Die Politik diskutiert religiöse Rechte, selbst die Linke, das Parlament suspendiert Kinderrechte, die Rechte wetzt die Messer, die Gläubigen möchten gern weiterschneiden. Ich bin zwar schon 16, aber ich wollte nach all den Schlagzeilen um den kleinen Schnitt mal selbst wissen, was das ist, dass von Esoterikern aller Art seit Jahrtausenden in aller Stille am liebsten an kleinen Babys praktiziert wird und nun plötzlich für so große Aufregung sorgt.
Ich habe es also machen lassen, im Auftrag unserer Schülerzeitung. Wir haben eine ganze Zeit diskutiert, aber ich bin eben nun mal fest überzeugt, dass man nur berichten kann, was man selbst erlebt hat. Und da die anderen in der Redaktion der "Keulereule" alles Mädchen sind...
Dadurch kann ich jetzt berichten, wie es ist, denn ich wurde vor genau einer Woche und 7 Stunden beschnitten. Kein großes Ding, eigentlich. Ich bin mit meiner Mutter in die Klinik gegangen, musste mich umziehen, richtig in OP-Zeugs, legte mich aufs Bett und kriegte auch schon von einer sehr netten Schwester eine Beruhigungstablette. Die habe ich dem Moment auch wirklich benötigt, denn ich hatte zwar keine Angst, aber nervös war ich sehr.
Kurze Zeit später wurde ich in ein kühles Zimmer gefahren, in dem ich wohl die Vollnarkose bekommen sollte, was dann auch geschah. Ich bekam dann gar nichts mehr mit - nach einem schmerzhaften Stich und anschliessendem Brennen war schon alles vorbei und ich wachte im Aufwachraum auf. Lebendig und ein paar Gramm leichter. Ich wurde dann wieder ins andere Zimmer gefahren.
Schmerzen? Ich hatte nicht im entferntesten Schmerzen, nicht mal ein Zwicken oder Brennen. Das lag aber wohl erstmal nur am "Penisblock", wie mir der Anästhesist sagte. Nach einer guten Stunde und einigen Tests durfte ich die Klinik dann schon wieder verlassen, war ja keine Herzoperation, sagt die Schwester noch.
Es war aber schon später Nachmittag, und ich habe mich dann entschlossen, Wasser zu lassen. Muss ja irgendwann. Als ich die schützende Unterhose entfernte, war ich allerdings geschockt. Von Ästhetik keine Spur... Nützt aber nun nichts mehr. Nach einem Durchatmen ließ ich, falls das interessiert, ohne Probleme Wasser. Später am Abend legte ich mich schlafen und ich habe in dieser Nacht gar keine Probleme gehabt, sondern durchgeschlafen.
Am nächsten Tag war dann Nachkontrolle. Meine Mutter fuhr mich zum Urologen, der den Verband entfernte. Der Mann ist in diesem Punkt sehr ruppig, das Entfernen war sehr unangenehm. Er begutachtete die operierte Stelle, ich habe da zum ersten Mal meine freie Eichel gesehen und auch, dass alles drumherum angeschwollen ist. Der Arzt legte dann einen neuen Verband an und gab mir Instruktionen, wie ich meinen Penis pflegen soll.
Die nachfolgenden Tage seitdem sind bisher ohne grosse Veränderungen vergangen, außer dass die Schwellung etwas zurückgegangen ist. Ich bade meinen Penis immer noch zweimal am Tag und trage die Salbe auf. Bisher hatte ich nur eine ungewollte Erektion, die mich in der 3. Nacht aufwachen ließ, doch diese Morgenlatten habe ich durch weniger trinken am Abend verhindert.
Doch ein Problem hatte ich... Ich hatte so dermassen große Angst, eine Erektion zu bekommen, dass ich mitunter in einigen Momenten förmlich wahnsinnig wurde. Ich hatte mich ja vorher nicht über diese Dinge informiert, weil ich Angst hatte, dass ich den Mut verliere, wenn ich zu viel weiß. Aber inzwischen ist das Problem kein Problem mehr, denn meine Eichel ist nicht mehr so empfindlich. Manchmal habe ich wieder ein Verlangen, mich zu befriedigen, aber ich werde wohl doch besser warten, bis die Nähte rausgefallen sind.
