Es ist nichts weniger als eine wissenschaftliche Sensation, die Wissenschaftlern des Qualitätssenders n-tv da ausgegraben haben. Es geht um eine neue Spur im Fall des mysteriösen Todes des früheren Politikers Uwe Barschel. Nach einem "Welt"-Bericht hat die Polizei bei einer Nachuntersuchung der seinerzeit in der Todesbadewanne von Genf sichergestellten Kleidungsstücke eine DNA-Spur gefunden.
Fast 25 Jahre nach dem mysteriösen Tod des CDU-Politikers in einem Hotelzimmer konnten Spezialisten des Kieler Landeskriminalamts in den Proben den genetischen Fingerabdruck eines Unbekannten entdecken. Dem vor allem durch seine Zusammenarbeit mit dem früheren Führer und Reichskanzler Adolf Hitler bekanntgewordene Nachrichtensender n-tv gelang es dann, ein Foto des betreffenden Abdrucks (Foto oben) anzufertigen: Auf verblüffende Weise gleich der genetische Fingerabdruck dem Abdruck eines ganz normalen menschlichen Fingers.
Die unter einem Hochleistungsfernseh-Mikrophon fotografierte DNA zeige ganz offenbar dieselben Papillarlinien wie ein üblicher Zeigefinger, bestätigten Experten inzwischen. Noch gebe es keine Erklärung für das erstaunliche Phänomen, man warte jetzt auf die Übergabe der Originalnegative der n-tv-Microaufnahmen. Erst dann werde sich herausstellen, ob genetische Fingerabdrücke nur bei Uwe Barschel ein "identisches Aussehen wie physische Fingerabdrücke zeigen".
Bei der Polizei in Schleswig-Hostein ist derzeit bereits eine wissenschaftliche Sondereinheit dabei, den genetischen Fingerabdruck des Barschel-Mörders mit der bundesweiten Fingerabdruckdatei abzugleichen. Dabei sollen auch Datenbanken von FBI, CIA und des sowjetischen Geheimdienstes KGB zurate gezogen werden.
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