Sautner dribbelt sich fest, weil er zu langsam ist, Dennis Mast wird auf der anderen Seite von allen seinen Mannschaftskameraden so konsequent links liegengelassen, dass er schließlich sogar versucht, sein Glück als zweiter Mittelstürmer zu finden.
Dann ist Halbzeit und Köhler erlöst Erich Sautner. Auf rechts spielt jetzt Toni Lindenhahn, der in Aachen getroffen hatte. Der einzige echte Hallenser im Team, dem seine Heimatgemeinde Salzmünde mit einem Plakat nachträglich zum Geburtstag gratuliert, belebt das HFC-Spiel immerhin. Mehr als einmal setzt er sich gegen zwei, drei Mann durch, allerdings findet er vorn dann nie einen Abnehmer für seine Flanken. Die schlägt nun auch Dennis Mast von seiner linken Seite, meist mit demselben Ergebnis. Manchmal versucht es nun auch Sören Eismann. Auch nicht erfolgreicher.
Dortmund tut selbst nicht mehr, als auf die erwartbaren Kontermöglichkeiten zu lauern. Teilweise steht Eismann nach halleschen Ecken allein gegen zwei anstürmende Schwarzgelbe. Darko Horvat muss jetzt dreimal als letzter Mann gegen einen frei auf ihn zulaufenden Dortmunder retten.
Sven Köhler erhöht dennoch das Risiko. Andis Shala, in diesem Spiel bis dahin wieder ganz der Alte, der keinen Kopfball gewinnt und keinen Ball halten kann, muss gehen. Der gerade genesene Nils Pichinot kommt. Er führt sich nach zehn Sekunden mit einer gelben Karte ein, trifft aber kurze Zeit später mit einem Fernschuss das Tor.
Beinahe jedenfalls. Die Ratlosigkeit, die den HFC seit Ende August in der Tabelle Richtung Abstiegsplätze hat abrutschen lassen, ist wieder mit Händen zu greifen. Hohe Bälle durch die Mitte und Flanken von außen, die schadlos herausgeköpft werden können, das ist alles, was die Männer um Maik Wagefeld als Plan B im Köcher haben. Wagefeld rackert und ackert, Hartmann daneben fightet, wenn auch glücklos. Doch nichts deutet auf einen Wende im Spiel.
Dortmund spielt auf Zeit und Konter, findet aber in Horvat stets seinen Meister, die Gastgeber versuchen in den letzten Minuten, mit dem langen Philipp Zeiger für den kleinen Nico Kanitz die Lufthoheit im BVB-Strafraum zu erlangen. Aber es ist zu spät, im neunten Heimspiel verliert der HFC zum vierten Mal und gleicht seine Heimbilanz damit seiner Auswärtsbilanz an: zweimal gewonnen, dreimal unentschieden, viermal verloren. Alle Absteiger der vergangenen Saison waren am damaligen 18. Spieltag einen winzigen Hauch schlechter.
0:1, eigentlich wie zuletzt fast immer bei HFC-Heimspielen. Den Hallensern ist jetzt deutlich anzumerken, dass sie die Nachrichten über die anstehende Pleite des Konkurrenten aus Aachen nicht kaltgelassen haben. Endlich mal drei Punkte gewonnen - und schon sind sie höchstwahrscheinlich wieder weg. Die Dritte-Liga-Mischmaschine stottert jetzt, als habe sie den falschen Sprit getankt, Sautner dribbelt sich fest, weil er zu langsam ist, Dennis Mast wird auf der anderen Seite von allen seinen Mannschaftskameraden so konsequent links liegengelassen, dass er schließlich sogar versucht, sein Glück als zweiter Mittelstürmer zu finden.
Dann ist Halbzeit und Köhler erlöst Erich Sautner. Auf rechts spielt jetzt Toni Lindenhahn, der in Aachen getroffen hatte. Der einzige echte Hallenser im Team, dem seine Heimatgemeinde Salzmünde mit einem Plakat nachträglich zum Geburtstag gratuliert, belebt das HFC-Spiel immerhin. Mehr als einmal setzt er sich gegen zwei, drei Mann durch, allerdings findet er vorn dann nie einen Abnehmer für seine Flanken. Die schlägt nun auch Dennis Mast von seiner linken Seite, meist mit demselben Ergebnis. Manchmal versucht es nun auch Sören Eismann. Auch nicht erfolgreicher.
Dortmund tut selbst nicht mehr, als auf die erwartbaren Kontermöglichkeiten zu lauern. Teilweise steht Eismann nach halleschen Ecken allein gegen zwei anstürmende Schwarzgelbe. Darko Horvat muss jetzt dreimal als letzter Mann gegen einen frei auf ihn zulaufenden Dortmunder retten.
Sven Köhler erhöht dennoch das Risiko. Andis Shala, in diesem Spiel bis dahin wieder ganz der Alte, der keinen Kopfball gewinnt und keinen Ball halten kann, muss gehen. Der gerade genesene Nils Pichinot kommt. Er führt sich nach zehn Sekunden mit einer gelben Karte ein, trifft aber kurze Zeit später mit einem Fernschuss das Tor.
Beinahe jedenfalls. Die Ratlosigkeit, die den HFC seit Ende August in der Tabelle Richtung Abstiegsplätze hat abrutschen lassen, ist wieder mit Händen zu greifen. Hohe Bälle durch die Mitte und Flanken von außen, die schadlos herausgeköpft werden können, das ist alles, was die Männer um Maik Wagefeld als Plan B im Köcher haben. Wagefeld rackert und ackert, Hartmann daneben fightet, wenn auch glücklos. Doch nichts deutet auf einen Wende im Spiel.
Dortmund spielt auf Zeit und Konter, findet aber in Horvat stets seinen Meister, die Gastgeber versuchen in den letzten Minuten, mit dem langen Philipp Zeiger für den kleinen Nico Kanitz die Lufthoheit im BVB-Strafraum zu erlangen. Aber es ist zu spät, im neunten Heimspiel verliert der HFC zum vierten Mal und gleicht seine Heimbilanz damit seiner Auswärtsbilanz an: zweimal gewonnen, dreimal unentschieden, viermal verloren. Alle Absteiger der vergangenen Saison waren am damaligen 18. Spieltag einen winzigen Hauch schlechter.
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