Ich bin mittlerweile wirklich froh, mich dem Eingriff unterzogen zu haben, auch wenn ich bisher noch nicht sehe, wo der Vorteil liegen soll. Aber das kommt sicher noch. Ein Drittel aller Männer weltweit wird ja wohl kaum dermaßen irren.
Zur kulturkritischen Reihe Doku Deutschland
Ich habe es also machen lassen, im Auftrag unserer Schülerzeitung. Wir haben eine ganze Zeit diskutiert, aber ich bin eben nun mal fest überzeugt, dass man nur berichten kann, was man selbst erlebt hat. Und da die anderen in der Redaktion der "Keulereule" alles Mädchen sind...
Dadurch kann ich jetzt berichten, wie es ist, denn ich wurde vor genau einer Woche und 7 Stunden beschnitten. Kein großes Ding, eigentlich. Ich bin mit meiner Mutter in die Klinik gegangen, musste mich umziehen, richtig in OP-Zeugs, legte mich aufs Bett und kriegte auch schon von einer sehr netten Schwester eine Beruhigungstablette. Die habe ich dem Moment auch wirklich benötigt, denn ich hatte zwar keine Angst, aber nervös war ich sehr.
Kurze Zeit später wurde ich in ein kühles Zimmer gefahren, in dem ich wohl die Vollnarkose bekommen sollte, was dann auch geschah. Ich bekam dann gar nichts mehr mit - nach einem schmerzhaften Stich und anschliessendem Brennen war schon alles vorbei und ich wachte im Aufwachraum auf. Lebendig und ein paar Gramm leichter. Ich wurde dann wieder ins andere Zimmer gefahren.
Schmerzen? Ich hatte nicht im entferntesten Schmerzen, nicht mal ein Zwicken oder Brennen. Das lag aber wohl erstmal nur am "Penisblock", wie mir der Anästhesist sagte. Nach einer guten Stunde und einigen Tests durfte ich die Klinik dann schon wieder verlassen, war ja keine Herzoperation, sagt die Schwester noch.
Es war aber schon später Nachmittag, und ich habe mich dann entschlossen, Wasser zu lassen. Muss ja irgendwann. Als ich die schützende Unterhose entfernte, war ich allerdings geschockt. Von Ästhetik keine Spur... Nützt aber nun nichts mehr. Nach einem Durchatmen ließ ich, falls das interessiert, ohne Probleme Wasser. Später am Abend legte ich mich schlafen und ich habe in dieser Nacht gar keine Probleme gehabt, sondern durchgeschlafen.
Am nächsten Tag war dann Nachkontrolle. Meine Mutter fuhr mich zum Urologen, der den Verband entfernte. Der Mann ist in diesem Punkt sehr ruppig, das Entfernen war sehr unangenehm. Er begutachtete die operierte Stelle, ich habe da zum ersten Mal meine freie Eichel gesehen und auch, dass alles drumherum angeschwollen ist. Der Arzt legte dann einen neuen Verband an und gab mir Instruktionen, wie ich meinen Penis pflegen soll.
Die nachfolgenden Tage seitdem sind bisher ohne grosse Veränderungen vergangen, außer dass die Schwellung etwas zurückgegangen ist. Ich bade meinen Penis immer noch zweimal am Tag und trage die Salbe auf. Bisher hatte ich nur eine ungewollte Erektion, die mich in der 3. Nacht aufwachen ließ, doch diese Morgenlatten habe ich durch weniger trinken am Abend verhindert.
Doch ein Problem hatte ich... Ich hatte so dermassen große Angst, eine Erektion zu bekommen, dass ich mitunter in einigen Momenten förmlich wahnsinnig wurde. Ich hatte mich ja vorher nicht über diese Dinge informiert, weil ich Angst hatte, dass ich den Mut verliere, wenn ich zu viel weiß. Aber inzwischen ist das Problem kein Problem mehr, denn meine Eichel ist nicht mehr so empfindlich. Manchmal habe ich wieder ein Verlangen, mich zu befriedigen, aber ich werde wohl doch besser warten, bis die Nähte rausgefallen sind.
Ich bin mittlerweile wirklich froh, mich dem Eingriff unterzogen zu haben, auch wenn ich bisher noch nicht sehe, wo der Vorteil liegen soll. Aber das kommt sicher noch. Ein Drittel aller Männer weltweit wird ja wohl kaum dermaßen irren.
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.. Also das Problem mit der Morgenlatte bestätige ich, ganz unbeschnitten...
AntwortenLöschenSteht dazu was im Koran oder der Tora ?
Viel Spaß weiterhin, Du wirst ihn wirklich brauchen können!
AntwortenLöschenDie Eichel wird mit den Jahren immer unempfindlicher, schließlich fast gefühllos, was auf Dauer zu ziemlichen Problemen beim Sex führen wird, und das sag ich Dir aus eigener bitterer Erfahrung. Das Teil ist nämlich nicht umsonst so empfindlich.
Du wirst diesen dummen Selbstversuch also in einigen Jahren ziemlich bereuen, ich hoffen Du hast dann den Mut auch darüber zu berichten und andere so von dem Unsinn abhalten...
Mit besten Grüßen,
Steve
(seit 40 Jahren vorhautamputiert und damit NICHT glücklich!)
" Ein Drittel aller Männer weltweit wird ja wohl kaum dermaßen irren. "
AntwortenLöschenNein, können sie nicht und weißt du: Etwas mehr Hunger würde den Menschen hier auch gut tun, denn es hungern nicht gerade wenige auf der Welt.
Übrigens: War es nicht schön, SELBST diese Entscheidung getroffen zu haben? Stell dir vor, die Mutter deiner Mutter wäre der Meinung, in manchen Ländern wäre es Tradition und Religion, die leichte Sunna durchzuführen. Fändest du oder deine Mutter das dann auch ok?
Au backe unter Vollnarkose? Dabei gibt es auch lokale Narkose? Aber he so ein Selbstversuch ist halt doch etwas gutes! Aber für irgend etwas muss ja das Häutchen gut sein, ansonsten wäre es nicht dran, denn unser Körper ist perfekt orchestriert. Aber Religionen scheinen manchmal etwas sonderbares zu sein, aber selig einem jedem nach seiner Fasson.
AntwortenLöschenVollidiot!
AntwortenLöschenEin wenig mehr Respekt vor der Weisheit von Mutter Natur und ihren Bauplänen wäre klug gewesen.
AntwortenLöschenHoffentlich hat man Dir das Frenulum erhalten!
Beim jüdischen Ritual, das an Säuglingen vollzogen wird, reißt man es komplett ab.
Wie auch immer - für diese Narretei wirst Du noch einen hohen Preis bezahlen. Ein Leben lang...
Siehe Kommentar von Steve!
Liebe Gemeinde,
AntwortenLöschender Laden hier heiß PolitPlatschQuatsch ! Also Piano !
Der Autor möchte, wie gewohnt in ironisch-lustiger Art, auf eine weiterhin ungeklärte Situation hinweisen.
Der Selbstversuch fand nur im Kopf statt. Da bin ich mir sicher.
Ein Drittel aller Männer weltweit wird ja wohl kaum dermaßen irren.
AntwortenLöschenGenau! Wie sagte und zeichnete schon Chaval?
Eßt Scheiße - zehn Millionen Fliegen können nicht irren!
Chaval hatte völlig recht - bis auf die mageren zehn Millionen. Es müsste wohl 100 Milliarden heißen.
Bei solchen Zahlengrößen kommt's auf lumpige 1,5 Milliarden beschnittener Rindviecher auch nicht mehr an ...